Armet⸗Dipision hat bei ihren letzten Manbvern nur diesen Appa⸗
an vnagewandteda bai demjelben das Thievernicht · angebunden rzu
verden braucht; die Tbdkung alsd an jedembheliebigen Plahe vor⸗
genommen werden kann.“ Die Schtiszmaste besleht aua einer Leder⸗
lapbe zunwelche dem. Thiere über den Vortopf geschiallt wird, und
uß einem kurzen gezogenen Gewehrlauf der fich auf: eine einfache
inde ungefährliche Weise an der Maste jo: befestigen aßt, daß er
auf idie Gegend. des großen Gehirns⸗ zu liegen kommt. Vorher
vird die eine Spitztugel einschließende Melallpatrone von hinten
n venselben eingeschoben, so daß diefelbe durch einen leichten Schlag
af iden Perkusswonsstift explodirt · und die Kugel in das Gehirn
Teihl. Der Tod irut plößlich, und vollkommen ein, da die Gewalt
dert Zündmasse die Kugel bis in die Gegend; des sechsten und sie⸗
henten Halswirbels treibt; der starkste Stier faͤllt sofort zu Boden,
undt zwar mit dem Hinteriheil zuerst, im Folge der Verletzung des
Ruckenmarkes. Der Apparat ist in Aurau bereits obligatorisch für
lles Großvieh eingeführi, im Zürich und⸗ Basel vielfach von den
Hrtzgerw in Gebrauch genommen. J
Der Held des Niagara. Man“ schreibt aus Paris:
glondin der vor Jahren in Frankreich sich einer großen Popula⸗
lat erfrente, jedoch seit langer Zeit in seinem Vaterlande nicht
yffentlich aufgetreien war, hat im Palais de lIndustrie, der größten
Halle von Paris, eine Reihe von —X
Zuschauerzahl von 10,000 bis 20,000 Personen drei Mal wöchent⸗
uich anlocken. Zwischen zwei gegen 20 Meter hohen Masten ist
rin 50 Meter langes Seil stramm gespannt, auf dem Blondin
reine haarsträukenden Kunststücke zum Besten gibt, ohne durch ein
anterhald befindliches Netz oder durch irgend welche andere Vor⸗
ichtsmaßregeln gegen die Folgen eines eiwaigen Fehltrittes geschützt
u sein. Der Künstler“ geht und laͤuft mit verbundenen Augen
ad noch üͤberdies mit einem langen über den Kopf gestülpien Sad
iher das Seil, fährt auf einem Velocipede langsam und schnell
zarlber, trägt einen Mann auf seinen Schultern, stellt einen ge⸗
vohnlichen Strohsessel auf das Seil und hält sich mit einem Beine
auf der Lehne des Stuhles, trägt auf dem Rücken einen eisernen
euchenhetd dis in die Mitle des Seiles, bringt ihn dort im's
dicichgewicht, zündet das Feuet an und bereitet in größter Ruhe
ine Omeletle aus Eiern, die er oben zerbricht; kurz, er ist auf
ngem schwindelndem Pfade gauz so sicher und behaglich, wie andere
Menschen auf einem guten Porkeiboden. Seine Meisterleistung
inde die Febltritte, die er zur Wurze des Schauspiels hie und da
uinalirt und die ihn auf eine Weise aus dem Gleichgewicht bringen,
die jeden Anderen nvermeidlich in die Tiese stürzen würde. Blon—
zim der durch zahlreiche Dekorationen ausgezeichnet ist, nennt sich
en Helden des Riagara“, weil er vor Jahren das wahn ssinnige
Waguiß ausgeführt., auf einem Aber den Niagarafall gespannten
Seite notz des betäudenden Getöses und des blendenden Wieder⸗
cheines der Wassermassen die einen Kilometer lange Strecke fünf⸗
nal zurückzulegen. Das Gœlingen des Unternehmens brachte ihm
ine Millien ein,, welche Summe ein reicher Pankee gegen ihn ge⸗
wettet hatte. Blondin, der ein leidenschafilicher Spieler ist, hat in
den letzten Tagen jedoch sein großes Vermdgen bis auf einen Rest
don 30,000 Fres. Rente durch die Narten derloren. Der 60jäh⸗
cige Mann, der aber an Leichtigleit und Anmuth einer Ballet⸗
anzerin nicht nachsteht, bat sich daher entschlossen, neuerdings Geld
und Ruhm pu erwerben, was ihm auch trefflich gelingt, da er mit
einer woͤchentlich dreistündigen Arbeit gegen 20,000 Franes ge⸗
winnen soll. Blondin befindet sich in Besleitung seiner schönen
jungen Frau, und mit dem Ehepaare reist ein Engländer, welchert
die Abficht hat, die alletliebste Dame zu heirathen, falls Blondin
doch zum ersten⸗ und letztenmale vom Seil stürzen würde.
p Das Telephon ist rasch populär geworden; sogar det
Witz hat sich feiner schon bemächtigt mit folgenden —XC
Wrum bedeutet die Erfindung des Sorechtelegraphen einen Rüd⸗
Tiherale. reiehhaltigste und billigste Berliner
— Abendzeituns,
bPe Vmon
AhOnnemen“ för DeEeZem De r
zu Mark 1,70
xann bei jeder Postanstalt (No 1065 c. Post-Catalog) ange-
meldet werden.
Am 1.PDezember begimt in unserem Feuilleton ein
— EXXX weleher gegenwürtig in England
zrosses Aufsehen erregt.
Die Sonntagsbeilage „De u tsehes Héim«?“ vird gratis
eigegeben.
emn reichen und gediegenen Inhalte beider Blãtter
g wir die Hoffnung, uns viele Leser zu erwerben.
e Expedition der „Deutschen —XR——
S. V. Rerlin. Mimmeratr. 94.
schritt gegen früher ?“ Antwort: „Früher war es ein Tele—grah,
etzt ist es ein bloser Telerv o n.erner: Wo hat das Telephon
äich zuerst politisch unliebsam gemacht de Antwort: Im Abgeordneten⸗
hause bein den letzten Debatten, wo Homeyer auf telegraphischem
Hefehl aus Varzin die bekannten Erllärungen in der Welfenfonds⸗
frage abgab. Auch die Poesie hat bereits das Telephon verherrlicht.
Uns liegt folgendes scherzhafte Gedicht über die größte Erfindung
der letzten Zeit, das Telephon, vor:
Das Telepton ein Wertzeug ist, Ist Einer nur von Nöthen.
Bei dem man ganz und gar ver. So wird durch's Telephon die
gißt, Welt
Daß man einmal geschieden Verdreht und auf den Kopf ge⸗
Von Menschen, die wirlieben. stellt;
Man hört die Stimmen,, jeden Und selbst im Telegraphenamt
Laut, Ist nman begeistert und entflammi.
Es kann der Braͤutigam der Braui Man laäßt die Werkstatt nieder⸗
Von fern her Liede schwören, reißen,
Sie kann die Worte hören. Die Hughes und Morses all
Aus ist es mit dem Schreiben zerschm...
ijetzt, Und Widerständ' und Wheat⸗
Der Postmeisier wird kalt gesetzl stone's Brücke
Der Telegraph ist pleite Die würdigt man mit keinem
Und aus ist's mit dem Jaite. Blicke,
Aus ist's mit Hughes⸗ und Seits neue Telephon erfunden,
Morseschrft,/ Ist alles das jetzt überwunden.
Und unser guter Doppeistift, Man braucht nicht mal 's Elek⸗
Der so vieh thät verheißen, trophor
Der muß in's alle Eisen. Man hält das Ding nur an
And das dynamische Relais, das Ohr.
Das ihnt uns lief im Herzen Was Ladung, was Ketardation!
weh, Das Telephon weiß nichts davon,
Es3. wird, trotz allem Klagen, Weiß nichts von Farad u. Weber
Bom Telephon geschlagen. Es spricht nur so weg von der
Was nutzt's dem Zeische, daß er Leber.
weiß, Das Neuste auf dem aeuen Feld
Obes erste Telephon von Reis, Hat jetzt erblidt das Licht der.
Zeitdem ein bessres an der Stell' Welt,
ckrfunden vonProfessor Bell. Seit man auch auf dem Telephon
Was will nur noch der Postillon Versuche macht' mit Translation.
Fahr' ab! Fahr zu! Fahr hin, Es spricht nun schon der bied're
mein Sohn! Brite
Wir haben unsern Lieben Nach China, nach dem Reich der
Den ndrn Brief geschrieben. Muiltte,
Jetzt gedt kein Mensch mehr in lind was er englisch jprach zuletzt,
die Predigt, Das ˖ Telephon hat's übersetzt.
Die Sache wär' nun prompt er; Jetzt ist erst aus der große Sturm
ledigt; Der einst ensstand vor Babela
Man kann von sedem fernen Ort Thurm!
Bernehmen jetzt das Gotieswort. Vorber jft's mit Fremdwort und
ind mit der hanzen Klerifei Irrung,
Ist es auf einmal auch vorbei; Und aus auch mit der Shrach⸗
Für's ganze Land zu beten verwirrung!
Fur die Redaction vperantwortlischh· F. L Dme k.
Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der
derren Kaufmann u ad Simon in Hamburg besonders aufmerksam.
ẽs handelt sich hier um Driginal⸗ voose zu einer so reichlich mit Haupt⸗Ge⸗
vinnen ausgeftaiteten Verloosung, daß sich auch in vnseret Gegend eine rech
lebhafte Betheiligung voraussehen laͤßi. Dieses Unternehmen verdient das
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borbenanntes Haus durch ein fsiets streng reelleß Handeln und Auszahlung
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— und franco. — Versaume
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werke: Dr. — Raturheil⸗
methode erschien die 100. Aufl.,
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Druckerei ds. Bl.
—A.
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