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der St. Ina berter Anze ig e x sund das mit dem Hauptdlatte verbundene nnterhaltungsblatt, mit. der Dienztags⸗ Donnerttagt· und Sonntag.
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18 146. de d r. . 7 Samstag, den 20. Septembe
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— Deutsches Reich. gouvernements Straßburg zugetheilt. Zur Regelung der militär⸗
Munchen, 15. Sept. Se. Maj' der König hat dem Chef polizeilichen Verhältnisse in Kehl hat sich debhalb der Gouderneur
ꝛet kol. breutischen ersten Ingenieur. Inspektion Generalmajot“ve· General Hartmann mit dem Begirksamt Kork ins Benehmen ge⸗
giaun und dem Keonimandeur det kgl. preußischen zweiten Feldar⸗ setzt und wird dasselbe un. a. dafür Sorge tragen, daß die pon
ie Vrigade Oberst v. Bröͤcker dad Grohtonnhurireng des Vie Dalitäcs beso dere desuchten — üffennticher Voente hehle
ar⸗Verdienstordens verliehen. Sonn⸗ und Feiertagen durch Unteroffiziere ꝛtc. revidirt werden.
Mentz, 14. Sept. Die hllblauen“ Unifdrmen der Vahern Wien, 17. September. König Victor Emanuel traf heute
heinen auf die Lothringer eine besondere Anzichungskraft auszu⸗ Nachmittag auf dem festlich geschmückten Südbahnhof hier ein, don
den. Vorigee Frühjahr schon hatte sich die Mehrzaähl der jungen dem Kaiser, den Erzherzozen, dem Statthalter, dem Po'!izeipräfi⸗
Ränner, die sich zum Einjährig ⸗Freiwilligenckamen einfanden, für demen und dem Verwaltungsrath der Eisenbahn erwartet Eine
en Emtritt in eines der beiden hier in Garnison befindlichen Ehrencompagnie war aufgefiellt. Die Majestäten begrüßten sich
eherijchen Regimenter entschieden. Zwischen ihnen und ihren auf das herzlichste und suhren in einem sechsspännigen Hofgala⸗
cherischin Kameraden hat sich seidem das beste Einvernehmen vagen nach der Hofburg,' von einem zahlreichen Publikum überall
ebildet; und Dies ist wohl der Grund, warum auch diesmal der ebhaft' begrüßt. In der Hofburg fand Vorstellung aller Hofchargen
roßte Theil der zu dem in den letzten Tagen abgehalten Exramen uud der Minister statt, worauf sich der Kaiser zurückzog. Der
ischienenen die Bitte um Aufnahme unter hayerische Truppen- dönig begab sich dann mit seiner ganzen Suite zum Kaifer und
rile aussprach. Die bei dieser Prüfung gestellten Ansorderungen verweilte längere Zeit bei demselben, worauf er sich in seine
ind immer noch sehr niedrig gehalten. Trotzdem konnte von Appartemenes zum Diner zurückbeaab.—
en nennzehn jungen Männern, die sich dem Examen unter⸗ Frankreich. ——
ozen, nur an elf das Fecht zum Einjährig Freiwilligendienst er⸗ Paris, 16. September. Die letzten deutschen Soldaten
heilt werder. erließen heute Morgens um 7 Uhr Conflans und gingen um 8172
Frankfurt, 16. Sept. Nach zweitägigen Berathungen Uhr über die Grenzz.
vurde hier für ganz Deutschland ein Verein zur Pflege der öffens- Detr Präsident des Generalratbs (Landraths) des Departe⸗
hen Gesurdheit gegründet, welchem die Magistrate — Ober- nents der Bouches du Rhone widmete in seiner Schlußrede Thiers
irgermeister und Bürgermeister — der meisten namhaften druischen Vorte der Aneikennung und fuhr dann also fort: „Wir wohnen
ʒtädte als Mitglieder angehören. Zum Vorsitzenden wurde der inem gar seltsamen Schauspiele bei. Dea Gegnern der Repuͤblt
dberbürgermeister Hobrecht (Berlin) gewäblt; in den Ausschuß: st Ales gestattet, den Republitanern ist Alles verboten. Die re⸗
et Oberbürgermeister Ehrhardt zu München, Dr. Lent zu Köln, »nblikanischen und liberalen Beamten werden schonungslot abge⸗
t Geh. Sanitdisrath Varrentrapp zu Frankfurt, der Geh. Ober⸗ etzt. Die Mitglieder der Magistratur und Verwaltung, welche
nurath Wiebe zu Berlin und der Oberbürgermeister Winter zu nan nicht absetzt, müfsen fich zu Werkzeugen der Regierung des
danzig.n dampfes hergeben.“ Der Präfekt wollte den Redner unterbrechen,
Berlinz 16. Sept. Die „Augsb. Allg. Ztg.“ läßt sich iber der Präsident des Generalrathes entzog dem Präfelten das
is Rom melden: .Zroischen der deutschen und der italienischen Vort, was unter dem fast einstimmigen Beisalle der Versammlung
aplomatie schweben Unterhandlungen wegen eines vom deutschen rfolgte. — Troß solcher Kundgebungen gehen die Vorbereitungen
niser nach Besichtigung der Wiener Weltausstellung in Rom ab⸗ ur monarchischen Restauration rtuhig ihren Bang. Die Monar—
dattenden Besuches.; Hier gilt die Verwirklichung dieses Planes histen besolgen die richtige Taktik, so lange davon und darüber zu
wahrscheinlich.“ — Uns scheint der Plan einigermaßen unwahr⸗ eden, bis die Leute die Restauration als etwas Unabweisliches
rinlich. —. Der französische Botschafter am hiesigen Hofe, Vicomte eirachten.
GontautBiron irifft, wie entgegenstehenden Mittheilungen gegen⸗ Paris, 186. Septbr. Die Deutschen haben jetzt Verdun
ver versichert wird, zum Besuch des Königs von Italien am hie- erlafssen, nicht ohne daß die französische Gemeinheit ihnen nach⸗
un Hofe am 22. d. M. auf seinem Poñen wieder ein. — Ueber agte, sie hätten vor ihrem Weggange noch schnell eine Million für
e für den Besuch des Königs Victor Emanuel in Aussicht ge-⸗ die Besorgung der Posisachen förmlich erpreßt. Es versteht sich
nmenen Festlichleiten am hiesigen Hofe erfahren die „D. N.“, von seldst, daß die ganze Geschichte mit allen Einzelnheiten erlogen
wj an 24. eine große Parade bei Berlin, am 25. Parade in ist. Man merkt überhaupt schon die Wirkung der Räumung in
otgsdam und Galavorstellung im neuen Palais stattfinden soll. allen Blätitern. Die Rubrik Elsaß⸗e Lothringen wird groͤßer, und
z ursprünglich beabsichtigte Gartenfest ist aufgehoben. Am 26. die Schilderung der Leiden und dir Trauer des verlassenen Bruder⸗
ind eine -große Jagd bei Grimmnitz abgehalten werden, jammes immee rührender. Auf den Straßen von Metz wächst
— J (Spen. Zig.) hras und die Charakterfestigkeit der Lombarden gegen die Oester⸗
Berlin, 17. September. Wie die oificiöse „Prob.Corresp.“ reicher wird durch die Elsasser dvöllig in Schatten gestellt. Zweck
uidet, wird der Beridt der. Eisenbahn-Untersuchungscommission ind Ziel solcher hier fabrizirten BVerichte sind klar. — Die Klage
hrderst dem Landtag, welcher noch in diesem Jahre zusammen⸗ xs Prinzen Napoleon wegen Streichung aus der Liste der Generale
ien wird, vorgelegt werden und wird die Regierung mit diesem immt einen langsamen Verlauf. Es ist noch nicht einmal im
Art der weiteren Veröffentlichung desselben erwaägen. (Das Ztaatsrath ein Berichterstatter ernannt, und man erwartet vor
h beinahe so aus, als sollie er zur Schonung gewisser Per. fade des Jahres keinen Urtheilsspruch; die Gerichtsverhaxdlungen
aü hkeiten, wie Wagner, gar n'icht veröffeutlicht werden. Wagener jegen Marschall Bazaine sollen endlich am 6. oder 8. Ollober
unte am Ende unangenehin werden und plaudern; er hat in seginnen, wenn es wahr ist. Derartige Vorfälle werfen auf die
ele Dinge hineingeschaut, die nicht Jedermunn zu wissen braucht. ranzoͤsische Gerichtsbarkeit und Gerechtigkeit ein sehr schlimmes
nnm die Schonung) — Dir Prod Corresp.“ sueht in dem dicht. — Bei Medard bei Bord aux ist vor einigen Tagen eine
wlichen Empfang, welcher den Kaiser in Hannover von der Dynamitfabrik in die Luft gefahren, wobei 5 Arbeiter getoͤdtet
igen Bepölterung zu Theil geworden ist, den Beweis, daß, wurden. — Großes Aufsehen macht hier die Fluht des Eiffiers
ehe und Verehrung für ihn auch dort schon tiese Wurzel ge⸗nines großen hiefigen Hauses, der“ mit 800,000 Fr. das Weite
lagen haben, gFuͤrst Biemara lommtauf die Damr des zejucht hat. uPpf. P..—
cjenthaits des — Einem Schreiben aus Verdun vom 14. Sept. entnimmt
dehl, 17. Sept. Nach Uebereinkunft des badischen Staats- die Pf. Post: „Die franz. Truppen waren mit dem Empfange,
riums mit dem preußschen KHriegsministerium ist die Stadt der ihnen in Verdun zu Theil wurde, nicht zufrieden. In Folge
aunmehr dem Befehls⸗ und Verwaltungsbereich des Gene⸗ des zurückhaltenden Auftretens der Behörden — der Maire von
unnando's des 15. (elsäss.) Atmeecorpz und des Fistungs- Verdun selbst schloß seine Ansprache an den Oberst Anicht in dem
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