Full text: St. Ingberter Anzeiger

Demonstranten der Konmune gegen diese und es kam zu einem 
Defechte, in welchem auf nSt den Seiten zahlzeche Herwundungen 
refolgien. Polizelinspeksor v. Werdt Landiagerlorsoral Lerch und 
hier andere Poni isten serielign ebez oder Zweniget derhtdliche Ver⸗ 
lezungen; von den Jysernatzonolen wourdenzvier welche —IX 
rbenfalls Berwundet maren, Verhastetk gegen Abend aber ) nachdem 
man ihnen ein — abgenomman, wieder freigelafsen. Die 
vffentlihe Versammiung der Internanonalen, welche in der Witib: 
aff Jcangros in der Langeasse fartfand — nabm in Folge dieses 
Dorgaages rinensehr:ebaften yzum Theit gereizten Charuliet an 
und erforderte starke poligeche Ueberwochung.“ Weitere Unotdnangen 
sinde int essen so diel unt belannt ift, leine vorgelommen. 
(B. Bd. — 
αα MααOjficiell )Die· Ploen⸗ 
verln — den Wafsenstillstand mit Montenegto bis zum 41. 
8 & Großvezier benachrichtigte hiervon telegraphisch Den 
Fursten Nitita und erließ an die Truppen die entjprechenden Bejehle. 
Rermisd tes. 
F Ing beru 22. Man. (Gew⸗rte Auest ung.) 
Finem Gesuche ded I a onge wan Fahrpreit ermaͤßigung 
sur wien Wesucher det Aueffellumge wurde Seitens ber t. Direlt on 
der Mfatz Eisenbahnen mit bekannter Gewogenhe't. in der Weise 
enisprochen daße waͤhrend der Ausstelluug ein ünfaches min dem 
Auin · lun go stempel · versebenes ¶ Fahrv Ier vach St: Ingsbert vg 
Reirurbillen delten wirde r Die hocht. Vahndirektion, bai huuemit den 
auswareigen Besuchern dit Auestellung eine Fohttarermäßiguge von 
z0 Prrlen dewimgt nten t 
Es wird dies unfere auswariigen namentlich unsere dorder 
pfalische Landsleute er nuthigen“ in drte kommenden hoffentlich 
schonen Fruhliugtzeit, diesmal dem wefllichen Schwerpuntt der 
pfats hen Juduftrie, bem Glad und Eisen drennenden Si. Jogbert 
re Pfingssautflüge zuzuwenden, und die kgl. Direktion hat somit 
jur Hebung unserer Gewerheausstellung ein Wesentliches beige⸗ 
—E — —34 —R ü 1498 
PaDien Präharandenfchule Blirsfrastel zäbll im gegeawär⸗ 
rigen Sqquijohr 0 Shuler 14 medr qls im VBorjuht). In 
der Pfalz haben nur die Anstgitn yon Speyer 485) und Ka sers 
lauteen (02) mehr Schuler.· 
4 Zwieunbrckene, 22. Vanz. Die kgl. Regierung der 
Pfaiz hatduch fut das Jahr 167 7 wieder die Erlaudniß ertheiln 
zut Veranstalnng einer rgelegentlich ver Preiseveriheilung im kal. 
—XX abnuholtenden Verloofung von Pferden. sowie 
hon Aandiwvirthschfil chen und gewerblichen Gegenstaͤnden, Es dür⸗ 
fen 20 000Soofe M8 Mark im Regierungsbeyte der Pfelz aus⸗ 
gegeben werder, und sind die eiben von der dinmin befreit. 
3. 315 
f Der Vorschußverein Winmweiler hatie in 1876 
einen Gesammtumschlag ven 1,589,992 Piart. 97. Pf. Aus dam 
Reingewian voue 6683. Rart· 8 Vf. werden 900Dividende be 
abit uund dem Reservefond 1086 Mark 84 Pf. zugewiesen,Der 
e wor ingonsen Jahte 8. Diitgitederzahl am Bchiuß 
des Jahres 248Die Beneralversammiung von 18. d. beschloß 
mit 54 gegen 36 Stimmen den Ankauf eines Bauplatz J zum Zweck 
der spätcten Ertichtang eines Koffenge bäͤudes ·. 
FNe u st a d t.)Der omach Wünchen entsandten D putation 
ift, wie in der jüngsten Stadtrohssigung mitgerheilt wirrden dort 
teiner Fusage gemacht orden uWwelche die Deutung zuleße daß 
Neustada der Siß eineß der lünftigen Landgerechte werden wüede 
Der Juftizminisier vemertte, ar persönlich sei dafürn daß die eßegen 
1 Bezirkaͤgerichte auch als Landgerichte hortbestehen d übrigens lasse 
sich aüber ben Saß der künftigen Gerichte eist nach Beend gung der 
Zorarbeiten, welche noch übereneiũ Jahtebcanspruchen würden, eine 
Entscheidung treffen — 
Die Durtheimer Feuerwehr feierte am 17. d. ihr 28jahrl⸗ 
ges Jubilãunc, wobel dem Grunder derfelben, Hetrn Heimich Bart I. 
darch den Berirttamtmaun vos Neustadt der Michnelorden IL. Ci. 
IXAÆ * 
Der: Lumpenlammler Mich. Weißz von Birlenhördt wurde 
bom Zuchtpobzeigericht Landau wezgen Beschädigung bon 21 Allee⸗ 
daumchen zer Siaalestraße don Birkenhördt Bergrabern zu 6 Mo⸗ 
naten Gefäungriß verurtheilt it et 
F (S hubdienstEirledigungeun.) Ausgeschrieben 
ist die Lehrerstelle en der unteren protestantischen Mädchenschule zu 
Randel. Baotgehalt 1037 Mark 14. PftroAuschlag der Wohnung 
im Schuͤlhause 42 Mark 86 Pf.,“Antheibi am Fortbilvungsnuter⸗ 
richts Honorar 98 Mark, für Beheinmg. 102 Mark. Der Kirchen⸗ 
dienst,n:st durch die Lehrer geineinschaftlich zu versehen. Termin: 
15. April z perföuliche: Gesuchsrinteihunge 
FManchen⸗ Wie tegelmaßig in- den leßten Jghren, so 
hat auch Jeßt wieder der Vizetönig don Egypten medrere Hundert 
Flaschen Solvator⸗ Vier besteilb⸗ In Erlamnen ist am 19. d. die 
krich jche Brauerei abgebrannt. ꝛe 
fBerlhin, 14. März. Das ‚Verliner Tagebl.“ eählt: 
In der Zerstreuung ist einem fruͤhezen Reschssstagke Abgeordneten, 
ʒer gestern alg Galt Im. Foyep. deß Ha anwesendizwar, ein son⸗ 
hetbarer Zwischenlullg pastut. In 3 Unterhaltusn mt eine m 
hemaligen Collegen Serttefh, gernzmat ‚plotzlich datß tele zxaphische 
Velaͤute vom Präsidentensiß her, das die Abzeprdneten in den —2— — 
aal ruft. Der Held uͤnserer Geschichte fenicht der Letzte, der mil 
zewohntem Eifer in den Saal ftürzt. um seiner Pflicht nachzukom⸗ 
men. Leider findet er seinen Plat hbesetzt. »Doh. det Amstano, 
hringk ihm voch medt ur Erkruntnitßß der Suuaton. Erst die Frage 
nes wirklichen Abgeordneten;“, Wahit denn Frankfurt am Main 
lehzt zwei Adgeordnete ?* erinnerte Herrn Sonnemann daran, daßn 
re sein Mandat längst abgetrelen hdat. Er mußte es sich schon ge⸗ 
jall· n·lu ssenydaß ihm · beim Rückzurz einige partamentarij he Heiler⸗ 
leit uri — geueben werde.“ 
7 Die Betingefiema des „Berliner Tageblatuie 
zab am ·Sonnaben⸗ Abend · zue ·¶ Ermweihung ihres neuen Hauset 
n der Jeeusalemerstraße Ne. 48 und des „fünfzigtauseudsten Abon⸗ 
nenten (das Tageblatt hat diese ded⸗“utenude Kbonnentenzadl erreicht 
and iñ somit die gelesenste der Deutschen Zeitungen) ein Feste, an 
velchem über 150 Personen: theilnahmen, größtentheils den Berliner 
Schrifistell r⸗und Küastlerkreisen, abet: auch dem Reichsstag‘ uad 
zer flädicschen Verwaltung angehörend. Unter ben Abgededneten 
zefand sich Drz Lowe Calbe, Schneegans, Schmidt-Slestundv. 
Ducet, Ndcclen, die kommunale Welte ware vertreten durch den 
Dberburgermeister AHobrecht den!. Stadsderordnetenvor steher Dr.n 
Steatßzmann und 4 Stadirathen, die schriststellet schen Kreise durch⸗ 
Nuerbada, Nodenderg; ·Lindau, Sp'elh igen an s. wi, die Redalteune 
uind Zeichner der tzu noristijchen Blätterewaren chast? iFämmtlich ra 
Derc Tunnel, an welchem⸗das Feft statrfand,war zu diesen Zwed 
ehr hübsch dekzricher mit launigen Sinnsprüch“ w und lust' gen Vilde⸗ 
ereien welche theils auf die Presfe im Allgeme nen“.rheilg. auf 
at Tageblots, selbsi Bezug chatteu⸗ Nach der ausgegebenen Parole 
„Nähne dich ridlich's wurde Sas sPplendide Madl mit einer Reihe 
ʒorwiegend heite rer Neden begleitca. Wad getrunken wu: de ldßt 
ich o ohne Weiteres aicht zeststellen ze jedeufalls war es sehr girn⸗· 
und enicht wenig45— und was⸗ das Efsen aubelaugt so“ bedarf ers 
nur der Nennung des Verfasseruamen dn Hiuster, um jeden Zweifel 
an der Vorteefflichkeib zu veseitigen — Gespeochen warde- ojfizell 
Gott. jei Dan b enig; aber? Was Wenige' war auch zut 
Dr. Marondoastetorauf dennustatser z Dr. Behrendtan Versen auf 
die Pusse Hert Nechtsanwalt Schotländer · aus Frautfurt a: M. 
rietß den O erbürgermciiser Hobrecht-heben der diese Ehce auf 
die Gastgeberableakte. 2. Di. Ottcat Blumenthale gedachte in geistenen 
poslen Weisa. des großen intellettuellen? Urd⸗bers des Festes — des 
50,000ften. Abountulenn und Rudotf Mosse schloß die Rede der 
Zanzel · Borträge-Tis hredeu gab's nicht'!) mit einigen wodlgefügten 
Worlen: auf die Gasteroe Wann das heitere und überaus gelungene 
Fest Felbin schloßee nn ven wir nicht ermitiein sönnen J 
. F Ch'atenau Wodlgenußh., Kldrilich — so erzähb. 
niner uxierer Freunde, — saß ich in der W.'schen Weinstubde uu 
der Lindenstraße in Berlin und gad mich stillvergnügt meiner Sorte 
din; da traten zwfi unserer Nachbarn don jenseits der Vogesen, 
nit ðer inen' eigenthümlichen Lebhaftigleit ein. Mit einem, Bon 
zoir Monsier“ sießen sie sich an meinem. Tische nieder uad de⸗ 
tellen eine Fiaschte Wohl gemuth.“ Tem Namen nach vermuthete 
ib, daß' der even b⸗sellie Wein, dentschet Rebendlut. sein, müsse, 
var aber 'nicht wenig ecstaunt, als, mich das Etiqueite bele hete, 
diß et Bordeaut Gewacht sei.‚— Meine gerechtfertigte Reugietde 
u befriedigen, fragle ich den Wirthgelegentlche wie wohl dieser 
ranzoͤsis x Wein dazu gelommen sein möge einen echt deutschen 
Ramen zu führen. Det Wielh gestand Fhelich und off n daß er 
z nicht wiff ⸗· wohl aber erliärte sich tiner der beiden Herren 
bereit, mir hie über „Extliegfiones“ au geben — und 3var hiehß 
er es sich nicht nehmen, dies in, deutscher Sprahe zu thun was 
bei einem Framosen“ techt anerlennent zerth ist. „Sitwissen 
meine Eir, so gann rr daß Prixi Adalbert aben genall wor 
21 Jahr eine Reis nach die Miuttelmeee. So en passant ist ge⸗ 
ommt diese Prin, auf ein klein Excuzsione, nach Charente, waß iß 
wmein Eimath und aben gegommt Logit in eine Vella. .wat, ist 
rFigenthum von Evatiste D., ein groß Wein-Negoziant. Monsuun. 
Evariste, sagt n Tag der Prine ich will ohen zu trinkea ein 
Wain wol vaast ans diese Sien Biafteur Evorisie hat edringi 
rout de guits eine solche Wein und als der Prinz hat ausgeteintt, 
eine Flasch davuv, geftagt: Monseigneur, wie definden See diese 
Wein“f O; aben geantwortel der Prim, man befindel sich zeht— 
wotzlgemuth dabei!“. Monßteut Edariste war sehr gludlich —X 
und aben erbeten und erhalten“ die Permisston, zu veanen diese 
Wein von diese rag an: „Wohlgemuh“ und ift geworden Hof⸗. 
lieferant von Monseigneur.“ Als der Peinz aben derlassen Charents 
fragte Monsieur Edariste wieder: „Mon prinee war Se jufried 
mit ihre Logement de —Ich. befand michn, wohlgemuthe darin 
wie det Ihretn Wein,“ aben, geaniwortel der Prim umnd cdeit 
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