Full text: St. Ingberter Anzeiger

amteit. Gegen fie werde gar diel gesündigt und eine Quelle 
zer Armuth set in erstet Linie der Lurus in Kleidern und Ge⸗ 
nüssen. Der spere n'cht, der jezt das theuer kauft, was er bald 
aachher billiger haben kann; der 1heuere Waazen kauft, wo billigere 
zieselben Diensite ihunz der seine Ausgaben nicht haushätterisch 
auf jeden Tag gleichmaßig vertheile. Aufklärung thue vielfach 
noth; so besonders über den Gehalt der verschiedenen Nahrungs⸗ 
nitiel an Nabeftoff. Ene Hauptursache des Nichtsparens sei die 
einger ssene Uusitte des Borgens, Diese schade unendlich viel und 
beflehe daruber ollgemeine Klage.“ In keinem Lande werde idr 
in solchem Umfanze gefröhnt wie in Deuischland. Maucher möchie 
sparen, aber es fehlt ihm die moralische Kraft. Er erlenne die 
Nothwendigkeit, Mittel und Wege; er erinnere fich täglich an seine 
Pflicht und schöpfe den Muth, sich eiwas zu versagen z, er lege das 
FErsparte sicher neder und nehme davon nur in der äußersten Noth. 
Unterstützungs⸗ und Krankenkafsen, Lebensversicherungen, Sparkassen⸗ 
und Vorichußvereine, Pensionsbereine.) Vor allen Dingen lehre 
man die Jugend schon spiren. Redner machte zu diesem Zecke 
besonders ouf die sogenannten Schulsparkasser ausmertsam. Zum 
Schlusse rekapimlirte er kurz seine Aussuhrungen in folgenden Sätzen: 
1. Arbeite viel und gut! 2. Verkaufe deme Arbeit mönlchst theuer! 
3. Gieb wenig aus und kaufe nur das Allernothwendigste. Vorher 
iber unterscheide scharf, was noithwendig und was entbehrtlich ist. 
4. Kaufe und de kaufe baat! 5. Habe Ausdauer in der Spatsam⸗ 
keit! 6. Erhalte dich körperlch und geistig gesund durch Arbeit 
und Erholurg! — Zwei Anträge, welche Herr Schlick im Anschluß 
an seinen Vortrag den Anwesenden unterbreitete, werden wir in 
der Samstaus-Nummer des Anzeiger unsern Lesern mittheilen. 
7 In Lambrecht wurde am 5. eine Bande noch schul⸗ 
pflichtiger Stricke erappt, als sie in einem Metgerbhiden Würste 
und Geld aus der Ladenkasse flahlen. Einer- derselben gab au 
daß fie schhon längere Zeit durch Einsteigen in Kellern R. dieset 
saubere Geschäft trieben. * * 
—f Am 7. starbein Homburg Wirth Loͤw in Folge eines 
Beinbruchs, den er sich/ bei einem Exceß in jeiner Wirihschaft zu— 
gezogen hatte. 
7 Wie die „N. Z.“ mittheilt, ist eine Prüfung behufs Auf 
nahme in den pfälzischen Eisenbahndienst so schell nicht zu erwarten. 
da aus der Prüfung-von 1873. noch 10 Candidaten zut Vefrfüg- 
ung stehen. 
7 Se. Maj. der König hat die Errichtung einer kath. Pfarre 
ür die Katholiken in Schweigen und Rechtenbach, B.A 
Bergzabern genehmigt, wonach die neue Pfründe die Filialorte 
S„chweigen und Rechtenbach, welche von dem bisherigen Verbande 
nit der lath. Pfarrei Oderotterbach getrennt werden, umfußt und 
den Namen „Pfarrei Schwelgen⸗-Rechtenbach“ führt. 
F Das „Fr. W.“ schreibt ans Frankenthal, 10 
Dez.: Gestern Abend. fiel ein Dienstknecht eines hiesigen Bürgert 
in dessen Hofe zodt zusammen. Uebermäß ger Genuß von Branni⸗ 
vein soll die Todesu sache sein. 
fHeidelberg, 7. Dei. Das heute veröffentlichte 
Berzeichnijß der an der hiesizen Hochschule Studirenden weist eint 
Freqnenz von 519 nach. Nach Abzug von 58 Prso sen reiferen 
Alters vertheilen sich die Uebrigen auf die einzelnen Fakultäten in 
'olgender Weise: iheologische Facultät 19, juristische 183, medi⸗ 
inische 79 und peilosophesche 180. Von desen gehöcen 180 Baden 
in; 217 vertheilen sich auf die übtigen Länder des Deutschen 
Reiches; 114 stammen aus fremden Staaten. Gegenüber der 
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von 260 Studirenden zu constatiren. Karlsr. 3) 
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