pFrankfurt. Der kasserlich japanische erste Finanz-
minister Okubo weilt, wie die „Frkf. Pr.“ meldet, seit heule Mor⸗
jen hierselbst und stieg im Hotel zum „Schwan“ ab. Derselbe be⸗
ichtigte die Werthpapierdruckerei B. Dondors und C. Naumann's
Dructerei, in welcher augenblicklich japanisches Papiergeld ange⸗
ertigt wird.
g München, 2. April. Der k. qu. General⸗Musikdirektor
ytz. Lachner feierte heute seinen 70. Geburtstag. Aus diesem
Unlasse wurden ihm gllerhöchste Huldigungen und Glückwünsche,
owie Freudes- und Dankesbezeug ingen von allen Seiten dar—
ehracht.
fMes, 29. Mäacrz. Am 26. d. M. fand die polizeiliche
lbnahme der deutschen Strecke der von Chateau⸗-Salins und Bic
ach Nanch neuerbauten Bahn unter Mitwirkung der Bertreter
iet franzoͤsischen Ostbabn, der lothringischen Gesellschaft und der
heneraldireltion der Reichs-Eise bahn fiatt. Wie ivir hören, wird
im 16. April die französische Strecke abdenommen, am 1. Mai
nie ganze Linie dem Verkehr übergeben werden, den vorläufig drei
züze in jeder Richtung vermitteln sollen. Eine Fortsetzung der
hahn über Chateau·Salins zur Reichseisenbahn steht schon für
as Jahr 1875 in Aussicht.
Straßburg, 28. März. Ueber den schädlichen Ein⸗
uß, welchen die projectirte Tabakssteuer jetzt schon auf den el⸗
afschen Ackerbau ausuübt, dürfte nachstehendes Factum, welches
»ꝛas „Wochenblatt des landwirthschaftlichen Vereins im Großherzog⸗
hum Baden? mittheilt, Aufschluß geben. Danach konnte die Ver—
valtung 2commission der städtijchen Civil-Hospicien zu Straßburg
ei der Anfana März vorgenommenen neunjährigen Verpachtung
hrer Güter die sonst so gefragten ausgezeichneten Grundstüc für
abal mit einem Werthe von nahezu 16,600 Fres. nicht weiler
erpachten. Die bissherigen Pachter erklärten in der Versteig er⸗
ngesitzung, daß fie, angesichts der exorbitanten Steuer, womit der
dabak belastet werden soll, sich nicht am Aufgebot betheiligen
dͤnnten.
fBerlin, 1. April. Unter den bielen und werthvollen
Zeschenlen, welche anläßlich des letzten Wiegenfestes dem Kaiser
ion Nah und F'ien dugbricht wuͤrden, befindet sich auch eine
zhladmurst von zwei Peeter Länge und entsprechender Dide. Ein
heher Schlachtermeister ist der Geber. Geschmückt mit den deut
den Bundesfarben ward das Angebinde in einer eigens hiezu
ugefertigten Kifte an Kaiser Wilheim abgesandt und das Gescheut
uldnollst angenommen und befohlen, daß die Riesenwurst auf der
familienkafel, die Rachmittags 4 Uhr bei dem Kronprinzen statt⸗
and, aufgestellt würde, woseidst sie als Zeichen lothringischer An⸗
anglichleit unter den pielen anderen Sochen recht schmad ausge⸗
hen haben soll.
F Eir erschütlerndez Ereigniß hat sich nach der „Post“ am
Mittwoch in einer Berliner angesehenen Familie zugetragen.
Der 16jährige Sohn des Hauses, Gymnasiast, hat sich auf seinen
iusdrücklichen Wunsch durch einen 12jährigen Knaben in der Weis
erschießen lassen, daß er, auf dem Sopha sitend, die Mündung
eines Gewehrs nach dem Sitz des Herzens gerichtet, von dem 12
äbrigen Knaben, in knieender Stellung, den Abzug des Gewehre?
ibdrücken ließ, wodurch er auf der Stelle getödtet wurde. Elier—
liche, nur zu gerechtfertigte Etmahnungen, sich zu bessern, haben
edenfalls den Entschluß, sich das Leben zu nehmen, in ihm zur
Reife gebracht.
Karlsruhe, 31. März. (35.fl. Loose von 1845.) Bei
der heute stattgefundenen Verloosung fielen auf folgende Nummern
jöhere Gewinne: aus Nr. 293.797 35, 000 fli, auf Nr. 223443
0,000 fl., auf Nr. 256,071 5000 fl., auf Nr. 1816, 260,902,
322, 360, 8326,608 und 336,879 je 2090 fl., auf Nr. 1588,
808. 53224, 93,105, 153,515, 155, 198 2,0,068, 282,019,
3282,779, 293,791, 297,183 4ind 326, 626 je 1000 fl. Die
Zahlung erfolgt am 1. Oktober.
Braunschweig, 31. März. (20-Thlr.-Loose von
1868.) Bei der heute ftattgefundenen Verloosung fielen auf fol⸗
zende Nummern höhere Gewinne: ouf Nr. 27 der Serie 5704
30,000 Thlr., auf Nr. 49 der Serie 7427 6000 ⁊bir., auf
Nr. 44 der Serie 7835 2000 Thlr. Die Zahlung erfolgt am
30. Juni.
F Ans Monacco schreibt das „Wiener Fr. Bl.“: Seit
ꝛinigen Tagen ist die Spielbank stark im Berlust und sind an
einem Tage mehr als 500,000 Francs verloren. Gin Engländer,
der 70,000 Francs gewonnen hatte, benutzte die Eisenbahn, un
bvon Monaco nach Mentone zu fahren. Als der Zug daselbst an⸗
langte, wurde er, seiner Habe beraubt, todt im Wagen, in welchem
es jehr stark nach Clorofors coch, gefunden. Allemn Anschein nach
ist sein Tod durch das siarke narkotiiche Miltel herbeigeführt wor⸗
den. Den Thatern ist man bis jetzt noch nicht auf der Spur.
Randworrthschaftliches
Zur Milchproduktion. Von Herrn Jonas, Guts befitzer in Werrig
vird uns die Mittheilung gemacht, daß er das Milchertragniß seines Vieh⸗
kandes dadurch um 82 vrocente fieigerte, daß er die wormal zur Anwendung
ommende Kleientation nicht mehr, wie herkoͤmmlich, mit Wasser anbruhte,
ondern dieselbe einer ungefähr i8stundigen Gährung mit forigeführten
Sauerteige zur Fütterung vorbereiteie. Bit haben schon früher darauf auf-
nerksam gemacht, daß die Kleien durch das Änbrühen mit hethem Wasser
n einen schweren verdaulichen Zustand übergeführt werden und daß das
orzüglichste Mittel, dieses in keiner Oekonomie gerne entbehrr werdende
Futter zu seiner höchsten Ausniltzung zu bringen, darin besteht, die Kleien
nit ungefahr 20 -200xR warctdenn Wasser ju einem weichen Breie einzutei⸗
gzen und demselben Sauerteig Zuzusezen.
ñ. X. Demeß, verantworicher Redageur.
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2
achfolger.
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