Full text: St. Ingberter Anzeiger

derrad zerbrachen und darauf eine neue Chaise aus dem Hofstall 
tequirirt werden mußte. 
pArbeiter⸗En tlafsung. D'e Westf. Volks⸗ 
zeitung“ meldet: „Auf der Gußsiahl Fobrik des Bochumer Vereins 
durde wiederum eine am 1. Märtz in Kraft tretende Lohnreduktion 
füt sämmtliche Werlstätten angekundigt. Auch sollen weeder mehr⸗ 
fache ArbeiterKündigungen statigefunden haben. Auf den Zechen 
herrscht die gleiche Misere.“ — Die Esser er Voitszeitung“ schreibs 
Horst, 15. Febr. Die ganze Belegschaft der Zeche Nordstern ist 
deute abgelehrt worden, ohne daß den Leuten von ihrem Lohne 
auch nur das Gecingste ausgezahlt wurde. Es wurde ihnen vom 
Obersleiger gesagt, wann jatzt wieder ausgelohnt werde, soll durch 
die Zeitung bekannt gemacht werden.“ — Demselben Blatt meldet 
nman aus Rellinghausen, 15. Februar: Heute sind hierselbst auf 
Zeche Ludwig 54 Mann mit Kündigung überrascht worden, im 
Verhälimiß zu der kleinen Belegschaft eine bedeutende Zabl. Außer⸗ 
dem werden die Schichtarbeiter von jezt an nur zwei Drittel Schicht 
derfahren, so daß fich ihr Lohn uͤm ein Drittel verringert — 
neche Deimelsberg (vei Steele) hat beut⸗ 72 Mann geküadigt und 
dazu 20 pCt. Lohnabschlag eintreten lassen. Auch d'ese Zeche läßt 
wöchentlich an zwei Tagen feien. ·— 
Das Schwurgericht Marienwerder verurrheilte inn Jahr 
1869 einen Mann wegen Brandffistung zu 12 Jahren Zuchthaus. 
Durch eine im Ottober v. J. gepflogene Schwurgerichtsverhandlung 
ist es nun an den Tag gekommen, daß jener Unglückliche —XW 
derutbeut worden war, unschuldig 8 Jahre im Zuchthaus gesessen 
dat. Derselbe ist nun freilich auf Befehl des Kaisers freigelassen 
vorden, aber freigelassen als ein gebrochener, hilfloser Mann, der 
mnfähig ist, sich wieder eine Existenz zu gründen. Wie viele solchert 
Fälle müssen noch vorlommen, bis sich unsere Gesetzgeber endlich 
von der Nothwendigkeit uüberzeugen, daß der Staat den durch einen 
Irrihum des Richters um ihre Existenz gebrachten Unglückuichen 
ine Entschäd'gung gewähr . 
fSagarlounis. 23. Febr. (Urtheil.) Die heutige Saar⸗ 
Zeiktung enthält den Auszug des rechtsträftigen Urtheils hiesigen 
agl. Landgerichts vom 3. Febr. 1877, wodurch der Reodakteur P. 
Sgavid, wegen verläumderischer Beleidigung des Hüttenbesitzers 
und Reichstagsabgeordneten Cari Siumm zu Neunkirchen — be⸗ 
zangen durch einen Aridel in Nr. 4 der Saarzeitung vom 6. Ja⸗ 
arte. —, zu 150 M. Geldbuße, im Zahlungsunvermögensall 
zu einer Gefängnisstrafe von vierzehn Tagen und zu den Kosten 
Hecurtheilt, auch dem Kläger die Publikalion dieser Verurtheilung 
m Auszug ir det Saarzeitung gestattet. 
Been, 17. Febr. Eine denkwürdige Naturerscheinung, 
velche seit Langem nicht vorgekommen, wurde so eben dem e dge⸗ 
nössischen Postd partement mitgetheilt: seit zwei Tagen sind der 
St. Golthard uͤd der Simplon⸗-Paß für Räderfuhrwerk passirbar. 
Was sonsi gewöhnlich kaum vor Juni der Fall zu sein pflegt, ist 
mjo schon im zweiten Wintermonat eingetreten. — Leider hat die 
Wassernoth der letzen Tage im Töß⸗Thale auch Menschenleben zum 
Opfer verlangt. In Sidwalden wurde der Besitzer des dortigen 
Basthefes von den Fluten der Thur fortgerissen, und in der Laad 
bersüite:e ein Erdschlipf ein Bauernhaus, wobei 5 Menschen und 
15 Stück Bieh ums Leben kamen. 
enstesnachrichten. 
Der Kreisforst-Assistent Alb. Leuchsenring in Speyer wurde 
zum Oberförster in Rev'ere Bienwaldmühle ernannti. 
Fur die Redaction verantwortlich: F. XR. Deuet. 
— — 
Wirklicher Ausverkauf. 
Da von nun ab diese Artilecnicht mehr führe, so verkaufe 
lolche unter Fabrilpreisen als MPortemonnaies, Cigarrenetuis, 
Sofentraäger, Pfeifen in Meerschaum. Holz und Ton, sowie 
—A in Kautschuk, Weichselholz ꝛc. Papier⸗ 
kragen, Slips und Eravatten, Manschetten und 
sragenknöpfe, Photo raphie: Rahmen, Fächer, 
Mund Harmonikas, 8 Tabaksbeutel Diadems, 
sopfreife Brochen Ohrringe, Medaillons, Uhr— 
ketten, Rafierpinsel x. xc. —5, 
Joh. Weirich. 
—⸗ 2* 
RheinischerTrauben-Brust-Honig 
En sehr gut erhaltenes Pariser ˖ 
Pia ni no 
ist zu vermiethen oder zu ver⸗ 
taufen bei 
Franz Woll. 
Die berühmte Schrader sche 
Weiße 
Lebensessenz 
von Apotheker Schrad er, Feuer- 
bach · Stuitgart, welche schon Tau⸗ 
senden, die mit den langwierig 
sten und schwersten 
HMagenleüden 
behaftet waren, allein geholfen 
hai und die in den meisten Fa-⸗ 
milien als diätetisches Haus 
mittel ganz unentbehrlich ge⸗ 
worden ift, wird Jedermann drin⸗ 
gend empfohlen. Flac. Vark. 
— Schrader's — 
Traubenbrusthonig 
angenehmstes und sicherstes Haus⸗ 
mittel ge gen Husten. 
Zlact. 1 M. bei J. Fried⸗ 
rich, St. Ingberi. 
— — — 
— ⸗— 
Beste Qualität 
Steinkohlen aus den Friedrichs⸗ 
haler und Altenwalder Gruben 
Ladung van 20 25 CEtr. per 
Wagen, werden gegen Bestellung 
zeliefert. —WW 
Zu geneigten Aufträgen en⸗ 
psiehlt sich bestens 14 
G. Eh. Kayser, 
Posament'et. 
allein ächt von W. H. Zickenheimer in Mainz, dem 
eee nAnerkannten ersten Fabrikanten und 
rfinder desselben, empfiehlt in fteis frischer Abfüllung unter 
Baranie J. Friedrich, St. Inghert. 
ö— — — — — 
Prämienkollecte 
D 
Gebetbuͤcher 
.. 
*2 582882 
— — 
— 
2. 
— 
2 
2.2 
— 
22 — 
232* 
v 
— 
J 
um Ausbau der kath. Kirche 
Giefing (Munchen.) 
Ziehung am 2æ1. Märe 
1877. F 
zum Ausdau der II. prot. 
Kirche in München 
Ziehung am L. Jumnt 
1877. 
Loose 422M. 
bei 
HFranz Woll. 
fur 
Erstkommunikanten 
and zu haben bei . 
Franz Woll. 
* 
Eine gut ertauene 
Spieluhr 
18 Simnae sp elend steht billig 
zu verkaufen. 
Adr. J Ganion, Station- 
draße 17, Mez. 
Mehrere Ackerstücke 
und Wiesen hat zu 
berpachten 
Deter Schmidt, 
neben der Zir he 
Aufklebezettel 
100 Stück 30,Pf. 
Frachtbriefe 
100 Stückh 90 Pf. 
u haben bei 
E 
24 
A 
F 
. 
— — r — 
Die 
Zuch- unch ftein- 
deuekerei 
Frarakfurter Rorae 
vom 23. Fbr. 1877. 
— — — —— — — 
Qelidsortem. M. Pfg 
Pistolen, doppelto.. -- 6. 
pistolen.. —— G. 
dJollän. 10.I. Stücke. 1665 G. 
Randdukaten... 9860-68 
20- Prankenstücke. . 1626-80 
Englische Sovereigns. 20 37-42 
Russische Imperials. 1675-680 
Dollars in Gold.. 416-19 
— e 
dru Licn anatem. Abbild· 
reis 1 Mark; erschienen hei 
XX Perla —RWBREÜcEOI 
eipzig, ist rd allen di 
— — vorraͤthig. — Diese⸗ 
orzůgliche Werk lann allen 
dranken, gleichvtel an welcher 
crantheit Teidend, umsomehr 
Ningen seez wmerbden, 
als es betreffen de —A 
—A 
hai, wie die in dem Buche äb⸗ 
Jedruckten hreen lanzen⸗ 
den Atteste — 
von 
P. X. PPMBETZ 
empfiehlt sich zur eleganten An- 
fertigung aller in dieseos Fachk 
insenlagenden Arbeiten, als 
MBet, Oi PCUlũuirs, Lisit 
vVertobungs u Adress- 
carten, Piccaote, Weine u 
. Vuren-Ftiquéttes, Iteclu 
naungen u. 8. . u 8. . 
Franz Woll. 
— — — — — 
eAdaifion Srud und Verlag von 6. 
.Demetz in St Ingbert. 
Hiezu ilustrirtes Sotruntaasblatt“ 
— 
14