Hl. Ingberler ZAAnzeiger.
er St. JPnaberrer Unzeiger sund dats mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungeblatt, mit der Dienttagt⸗, Donnertlagt⸗!und Sonniag⸗
ummer ericheint wo entlich vie rnal: Dienstag, Donner ztag, Samstag und Sonntag. Abonnementspreis viertelsährig 42 strzr. oder
12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 Krir. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet.
2.
395. 1873
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J *
AbonnementsEinladung.
III. Quartal.
Bei bevorstehendem Quartatwechsel ersuchen wir höfl. unsere
crehyrlichen Postabonnenten ihre Bestellungen auf den St. Ing⸗
erier Anzeiger unverzüglich machen zu wollen. — Unsere geehrten
bonnenten von hier und Umgegend, die das Blatt durch unfere
räger erhalten, bekommen dasselbe fortgeliesert, wenn vor Ende
ieses Monats nicht ausdrücklich abbestellt wird.
Ergebenst
stedaction und Expedition des St. Ingberter Anzeigers.
arilber mitzutheilen, halte ich unter Reiner Wurde.“ ͤ (Eine bessere
Antwort verdienten die Herren nicht.)
Frankreich.
Pays meldet: „Man arbeitet gegenwärtig in Si. Etienne
in der Umwandlung einer gewissen Anzahl Gewehre des Chasse⸗
»ot· Systems (vom Modell 1867) zum Blamont⸗System. Diese
Wa“en werden wahrscheinlich einem der Jägerbataillone der Armee
»on Versailles versuchsweise zugetheilt. Das gegenwärtig gebräuch⸗
siche Bayonnet wird sgleichfalls verändert. Zwei Neubildungen
verden vorgenommen: die Berkürzuug des jetzt gebräuchlichen Säbels
ind die Ersetzung dieses Säbels durch ein Bayonnet mit graden
Flächen.“
Aus Pontalier wird die Durchreise des Dr. Corvisart ge⸗
neldet, der sich nach Arenenberg zur Kaiserin Eugenie begibt. Die
xẽxe Königin Isabella berührte gestern Chambery auf ihrer Reise
nach Italien; fie reist mit großem Gefolge.
Deutsches Neich.
Münchemn, 18. Juni. Die Militärverwaltung beabsich⸗
gr, in den groͤßeren Städten mit starker Garnison, wie Munchen,
zurzburg, große Regie-Bäckereien einzurichten, welche außer der
iqerung eines gesunden, nahr- und schmadhaften Brodes noch Bermischtes
en Zweck haben, den Vapheadab he nunarn ug beiden Trainba⸗ pPSi. Jugbern 20. Jum is73 —A
n u aca 51. 20. 1* in Jahr,
ilsne zur Instruction und zum vraltischen uerih Negge nal * Jeine Angaht diesiderVurher doe Ddi fant,
Nonchen, 19. Juni. Der 84jährige Nestor der daher. inen Verein zu gründen, welcher zum Zwede haben sollte: Hebung
a h ete een 8 *8 Gdanune ß3 ALufbefferung, Belehrung in dtonomischen
ce F. X. v. Molitor, ist um Quiescirung eingekonmen, welche —8 sigen Verhattnissen. freundliches und friedliches Zusem.
berdienten Manne auch in Kürze bewilligt werden wird. 7 d im Rothsalue Untersttrzung den Beduleftigen zu gewähren,
Stuttgart, 20. Juni. Gestern hat hier die Verlobung en Deriee sole die one Deneunne Burger Hitja
tr Prinzessin Pauline von Weimar, Nichte des Koͤnigs, mit dem A pu Dez pttaag, den dieser Verein a heesier
en e n. e and un de, Betheiligung daran wurde eine so außer⸗
e eeee eseeSiadtgericht hat nhe des die Mitgliederzahl heute 349 betraägt, worin olse
un die Untersuchung gegen sämmtliche am Judenkrawall Betheiligte * n sind. Leider bot fich dem Bereine denn auch
bigeschlossen. Die minder · Gravirten wurden sofort abgeurtheilt u genente beine Wirtsamkeit geltend zu machen, indem epge
ad befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß; 12 schwerer r glieder & und arme Wittwen und Weisfen zurückließen,
zahelügte sind an das Schwurgericht verwiesen, 2 derselben unter 9 3. udten und moq andere in bedrangte Last kamen,
sullage wegen Aufruhrs, 10 wegen Landfriedensbruchs, darunter ae In ngen nothwendig wurden, woruber nachstehende
ian sic diejenigen Indibiduen, die deim Diebsiabi don Klei⸗ 83 a e gibt:
ern ertappt wurden.
Sep ue 20. Juni. Die Kaiserin von Ruhland is . Aeerenee ds e. der
ali Villa
en hier angekommen und in der koͤniglichen Villa Berg d. Verschie dene Collekten zur Unter⸗
Straßburg, 20. Juni. Gegenüber dem von der ex⸗ flutzung Bedurftiger
men Parler gebildeten Comste, welches die Herren Lauth, GG- Die Ausgaben dagegen:
uel, Weyher und Hüber als Candidaten aufstellte, ist von dem *. Redhnungen für Drudsachen,
maͤßigten Theil der Bürgerschaft ein Ausschuß eingesetzt worden, —
aiher'u Wahlen auffordert, die eines demonstrativen oder poli. d. Unterstütungen aus der Ver⸗
hhen Charalters entbehren, und der folgende Herren als Candi- einslasse
uen aufstellt: Direktor der Bodenkredilbank Noth, Handelsge⸗. Unterstutungen durch freiwillige
qtemitglied Schmitten, Advokatanwalt Schneegans und Apotheker Beiträge 181. 32
* d. Verlust an Preuß. Courant 2.25 ,381.17
verbleiben fl. 119. 8
velche im Vorschuß-Vereine dahier verzinslich angelegt sind.
Zur Dedung der nothwendig gewordenen Ansgaben und Unterstü⸗
zungen reichten die festgesetzten monatlichen Beiträge aber nicht aus
ind es mußte an die Wohlthaätigkeit der Mitglieder appellirt werden.
welche sich auch auf's Freundlichste bewährt hat.
Moͤge der Verein, so wie er begonnen hat, fott und fort
pedeihen, sich des Wohlwollens jedes braven Bürgerz erfreuen und
hm keine Tendenzen unterschoben werden, die nicht in seinem In—
eresse liegen; denn bei Weitem die größere Zahl ist bles dus
Wohlthätigkeitsgefühl dem Vereine beigetreten und wird wohl nie
38 Lage lommen, die Hilfe desselben in Anspruch nehmen zu
nüssen.
F Z3weibrücden, 18. Juni. Schwurgerichtsberhandlur
Heute wurde zunächst der zweier — dy
Jandlung seiner Mutter überführte, kaum 18 Jahre alte
Tagner Adam Reuther von Kaiserslautern für scauidig ei—
lärt und vom Gerichtehof in eine Zuchthausstrafe von 5-Jahren
rerurtheilt unter Aberkennung der bürgerl'chen Ebrentech7
Berlin, 18. Juni. Tem Vernehmen nach macht Bayern
ine Zustimmung zur Einziehung des Staatspapiergeldes von der
sasndigung übet die Bankfrage und von der Umwandlung der
reußischen Bank in eine Reichsbank abhängig. (A. 3.)
— Meldungen aus Berlin zufolge soll wegen der zu⸗
imnenden schroffen Haltung der Bevollerung die Garnison von
deß verstärkt werden.
Berhin, 19. Juni. Die (auf Laskers Anregung einge⸗
vie) Spezialuntersuchungskommission für das Eisenbahnkonjessons-
isen hat heute die Fesistellung des Berichtes über ihre Arbeiten
eendigt. Der sehr umfangreiche Bericht gelangt zunaͤchst an dat
ceuhische Staausministerium und soll alsdann deidsenuig hen
8.
Wisenn, 20. Juni. Die „Neue Freie Preße“ meidet: Eine
utation der franzosischen Ausstellungs-Juri besuchte gestern
n Grafen Chamborde und forderte denselben auf, den Sohn
doleon Ul, Prinzen Napolebn, zum Thronfolger zu designiren.
h Chambotd aniworiete: die Thronfolge⸗Frage bilden lange
ren GHegenstand meinez Nachdenkens: Ibnen meine Ansichten