an ein und demselben Tage ein großer Topf mit Mehl und Abends
ein solcher mu Essighefe gestohlen. Der oder die Thäter dieser
Diebstähle konnten bis getzt noch niht ermittelt werden; wahr⸗
scheinlich ild es arbeitsscheues-Gesindel, welches sich in lehler Zeit
wieder stärkler als früher in hiefiger Gegend umdertre dt. (S. 3.)
fSt. Johann, 23. Das Siaährige Töchterchen
eines heefigen Kupferschmiedmeisters wurde heut. Nachmittag 8 Uhr
um Eingang der Faßsiraze durh ein Fuhrwerk niedergemorßen,
und erlitt durch die üher seinen Kobf weggehenden Roder jo gräße
liche Verletzungen, daß der Tod jofort einirat,
F München. Nach einem Restript des Kulfugminister ium
sind die Hauptlehrer an den Präparandenschulen nachdem ihnen
durch die allerh. Verordrung vom 17. Aug. 1876 alle Rech
and daher auch die Pensiousrechte der Segatsdieuer potz 1. Jun.
1877 an eingeräumt worden sind, vom leßzigenannten Zeitpuntte
an tur Thrilnahme an den gesetzlichen Kreisunterstützungsverernen
für dienstuntaugliche Schullelezrer weder berechtigt, noch verpflichtet.
, Das Kreisgericht zu Saalfel d hat' einen Fkeischer und
dessen Ehefrau aus Poßneck zu 180, bezw. 100 Mait Geld⸗ und
edent. 7. dezw. 4 Wochen Gefaingn ßfitafe verurtheilt, weil dieseiben
rrichinenhalti e Schweine verarbeitet und verkauft haiten. —
F In Ebersheiem bei Mainz wurde am Abend des 18
ein schändlicher Bubenstreich verüdt. Ein Bursche schoß in daz
fFFenster eines Israeliten, wobei er jedoch nur die VPetroleumlampe
raf. Diese zersprang, das brennend e Oel ergoß sich ouf die am
cische sthende Tochter. Sie · gerieth in Flammen wurde war gre⸗
reltet, aber von schweren Brandwunden betroffen.
7In Eirs a hieen starb am 9. Janar die Witfme Oppen⸗
heim in einem Alter von 111, Jahren. — In Sheifield i am
ꝛergiugenen Mittwoch die aus Dublin gebürtige Miß Hopom
im Alter von 106 Johrew gestorbeze Sie war big zu ihremletzten
Athezuge im vollsten Besitze aller ihrer geift gen Facultäten. —
Wie man aus Osdenbucrg schreibt, fseiert der Schulledrer Joseph
Mannheiner, welcher mit seinet Gatten Regina derzet in Lackendach
in Pension lebt, am 15. d. die diamantene Hochzeit. Maunnheiwer
teht im Alter von 103 Jahren, seine Gattin ist 99 Jahre alt.
Beide erfreuen sich Ener noch rüstigen Gesundheit.
r Die Rebolution in Lrechteustein hat gesiegt. Wie
aus Feldkirch gemeldet wird, hat der regierende Fürst don Liechten⸗
itein angeordnet, daß das Gesetz über die Einführung der Gold⸗
vãhrung vorläufig dicht durchgeführt, sondern einstweilen die bis⸗
herige Silberwährung beibehalten werde, Nach einer weiteren
Miltheilung hätlen auch die Vertreler der oberen Landschaft ab-
ebankt, wesche den Anlaz zur Einführung der Goldwährung gegeben.
Damit endete ganz unhlutig die liechtensieinische Revolusion.
F' Gutede Beifpuen Sedaftian Spundle besingt in ober⸗
chwäbischer Mundart den Einzug udseres deutschen Kaifers in
Stuttgart und läßt unter Anderm einen Schwaben zu fseinem
Weibe sprechen:
3Iß' lommt d'r Molke, guch nu Alti
eUnd sieh“ dram b'rühmie Ma rechta
ete Und lerne nu der' Maul se halh
4So wia es der Herr halta ka.“
gur die Redaction verantwortu⸗
Aus der Frauenwelt bringt der beliebte Schrifit⸗
steller Robert Schweichelin —der —neneften Unterhantmnas- Nummer
der Illu rirten Frauen Zetung sehr interessante, von Illustrationen
Hegleitete Mittheilungen. Er erzählt uns u. A. von der verstor⸗
enen Herzogin von Aosta, der unglücklichen früheren Königin von
Spanuien, von ibtem Begrübursse und den ihr zu Ehren veranstal ·
eten Trauerfeierkichkeiten, von der Enshüllung des in Luxeinburg
det verstorbeuen Prinzessin Amalie der Niederlande errichtetee Dent⸗
nals, von der Prinzessin Eboli, die ein bisher unbe kannts Vor⸗
rait und neuere distorische Forschuugen in ganz anderem Lichte
darstellen, als Schiller im , VDon Cmlos? gethan; — ferner er⸗
sähit er uns bonden neuessen Scheckfalen der Adele Spitzeder und
chter spanischen Nachuhmeria, der viel mehre vom Glüd begünstigten
Donna Basdomera de Larra, und dosß manchen anderen Curiost-
tälen aus dem Frauenleben der letzten Monate. Dieselbe Nummer
briuet m A.' duch den Schiuß eines Artikels von Braun-Wiesbaden
über die! fü kifchen Frauen, und eine Biogtophie des im vorigen
Fahre versto benen Schrifistellerpaares Reinsberg⸗Dür nasfeld, mit
zesonderer Wütd'gung ihrer literaris ben Bedeutung, aus der Fedet
Adolf Strodtmann's.“ — Die neueffte Moden: Numnmer (3) enthält
neben einer großen Anzahl der reizendsten Handarbeilen die der
Saison eutsprechenden Balle und Braut-Toiletten und Coiffüren,
owie mebrere Muster. für die jetzt so beliebten forbig verzierten
Wäschestucke, zum Theil nach Modellen flavischen Ursprungs. Man
ann auf daus bellebte, vortrefflich ausgestatteteie. Blatt (vvertel⸗
ührlich M. 2.50) bei jeder Buchhandlung und XEX
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Den Herren Wirtden und Kaufteuten zur gefällisen Nechricht,
daß ich nun zu meinem Friseur Geschäft in
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Eggen, Pflüge und sonstge
Ackergeräthichaften hat zu veir—
laufen Frau Wittwe Hager
vis-à-vis der kath. Kirche.“
—
Bekanntmachung.
Am 29. Januar 1877, Nach⸗
nitta s von 3—6 Udhr, findete
die Hund visitation statt. Die
dundedestzet der Stadt St.
Ingbert wollen ihre Hunde in
der angegebenen Zeit, im Stadt⸗
Jause dahier vorführen lassen,
vobei sogleich die gefetzlche Ge⸗
dührhentrichtet wer den muß.
Das Polizeikommifsariat!
Eckerlein.
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voller Uedereugun die Anwen
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Fohlen werden Dieses in —V
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Auszug aus der in der General-Versammlung
abgelegten Rechnung für das Jahr 1875.
Mark.
Prämien excl. der Einnahme für spätere Jahre 4.547. 550
Zinsen-Einnahme... 4 492,930
—.. 5.040.480
Capital-Reserbe.. 43,692,870
Sonstige Resewen.254 4,678,380
——
* —8
*
—
87
i
8399,250
Brandschäden, Verwaltungskost n ꝛcc.. 3,643,600
Versicherungen in Kraft am 31. December 1875 2,999 352 349
Wir dringen biermif zur öffenklichen Kenntnißee daß wir an
Stelle des Herin M. Eberhard, herrr G. Brunson die
Agentur für St. Ingbert und Umgegend
äbertragen haben.
Ludwigethaf,en, a. Rh. im Januar 1877.
Dio Haupt- Agentur: J
Franæe v. Moceras.
J
5 ——— —
»nattion Druc und Veriaa uon
em⸗eg inu—
4