Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Artar Aungein en (and das mit dem Hauptblatie derbandene Naterhaltungtblatt, nit det Mitnbiatte/ Deonnereta ab- uande Sounlag 
Aal wschentlic vier n a b Dien beatn. DRonner atan, Samut tag und Son n za q. Abonnecentapreis vierteljahri 42 Krte. ad⸗ 
18 GBilbergr. AUnnigen weeden mit 4 Kregr. die dreispallige Zeila Dlatt chrift oper: deren Raunm berechntt.le —V—— 
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Donuerstag, den I2B. März nιννα 874 
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— Deutsches Neich Vea! 
mn Manqd en, 7. Marr. Seine Majestät der Köris hat dürch 
rischliezung vdm 27 Fedruari dezüglich der“ Relrutirung der 
Armee pro 1874/78. u. a. das Nachftehende zu bestimmen ge 
ruht: Entlafsung der Reserbe.n 1. Die Entlassumg der Raserden 
hat⸗ ber denijenigen Truppenthellen, welche an den Herbstůbungen 
Thell nehmen⸗ am ersten, spatestenz zweiten Tage nach Beendigung 
verselden bezw nach dem Wiecdereinireffine in den Garnisonen, bei 
den ubrigen Truppentheilen am 1. September b. Ibrstattzufinden. 
2. Insoferne einzelne Fuß ArtillerieRegimenter⸗Trubpentheile die 
Sqieß uͤbunges am leßtgenanuten FJermine aoch nicht beendet haben 
sollten, sind deren Rejerven am ersten, spatestens am pweilen Sag 
nach Schluß der ⁊ftaglichen Uebungen, beziehungsweise noch dem 
Wiedereintreffen in der Garnison zu entlass·n. 8. Die Entlassung 
der Reserven? der Equitationsanstalt der Ouvriers und Feuer⸗ 
werlskompagnie, dann jene der Oekonomiehandwerker hat am 
I Oueber l. J., »die Entlafsung der XEEV 
ger Ausbildung am 1. November d. J., bezw. am J. Mai lünf 
sizen Jahres, der gnilitartrankenwärter zu anderthalbjähriget 
Dienftzeit am 2. Aproil Lünftisen Jahres zu ersolgenuιι 
Bezuglich der Einstellung der Rekruten wurde bestimat / daß 
1. zum Dienst init dra Waffen einzustelen 2 bei denr Inßanterie⸗ 
Regimentern und Jagerhataillons per Vataillon 190 Rekruten, 
dei jedem Kadallecieregimement mindeftens 180 11chei jeder 
rilenden Batterie mindesteus 25, bei jeder Feldbatterie 85,be 
jeder Fuß Artillerte Kompagnie vᷣd bei jedem Pionierbatuillon 190 
hei der Eisenbahnkompagnie 40, bei jebem Trainbataillon, und 
war: a. bei jeder Compahnte zu vdretjãhriger Dienstzeit mindesten⸗ 
15 Rekuten, zu halbjaͤhriger Ausbilvung im Heibste vreses und 
im Fruͤhjahr kunftigen ·Jahres je 44 Rekruten; b) bei jeder Sani⸗ 
datstompagnie: zu dreijahriget Dienstzeit 96 Rekruten, zue andert 
halbjähriger Dienstzeit als Zrankenwarter 48 Relruten, 0) Jur 
Derpflegungtabiheilung · 48 Reltuten, ferner bei der Equitations 
anstalt mindestens 60 Retruten⸗ bei der Ouvrierskompagnie 40 
Retchlehn dei der Feuerwerks ˖ Componnies 28 Rekruteu. 2. Oeko⸗ 
nomiehaudwerler, ð ie sammtlichen. Truppentheilen mindestens ein 
Drittei der eiatsmaͤßigen Zahl. Die Einslellung der Rekruten 
hat für die Truppen zu Pferde bit zum 10. Nevember, für all⸗ 
brigen Trupp nbis zumn 12. Dejember de J. zu gesvehen· 
7Mmiüung —D Mätrz. Das Schwurgericht von Dberbahert 
har den“ Dirohmaimredalteur det Vollsfreund“, - Schriftsetzer 
Danner, in gonfumacjam —wegen Beleidigung des —XX 
sers zu 2 Nonaten⸗! und iacht Tauen Festungsbaft, den Stroh 
mannredakieuk desn Vatttland Schtiftsezer Miedanner, wegen 
Veleidigung der peinschen Kaisers des Koͤnigs von Bayern und 
et daegoscpiͤting im Meß ju steben Monaten Festungshaft 
derurtheiltern 72 
— B en 10 Marz.sn Die Commission zut —A 
—F ves alttotholischen Bischofs Relntens war 
defserne Abends? zu iner dreistündigen Sitzung versammelt und 
wird heute nohmals zusammentreten. Indeß iftees Ichen jetz 
Richet, daß die Tonmisston dem Andragt des Reserenten (daß mis 
dem jetzigen Stand der nzohetischer Gefetzgebung die Anerlennung 
nicht vereindar sei) vollstandig berstimmen wird⸗ — — 
— Vet Keichetag wird dig Oft en wit den Mili · 
en gen fertiz werden, sondern noch einigen Wochen länger 
denmm um gteaben mütten. — n 
vin 7, Matz. De Militärtommission des Reichstags 
bo den yr hitramontaner“ Seite hestellten Antrag, daß Jene 
welche bi Subbdigcongizweihe erhalten haben, vom Dienst mit der 
Waffe defeil sein sollen (was seit 1338 in Preußen üblich ꝓhar) 
abgelehnt anrbe nioch auddruchich beigefuͤgt daß die Befreiung üan—- 
Vetufstle ssen Von Wehrpflichtigen auf Grund eines Pemisterial · 
—X seil In Laufe dei Diskussion erinnerte Gene⸗ 
— Vorfall⸗ vom Juli4 870, wo die Bu 
chöfe von Trier und Köln ncch 78 jungem Männermzeilig pie 
Subdiacontweihe ertheilt hatten, um sie unmittelbar vor dem 
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Ausbruch des franzdsischen Krieges der Pflicht zurrVertheidigusg 
hres Vateriandet zu entzieben 3 
er in, 8. Mari. Fäürst Sitmarchiß wiedes von seigem 
ilhha Dusttewen befadlen worden.— Man hält es für mdalich.e dab 
ie sut inige Zein, den Geschaften, wird buntziehen mülssen. — 
Bleichze itig jst det Reichtogs abgeordnete Majunle, Redalitur der 
Geymania“ gij Lungenenthündung artranth ve 
8 X 9. Marn. Wif die Mon. Iig.⸗ jchraͤbtt i 
ine grohert setse bes Prinzen Friedtich Karl nunmehr als sicher 
u betrachten. Dicselbe soll mit Rußland und, Sibitien beginnen; 
on vortoniwirde der Prinz auf einem“? Lüffischen Dampfer noch 
Think anid Japan “gehen, alsdann wirb ihn ein preußisches Schiff 
dach Nordamerita überführen und von den Vereinigten Staaten 
die Rückkehr nach Deutschland erfolgen. Die Reise ist auf eine 
Dauer von anderthalh, Jahren berechnet und soll, wie es hiißt, 
m Juli dieses Jahres angetreten werden. 2 
Berinmn 9. Mache Der „Reichsanzeiger“ meldet; Deꝛ 
Zaiser konnte heute zum ersten Mgl wieder eine Ausfahrt in ge⸗ 
chlossenem Wagen machen. J 
Irier, P. Oeule wurden die Professoren aus pem Prie⸗ 
fietseimnat ausdew esen und das Gebäude polizeilich geschlossen. 
Wien, 8. März. Irt Abgeordnetenhaus wurde die Debatte 
aher die konf ssionellen Vorlagen fortgefetzt. Der ultusminister 
Alarte, die Vorlage sei das Produti ruhiger, vorurtheilsfreier 
Behandlung der gegebenen Verhältnisse, aber keirxe Vergewultigung 
der katholifchen Kir he; die Regierung könne wenMißbtauch der 
Religion zu staatsgefährlichen Umtrieben iücht dulden und nicht ge⸗ 
datten, daß aus Gottesdienern Mandatare staatsrechllicher Opposition 
verden. Nicht ein Krieg gegen die Kirche, sondern eine Ordnung 
rer Verhalinisse derselben werde begbfichtigt/ damil die Kirche in 
hremeheiligen Berufe fret walten könne“ und Dicht übergreife in 
das unentastbare Recht des Staateß. Wiedtrholtedenstukmischer 
Beifal.) Der Ministecpräsident erkläcte gcegenüber den Droh gen 
der Oppofition man werde dieses Geseh nicht zur Wahrheit wer- 
en dassen, daß bie Regietung dem Gesetze energisch Achtung ver⸗ 
chaffen werde. (Stür vischer Beifall.) Der Gesetzentwurf wurde 
arauf in der Generaldebaili mit 224 gegen 71 Stimmen an⸗— 
genonmen. “ 
4 Sraukreich ————— 
Paris, d Marz. Wiehrere legitmigische. Oifisere haben 
ie Erlaubniß nachgesucht. sich in das Lager Don Carlo's zu ber 
jeben. Der Kriegsminister. hat hierüder Mace Mahon befragt, 
Fiefer jedoch entschieden abgelehnt. J 9 
Dreihandert Bongopartisten-des 11. Arrondissements haben 
an den Seinepräfekten eine Petition gerichtet für Wiederausstelung 
der Statue des Prinzen Eugen von Beauharnais, diendon den 
Septembermaͤnnern niedergeworfen murde.. 
Barmniscbotes. 
I6Ga w ungeri ch b 8.v xñr hand lbumgeen:): Zweibrü⸗ 
fen, 9. Wiärz. Den Herres Geschworenen Bort! von Sie- 
reldingen und Wille von Frankenthal -wurde duf: Grutub rzt 
ich D Gutachten fürdie Session Dispent zæertheibt. Ders etste zur 
Verhandlung kommende Fall betrah dis Anklage gegen Barbara 
Deffler, 31 Jahre alt/ in Freimers heim, Kantons Edenkoben, lwe- 
nen Kindesmordb Vertreter der 1. Staatabehörde: Etaats- 
anwalt Hessert, Vertheidiger: Rechtekandidat Dümmlet. LDie An- 
getlagte, haite bisher schon drei unchelicht Kinder, von devch —RXR 
gestorben ist; im vorigen Herbste ging nun abermals das Gerede, 
daß sie — scie was sie aber bestimmt in Abrede stellte. Als 
—X L Robember im Dorse verlautete, daß die Angellagte 
Jeboren habe, eig Hiud jedoch nicht zu sehen sei, machte der Bür ⸗ 
erntifte Lein der. Wensbarmerie Anzeige, welche auh bei sofort 
orgenommener. Haussuchuug · im Garten 2 vis 8Fuß tief eine 
Zindesleiche, weiblichen Geschlechtes, in einen Schurz eirgewickelt, 
orfand. Die Sektion ergab, daß das vollkommen auszetragene