Frau herausgezogen und sofort in die Behausung des Herrn Dr.
P. gebracht, veffen Bemhungen? es Rath kumec Zeit zgelang, das
ind wieder inz Leben zurüdzurufgen.
fFeHaßloch, 14. April. Micht das 22, Mrimd werde in
der Osterwoche dem hiesigen Lehrer Heene geboreun, sondern das
flehbemebnte. Hierbon befinden sich 11 (arunter 9 Söhne und 2
Tochter) am Leben und bei guter Gefundheit. (P. P.)
J PSpenyer, 17. April. Heute Motggen starb hier der
Buchd puchzreibestzer Ludbwig Gilarbone, 52 Jahre alt, am Lumgen⸗
schlag.
ß Saarbrücken, 17. April. Vor einigen Wochen' wurde
wie wir Pberichteten ein Bergmann von Albvera borg, Welchar im
Berdacht stand, falsches Geld verausgabt zu haben, verhaftet, so⸗
dann Aber wieder freigelassen. Wie die „Saar⸗ nd Blieszig.“
bct, sind dem Beireffenden vorgestern, mit Begleitschreihen det
Deren Bberprolurators zu Saarbrücken, die beschlagnahmten fünf
oepfennigsnuick; zerschntten- von der Kgl. Mümz PDireltion zurüd-
gegeben wocden, welche dabei ausdrüchlich bemerlt, daß die für
. geheltenen Geidstuͤce aͤcht seien, ur wären dieselben mit
Quedßiber in Berührung eelaamen. 466aarbr. 3.)
ppeUkin, I2. April. Bor dem hiesigen Schwurgerichte
ftänden heusedie beiden Kerle, weiche por einigen Wochen nacht⸗
ncher Weile das Haus des Sindtjchultheinen Heim in Kirchbeim
u. T. in die Vuft sprengten. Die Unterhuchung ergab, daß die
Ugihatnicht mit Dyhnamit, sondern mit Sprengpulder verübt wurde,
das die Burschen von⸗ einem ambewacht auf der Straße sieheuden
XRV hatten. Beide Angellaggen murden zu je 14
Dahren Zuchthaus zund nzum Berxlul der Pbürgerlichen: Ehvenrechte
verurtheili.
Main 3, 14. April. Die Nachricht' einigor Blatter, das
die Untersuching wegen Sec Miletarerjesse an Naisers Geburistag
niedergeschlagen sei dis auf jene wegen —A
zatfch, indem das militaͤrgerichtüche Verfahren nuoch voll stär dig im
Zuge öst nd in diesen Tagen noch: wedtere Vethaftungen erfblgten.
Verwundele beherbergt das Vozareth noch: 140pder 18 Mann, von
denen fedoch auch die Schwerverwundeten nun außer! Lebeusge⸗
fuhr findd.
—Berltn, 14. April. Nach Bettlimmunggn des Reichs
kanzlers sollen fammiliche Reichsbehdrden bei Neuanschaffungen von
Actenpapier ein einhzeitliches Papiersormat einführen, welches im
rinschiuß in eine entsprechende unter den saäͤmmmichen Bandes
regierungen gelroffene Vereinbarung auf 33 Centimeter Söhe und
—— festgestellt worden i.
FESu. Louis, (Rordamerika) 11. Apruu. Heute Nacht
gegen halb 2 Utzr brach Feuer in dem großen Southern Hotel
aus,weicheo für sich allein eine ganze Straßeninsel bildet und in
Bekanntmachungen.
sechs Stockwerken Räumlichkeiten Für über 700 Gäste enthält.
Das Feuer zeigte sich zuerst in ben Vorrathskammern im Erdge⸗
schoß, trenne 0 dann aber⸗ mit rasender Schnelligkeit durch
die Schachte der Elebatoren (Hebemaschinen) zu den oberen Stod ⸗
werken hinauf, so daß binnen zehn Minuten das ganze Gebäude
mit Rauch und Flammen erfüllt war. Am jchnellsten wurde dat
sechste Siockwerk erfaßt, wo die Mägde schliefen; Alles stürzte, von
den qualmenden Flammen erstickt, an die Fenfter and gegen 20
Personen, meist Frauen, fauden hren Tod, indem sie aus der
schwindelnden Hohe hinab auf das Pflasfser sprangen. Die Feuer⸗
wehr war gleich zu Anfang zur Stelle, aber obwohl man mit
Feuersprißen nur wenig helfen konnte, so gelang es doch, durch
Leitern und Stricke eine Anzahl Menschen dem drohenden Verderben
zu entreißen. Frauen und Kinder sprangen in ihren Rachtkleidern
auf die unten ausgespannten Tücher und wurder so meist ohne
groößere Verletzung gerettet. Eine Stunde nach dem ersten Sicht⸗
barwerden der Flammen war schon das ganze Innere ausgebrannt
und die ihres Haltet beraubten Umfassungsmauern flürzten zu⸗
sammen. Jeztzt bezeichnet nur noch ein Truümmerhaufe die Stätte,
wo vordem der stolze Bau sich erhob. Im Ganzen sind nach der
geringflen Schätzung 50, nach der höchsten 100 Personen um't
deben gekommen. Der deutsche Consul Dr. Gerlach brach ein Bein,
als er aus einem der oberen Stockwerke heraussprang, eben so eine
Zchauspielerin. Fast ohne jeden Schaden sind die Bewohner der
mieren Stockwerle davon gekommen. Der Werth des niederge⸗
braunten Hotels wutde quf4 Mistlonen Mark geschäßgt.
Geweinnutziges.
— Bemußzungder Eisenbahnen vund Telesraphen
durch die Feunerwehren. Anläßlich des jüngst stau⸗
ehabten Vorsalle, daß die Feuerwehren Münchens von einem
dierzu Nechtberufenen bei Ausbruch eines unbedeutendes Brandet
in Bruch nach leßterein Orte telegraphisch berufen wurde, wird
hon Seile der Generaldirektion — Teiegraphenabiheilung — sämmb
lichen k. bayer. Teleguaphenstationen die betreffende auf die Be—
huͤhung des Telegraphen Bezug Hahende Vorschrift in Erinnerung
zebracht, weiche, lauter: Staats⸗ uud Bahntelegraph dürfen bei
BZrandfällen für Feuerberichte oder Millheilungen zu Löschzwecken
zurch den Zertreter des Bezirksamts oder der Gemeindebehörde odu
zurch den Coumandanten der Feuerwehr unentgeltlich beuützt werden.
Die zu besördernden Mittheilungen werden dem Stationsvorstande
chriftlich uͤbergeben, der für underzügliche Beförderung als Dienst⸗
jache zu forgen hal. Die Annahme, Befördexung und Zustellung
hai auch außer der geschäftämaͤtßigen Dienstzeit bei Tag wie bei
Nacht undberzögert zu exfolgen. Ist die Beförderung agus irgend
eintin Grunde ucht sofort thuulich, so ist der Aufgeber hiervon zu
verständigeny.
den Meistbietenden zu Eigenthum
herst eigern ꝛ
Pl. Nr. 205. Ungefähr 4
Deg. Flaͤche, Lin einstöckiges
Wohnhaus mit Siallusg
und Hofraum, an der
Bliet lafteler Sttahze neben
Joseph Jene und Verstei⸗
gerern felbst.
Si. Ingbert, 18. April 1877.
Sauer, kal. Rotäar.
XXEEX
I in Sandstein und Marmor
werden an efertigt bei
Eagenthau & ICreahe
— Zweibrücken.
Bekanntmachung. mertsam gemacht, daß nach Ver—
Um dem dvon Jahr u Jahr ardnung vom 4. Januar 1872
miner mehr uderhande nehmenden in den Jagdrevieren auffchtslot
Ausheben der Vogelnesier ent⸗ umherstreifende Hunde don der
gegenzutreten, werden die Freunde Jagdausilbungsberechtigten ode
der Siagvogel und überhaup von ihnen aufgestellten Jaodauf
Asle, weiche sich für den Schutz sehern gelödtel werden dürfen.
der Vöͤzel inleressiren, gebeten, Si. Ingbert, 19. April 1877
darauf achten und ihre bezüglichen Das Vd nanarr
Wahrnehmungen zur Kenntniß *Avaerlein.
der Polizei dringen zu wollen. 5—777
Wenn die Eltern, Lehrheren cc. 5 Gartenstühle
hre Kender bei ihren Ausgängen empfehit
ofters ermahnen keine Vogelnester rn Dereum, Shreiner
aufzusuchen urd sie überhaupt *
von dem Herumtreiben in den Mein Wohnhaus
Waldern abhalten, so wird die! ijn den Großgürten, sowi
gewißz bald gute Folgen zeigen. mehrere
Si. Ingbert, 18. April 1877. B sätz
Das Polizeikommissariat: aup ätze
Eckerlein. in der Schaafwerherwiese hat zu
CIIXICIIT«o vertaufen
eranntmachung. Jakob Pfteger.
Da schon oͤfters beobachet — — c7
wurde, daß Hunde ohne Aufsicht,. 2 möblirte Zimmer—
auf hesigem Felde u. im Walde, sofort beziehbar „sind zu dver
rej herumschwärmen, so werden miethen.
die Hundebesitzer dacaut aui⸗ ——— sadt d'e Exped. döo. Bil
——————
Hausversteigerung.
Samfrag, den 26. Upril
nächsthin, Nachmittagg 3 Uhr
bei Michael Paul zu St.
Inagbert, lassen die Eheleute
vudwig Merker, Schneider⸗
meister, und Etisabeth Gressung
in St. Inabert die nachbezeichnete
Liegenschaft im Baune St. Ing⸗
beri oͤffentlich an die Weistbie—
tenden zu Eigenthum versleigern
naͤmlich:
Pl⸗-Nr. 440. 38/10 Dezim.
Fluche, ein zu St. Ingbert
in den Gassengärten ge⸗
legenes Wohnhaus mit
Backküche und Hofraum
neben August Müller.
St. Ingbert, 15. April 1877.
Sauer, kal. Notär.
Bekanntmachung.
Es wurden Klagen laut ber
die Verunreinigung der öffent ·
sichen Spaziergänge; insbeson⸗
dere über den vom Bahnhof
rach der Gasfabrik, ieben der
Fisenbabhndamm hinführend. Weg
Im Betretungsfalle oder au
Anzeige hin, wird gegen dieje
nigen, welche sich solche Verun⸗
reinigungen zu schulden kommen
lassen, unnachsichlich profocolljct.
St. Jagbert, 18. April 1877.
Das Polizeitommissariat
Eckerlein.
Hausversteigerung.
Samstag, den 238. April
nächsthin, Nachmilkags 4 Uhr
beie Michael Paul zu St.
Ingbert, lassen, die Eheleute
Joseph Theobald, Küfer, und
Margaretha Henrich in St.
Ingbert folgende Liegenschaft im
Banne St. Ingbert össentlich an
Bereund
ann abgefahren werden, auf der
Bouftelle von.
Julius Grewenig
am Bahnhof.
—S———8— — —— — — —— —
Redalion ud und brlag von F. x. Demet in St Ingbert.