Full text: St. Ingberter Anzeiger

einige Glaser Bier ranken. An dem zweilen Haupigewinn von 
zoo, ooo M. pariip'cirt auch ein Berliner junger Commis. Der⸗ 
selbe wurde durch Depesche benachrichtigt, reiste sofott nach Leipzig 
Ind kaufte, zurückgekehrt, sich sofort dür 30,000 M. Obligationen. 
Deute tuht dieser hübsche Nothgroschen schon auf der Reichsbauk. 
—AR Forluna nur würdigen Leuten ihre 
Gunst bezeugt hait. 
Eine neue Sorie Kaffe wurde dem Hamburger Ge⸗ 
undheitstath von einem Handwerker zur Untersuchung übergeben. 
Der gemahlene Kaffee machte sich durch seinen widerlichen Geschmack 
herdüchtig. Die Untersuchung ergab, daß der Kaffee mit fein ge— 
mahlenem Cigarrenkistenholz stark vermengt war. Die Sache ist 
der Staatsanwaltschaft übergeben worden. 
p Für die nächstiährige Pariser Weltausstelluag rüsten sich 
auch die Wiener Hofmusiker; sie wollen als ganzer Orchester⸗ 
sorper großartige Concecte veranftalten, in welchen die größten Ton⸗ 
schöpfungen unserer klassischen und neuerer Meister zur Aufführung 
gelangen sollen. Auch der Salzburger Mozartverein hat seie Mit⸗ 
virkung in Aussicht gestellt. 
p Paris, 23. Nov. Wie die „France“ versichert, hätte 
das große Modewaarengeschäft „zum Lonvre“ (Magasins du Louvre) 
im Hinblick auf die herrschende Stockung der Geschäfte heute früh 
400 Mitglieder seines Personals entlassen. Unmittelbar vor dem 
Weihnachismonat sei eine solche Maßregel doppelt auffallend. 
VLondon, 26. Nov. In der Nacht von Samstag auf 
Sonniag wüthete ein furchtbarer Sturm an der englischen Aüste; 
die Zahl der zwischen Ramsgate und Deal gesche kerten Schiff wird 
auf 30 geschätzh; der Berlust an Menschen ist bedeutend. 
pNewyork, 285. Nov. Der Kriegsdampfer der Union, 
Huron“, ist am Samstag an der stüste von Nordcarolina gesunken; 
don der 15 Officiere und 119 Plann stacken Besatzung wurden 
nur 4 Offielere und 80 Mann gerettet; auch der Capitän kam 
um's Leben. 
Die boshafte Zwischenmus ik richtet oft im Theater 
die schlimmsten Dinge an. In einem Provinzialtheater gab man 
Finilie Galbtu, uad als der Vorhang zum dritten Male fiel, spielte 
dius Orchester die Melodie: Wenn ein Mädchen mir gefällt, da 
hilft kein Wiedersireben! 
Gemeinnütziges. 
Roihweinprobe mit Kreide. Ein Stück viereckige Kreide, wie 
sie als „Tafelkreide“ verkauft wird, befeuchtet man an irgend einer 
Ztelle wiederholt mit eiaigen Tropfen des zu prüfenden Weiner 
und erhält dann sehr schöne, charatterist sche Färbungen, meiften. 
zenügt schon ein einziger Tropfen der Fluisigteit, um die Fälschung 
der Färbung, wenn eine solche vorhanden ift, nachzuweisen. 1 
Deidelb⸗ersaft färbt auf der Kre de den Wein blau, ins Violette 
Prlead. 2. Kermesbcerensaft bleibt unverändert. 3. Malvenfarb 
sioff färbt sich auf Kresde blau oder grün, oit beide Farben neben 
einander. 4. Fuchsinlösung bleibt underändert. 5. Echter Roth 
wein wird braun oder schiefergrau. Neßler hat die Prode zuver— 
sässig gehunden bei echtem badischen Rothwein, bei fran zͤsischem 
Rothwein St. Estephe, Macon, dem von Montpellier, Nimes und 
Tarun; Hilger prüfte Chatean Margeaur, Chateau Barsoe Medoe 
echte badische Rotzweine, Pfälzer Gräfenhäuser, rothe Aarweint 
und rothen Leistenwein und fand ebenfalls die Probe sicher. 
5 7—ã Redaction — — 
IberESS L 
ist dio in der heutigen Nummer unserer Zeitung sieh befindende Glũcks 
Anzeigo von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sioh 
durchꝰ Seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der 
Umgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben 
dasẽ dir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stollo aus 
merksam machen. 
— 2— — 
7 LEin im Schreiben u. 
Rechnen brauchbarer Junge, 
der sich als Bauaufleher oder 
Bauhandwerker auszubilden ge⸗ 
denkt, kaun bei mir Beschäftigung 
finden. 
—XXXX 
Allgemeine Wechsel 
zu Jedermanns Gebrauch 
her St. 8 Pi., 25 St. 50 Pf., 
sind zu haben in der 
Buch⸗ und Steindruck erei 
JXDemetæeæ. 
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Haupt-Gewinn 8 Die Gewinne 
p ! — eatuatirt der Staat. 
* AMnZCGiS . Erste Ziehung: 
—x — 12. u. 13. December. 
FEinladung zur Betheiliguug an die 
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der vom Staate Hamburg garantirten grossen 
Giid Lotterie, in welcher in ber 
sRILIIIIOVWMOAn MAI L 
sicher gewonunen wercdenm müssen. 
Die Gewinne dieser vortheiliraftem Geld Lotterie, 
weleche plangemuss nur 85,500 Loose enthaält, sind folgende: nümliech 
Geviun eẽ. 375,000 Mark speciell Mark 250.000, 125,000, 80.000, 
Gewinn — — —— 7 
60 000, 30,000. T so ⏑ , 6nul 30.000 —X 
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——— A 
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AAsm . VBd iso 15839 . .3 50 
—ee venigen NAonaten in 7 ab- 
Anngee u gicheren Entscheidung. 
GrsSte Gewinnziehung ist amtlich auf den 
12. und 13. December d. J. 
festgestellt und kostet hierzu 
das ganze Originalloos nur 6 Reichsmark, 
das albe Originalloos nur 3 Reichsmark, 
das viertel Originalloos nur 192 Reichsmark, 
und werden diess vom Stante gnarantirten Original- 
LOoOse (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Fin- 
gendang des Betrages oder geren Postvorschuss 
delbet nach don entferntesten Gegenden von mir versandt. 
—0 seinem Original- 
Loose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gra- 
s od hach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehnngsliste 
unaufgefordert zugesandt. 
Ppic Auszallung und Vorsondung der Gowinngeoldor 
arfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengsteꝛ 
Ve⸗Nnwiegenheit. 
Suæ“ Restelinng kann wan einfach auf eine Possteim- 
TIungskarte machen. 
n vende sien daher mit den Ausftruâgenmn 
- woll an 
amiel Hecebschewy 
Zanqnier andd Wechsel Comptoir in IIamhin 
— 
Meuers Tound-Lewiscon 
Zueite Auflage 1876 
gibt in ernem Band Ausbunft uber jeden Gegen- 
atand der menschlichen Kenntnis und auf ede Frage 
nach einem Namen, Begriff, Fremduort, Ereiqn is, Do- 
tum, einer Zahl oder Thatsaehe quι_ανιιοιιοανÛ 
Bescheiq. Auf ca. 2000 leinen Ontavseiten iber 
60,000 Artinel, mit vielen Karten, Tafeln und Beilaugen. 
24 Lieferungen, à 60 Pfennige. 
I Sινν᷑iption in allen Buchhandlungen. 
Verlaug des Bibliopraphischen Institutas y 
rvaiu- 
JTI uine Stelle sucht, eine solche zu 
14 vergeben hat, ein Grund üsck zu 
—9 verlaufen wünscht, ein solches zu kaufen 
beabsichtigt, eine Wirthschaft, 
—— —— Occonomiegut xx. zu pachten 
sucht, eine Heirauh anknüpfen will, eine Geschäftsem⸗ 
pfeblung zu erlassen gedenkt — überhaupt zu 
ansertionszwecken 
— A 
Rath bedarf, der wende sich vertranuensvoll an die 
Central-Anmoneen Expedition von 
G. L. Daube & Co. in Munchen, 
welche sih die prompteste und billigste Bedienung zur 
Aufgabe macht. 
Rureau: Windenmaceheratr 5 
* us voller beberzeugung 
kann jedem Kranken die tansendfach 
bewahrte Vr. Airy's Heilmethode 
empfohlen werden. Wer Näheres 
darüber wissen will, erhält aul 
Franko-Veriangen von Richter's 
Verlags-Anstalt in Leipzig einen mit 
vielen belehrenden Krankenberichten 
versehenen „Auszug“ aus dem illn 
srirten Buche: „Dr. Airy's Natur⸗ 
heilmetbode“ (100. Aufl, Jubel⸗ 
Ausgaabe) gratis und franco zu⸗ 
e. eand* 
XE 
mit Firma, 2u Cesohaftsbriefer 
in achbnen verzierten 
Schriften, 
Monograunme, Visiter 
ICartom ete., werden rase 
und billig angefertigt in de 
Bucoh- und Stoindruokore 
*. X. Demeteæ, 
W8k Inobort. 
Aechnunungen 
n Achtel, Viertel u. Halve Bee— 
sind vorräthig in de 
NMνι daa. — 
—Fsior berlad von F. x. Demesß in St Inagbert.