lamationen, Anekdoten und Gesang. Das wodhlgeheizte und be⸗
leuchtete Lotal und ein Glas Bier „vom Faß“ sodedert dabei die
Freiheit der Unterhaltung. Als Vorsragsgegenstände siehen zunänst
in Aussicht: „Bau des menschlichen Körpers“; „Die Wärme und
das Thermometer“ 3 „Die Sparsamleit“; „Der urbeiterkatech smus“
u. m. A. — Zu diesen Unterhaltungen dürfen ouch hiesine RNicht
miiglieder eingeführt werden und dürften dieselben um so mehr
zum Besuche aufgemuntert werden, als bei solchen Versammlungen
eine wohlthuende bescheidene Heiterkeit der durchgehende Ton bisher
gewesen ist und gewiß auch in Zukunft bleiben wird.
Neustadt, 7. Ott. Auf die von den Bierbrauern
Naiserblauterns an die Kollegen dir Pfalz ergangene Einladung
zu einer Besprechung über die von der Regierung beabsichtigte Ein—
führung des Malzaufschlages und die dagegen zu ergreifenden Maß
regeln hatten sich gestern im Saalbau dahier 38 Bierhrauer, reip.
deten Vertreter, darunter sämmiliche bedeutende Firmen dieser
Branche in der Pfalz, eingefunden. Nach Eröffnung der Versamm—
lung durch Di. Orth wurde zur Beldung des Bureau geschritten
und folgende Herren gewählt: Dr. Oecth von Kaiserslautern, Vor—
fihender; Graf von Kaiserstautern, Secretär; Heiß von Zwei·
hrücken, Schneider von Landau, Geisel von Neustadt a. H. und
Fischbdach von Speyer, Beisitzerde. Die seht lebdbaften Debaiten
über den vorliegenden Gegenstaud fanden ihren Adschluß in folgenden
Resolutionen: 1. Die heute in Neustadt a. H. yerjammelten Brauer
protestiren gegen die neue Regierungsborlage von Jahr 1877, den
Malzaufschlag in der Pfatz beir ffend, als eine Verletzung des Ge⸗
setzes vom Jahre 1868 Art. 104, da dessen Voraussetz ingen zur
Fluführung des Malzausschlages in der Pfalz nicht vo lregen. 2.
Sie erklären, daß bei der isolirten Lage unserer Provinz und der
seit dem Jaht 1870 in den angrenzenden Nachbarländern eingeführten
Brausteuer die Besteuerung unserer Brauereien nach dem Reichsgesetz
bom 81. Mai 1872, mit Aufhebang des bis jetzt bestandenen
Sieuerbeiichlags von 100,000 fl. als die geeianetiste zu betrachten
sei. 8. Sie beschließen ferner, ein Comite zur weiteren Wahrung
ihrer Interessen in dieser Sache zu ernennen, welches mit den
Rechte der CTooptation aus den Brauern Ka'serslauterns bestehen
foll. — Diesem Comite bleibt demnach die Aufgabe vorbehalten,
fich mit den Abgeordnelen der Pfalz zur Etreichung des vorgesteckten
Zieles in Verbindung zu sehtzen.
p In dem Städtchen Cham (Oberpfalz), das schon weder⸗
holt von Feuersbrünsten schwer beimgesucht worden ist hat ein am
5. Okiober Mitlags ausgebrochener Brand gegen 100 Häuser zer⸗
fiört. Am 6. Morgens war das Feuer gelosgt.
pOffenbasch. Feldmarschall v. Moltke, welcher eben mit
einer Anzahl Generalstabsoffizieren die jährliche Uebuugsreise macht,
hielt sich vom 3. bis 5. Ottober hier auf. Er wohnte bei dem
Commercierrath Wecker. Wie auf eine ausgegebene Losung hatte
sich die Stadt ihm zu Ehren beflaggt, und am Abend seiner An⸗
kunft brachte ihm die Bürgerschaft ein Fackelständchen.
F Mainz, 2. Okt. Ein fremder Hund — Halb Neufound⸗
länder — lief gestern Nachmiltag am Rhesne zwischen dem Fisch⸗
uind Blocksthore. Kindermädchen gaben der Anziehungskraft der
Zrieger nach und die Kinder spielten sorglos aa den Rhein⸗
Béschungen. Einer der kleinen irdischen „Ensel“ kugelte über die
Böschung hinab in den Sttom; aber mit Blitzes s hnelle sauste der
gewandte vierbeinige Slwicimer nach und legte das noch winselnde
dind am Ufer meder, sich im raschen Trabe aller Dankes-Ve—
zeigungen entziehend.
FMarnz, 6. Oti. Gestern Abend getitih der von Alzey
nach Marnz fahrerde Gürerzug in der Station Gonsenheim in ein
falsches Geseise, wodurch die Lokomotive entaleiste und 7 Wagen
zerirünmert wurden. Ein E senbahnschaffner soll verwundet sein,
das übrige Personal kam wit dem blosen Schtecken davon. ( W. 3.)
Fur die Redaction verantworilich F. X. Demenß.
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* * *
Arbeiter-Bildungs-Verein.
Kommenden Dienstag, 16. Onober, bdegmut ein neuer
Anterrichtsturs und zwar:
Dienstags, Abends 8 Uhr, Buchführur g und Rechnen.
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NMittwochs und Samstags Gesang.
Da dem Verein jetzt vorzügliche Vehrmittel zu Gebote siehen,
lo dürfen wir zu recht zahlt icher Bethe ligung einladen⸗
An den Montagen wie bisber gesellige Unterhaltuag für
alle Mitalieder.
Wormslser Academie
für
Landwirthe, Bierbrauer und Muller
drei im Wesentlichen getrennte. stets stark be-uchte Fachlehr-
anstalten (im Jahr 1860 begründet), beginnt das Winterso-
mester am 1. November. - Ausführliche Programmo und
Berichto sind unentgeltlich 2u beziehen durch die Pirection
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