(Eiserne Kirchen.) Ein Londoner großes Eisenge⸗
schäft, welches sich befonders mit dem Bau transportabler eiserner
irchen beschaftigt, hat nach Stuttgart unter Mittheilung der Plänt
das Anerbieten gemacht, eine fuͤr 1000 Personen Raum bietende
riserne Kirche, sechs Wochen nach echaltenem Auftrag, sür 2000
pfd. St. (gegen 18,000 Thaler) nach Stuttgart zu liefern, und
fertig aufgesiellt, mit allen Requisiten, nämlich: Kanzel, Altar,
mit Lehnen versehenen Baänken ꝛc., zwei vorgebauten Eingängen
und einer kleinen Sacristei, zum Gebrauch zu übergeben. Das
Maß einer solchen provisorischen Kirche betraͤgt 108 englische Fuß
dange aund 49 Fuß Breite. Sie ist ans Holz und Eisen zusam-
mengesetzt und mit verbleitem Eisenblech, unter dem · sich als
jichlechter Warmeleiter eine Filzlage befindet, überkleidet. Das Mit⸗
eischiff ruht auf eisernen Säulen und ragt Jüber die Seitenschifft
empor. Das Gebäude ist einfach, aber solid, hell, freundlich, auch
forbert der Aufbau unt Wiederabbruch nur wenige Tage Zeit.
Landwirthschaftliqes.
Von Dr. Schneider in Worms.
Das Gypsen der Pferdeställe, ein Thema für Thierschuhvereine
5chon vor 15, j4. beiaahe 20 Jahren ist immer und immer wieder auf den
sohen Nutzen hingewiesen worden, den das Gppsen der Pferdeställe bringt.
ein venn jemals eine Lehre das Unglück hatte, im ausgedehntesten Maß ⸗
labe an tauben Ohren abzuprallen, so war es diese. Man besuche die Stäüe
er Landwirthe und aller derjenigen, welche Pferde halten, und Aberzeuge
ich, daß sicherlich noch nicht 5 Procent der Pferdehalter das Gypsen ihrer
Zlalle einge führt haben, trozdem es einem jeden vernunftigen Menschen ohne
veitere Ueberlegung klar wWr muß, daß Lunge und Augen des Pferdes von
zen sich im Stalle durch die Zersetzung des Kothes und des Urins bildenden
Ammoniaktgasen sehr stark angegriffen — und für Entzundun skrankheiten em⸗
zfänglich gemacht werden. Fragt man, waruin trotz des ewigen Predigent
dieser Lehre so Wenige ihre Beachtung schenken, so iann nur der Hang zur
Festhaltung des Gewohnten als Grund bezeichnez werden, denn das Gypfen
ser Pferdeställe erfordert an Benützung pro Pᷣferd 2 Minuten Zeit und an
deld pro Jahr i/e Thaler für Gyps, der uͤbrigens den Werth des Mistes
Iro Jahr um 5 Thaler erhöht, also gegen 400 Brocente Zinsen trägt.
Bekanntmachungen.
— Empfehlung. —
Ich zeige hiermit ergebenst an, daß ic ein
Ddamen⸗FJriseur⸗-Geschäft
hier angefangen habe, und ersuche Hoflichst diejenigen Damen, welche sich im Monats
Abonnement, welches am 1. Mai beginnt, frisiren lassen wollen, mir gef. Mittbeilung
uugehen zu lassen.
——
Bekanntmachung.
—X
»on 2 — 4 uhr im Stadthause dahier,
wird durch den Bezirksthierarzt die ordentliche
—IX
Zu dieser Besichtigung sind sämmtliche
Hunde mit Ausnahme jener, welche das
Iller ven 3 Monaten noch nicht erreicht
haben, rechtzeitig vorzuführen. —
Wer Hunde dieser Visitation entsieht,
wird dem Gesetz entsprechend bestraft.
St. Ingbert, den 28. April 18783.
Das Bürgermeisterami.
Chandon.
Im Polizeigerichtsge angniß hier wird
Fol 3
um Kleinmachen angenommen.
scenmie·
Sommerhüfte
ür Herren sind nun volllländig einge⸗
roffen bi J—
AMrIIann Vinuehær-.
Den geehrten Damen von hier und Um⸗
gegend beehre ich mich anzuzeigen, daß ich
don meiner Eintaufsreise zurückgekehrt bin
ind das Neueste in Modeartilel zur gef.
Ansicht ausgestellt haabbee
6lise Fischer,
— Modiste.
Ehefrou SBIKIS.
Mehrere fertige
Bettdecken und Kissen
Innen bei Unterzeichnetem sehr billig ge
lauft werden.
J. J. Fiack jun., Satllet
Was ist unverschämt?
Unverschämt ist ein Wirth, bei den
Morgens von einem Confkrib rien, der sit
geworden, 100 Liter Bier bestelt wortde
ind, mit dem Bemerken,. daß et Minet:
nit seinen Kameraden komme und diefjelbt
rinke; jedoch als diese lamen, haite der
unverschamte Wirth schon 84 Liter an
Andere ausgeschentt und der Reft von IJ
duͤer blieb den Conskribirten üdrig, wofli
Fer Freigewordene doch 100 Liter beiahle
mußte.
WEKiner für viele Conlkribirten
.M
Von nun an befindet
h mein Büreau in dem
beren Stocke des Peter
Thiery schen Hauses, in der Hauptstraße,
neben Café Oberhaunser und Hermann
Fischer.
Qmochthold, Geschftsagent.
Die photographische
Anstalt ist taͤglich ge⸗
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gelb, hat sich gestern —XL
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Das Neue Blatt 1873.
Nr. 32 ist soeben eingetroffen und enlga
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etie von EVely. — -,Das Grab Gedih
on C. G. Venzmer, — Die neue —5—
e Von Wallie Collins — Verschollen
lere e e Fran Sglegei —Di
nanzen.“ Rovelle von Leo Herzbers.F d⸗
nenfeuilleton.“ Aus dem Mad genleben. be
Greß —RHandel und Verkehr.
ůcrei Ludig Devrient ais dauß
Zãculargedenkblatter. — Contrafactur von —7
VBurmern. — Aus dem Beichtstuhl. — —
bie! Bauernwitz. — „Näthsel.“ — KRe
Vhershan Voldtechanscher vr
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