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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
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der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dieustag, Donnerotag, Samstag und Sonntag; 2mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗
AUait und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 40 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 A. 60 A, einschließlich
0 Zufilellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Austunft ertheilt, 13 ⸗, bei Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
M 244.
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17. Jahrg.
Politische Uebersicht.
seht. Die einen wollen von einer förmlichen
hertragsunterzeichnung wissen, die anderen leugnen
iberhaupt ab, daß etwas schriftliches bestehe. Beide
jehen möglicherweise zu weit, und Recht dürften
hließlich nur jene behalten, die dem Bündnisse
inen documentarischen Charakter deshalb beimessen,
veil anzunehmen ist, daß die Principien, welche
yon den betheiligten Staatsmännern aufgestellt
vorden, wohl auch in Aufzeichnungen niedergelegt
vorden sein dürften.
Bezirksämter sind angewiesen, darüber zu wachen,
aß die bewilligten Gelder lediglich zu den für
ede Gemeinde bestimmt vorgeschriebenen Zwecken
serwendet werden.
— Dem Vernehmen nach haben die in Neu—
kadi veranstalteten Sammlungen zum Besten der
ortigen Wasserbeschädigten etwa 20,000 Mark
egeben.
— Nach offizieller Mittheilung ist der Schaden
es letzten Schneebruches in den beiden Forstämtern
xẽUmstein und Neustadt auf rund 30,000
Zter Holz zu schätzen.
Deutsfches RNeich.
Berlin, 9. Dez. (Reichstag.) Richter
Hagen) hält es für falsch neue Steuern mit Hin—
veis auf die preußischen Finanzen zu motiviren;
n dem Uebergange, worin man sich bezüglich der
Steuern bei der Justiz und dem Eisenbahnwesen
efinde, seien die Finanzen nicht klar übersehbar.
Man solle sparen, vorzugsweise beim Militär-Etat.
r sei auch nicht gegen Steuer, die den Spiritus
in der Quelle treffe, wohl aber gegen die We—
ell'sche Börsensteuer und die Erhöhung der Holz-
oͤlle. Am Brantwein und der Rübensteuer müsse
ede Reform ansetzen, durch zweijährige Etats wolle
ie Regierung die Macht des Parlaments schwächen.
Die Liberalen wo llten keine Herrschaft des Parlamen⸗
arismus über die Krone, aber auch keine Ver—
ummernng der Macht des Reichstags.
Berlin, 9. Dez. Im Reichstag drückte bei
er Fortsetzung der Etalsberathung Schatzsekretär
gurchard das Bedauern des Reichskanzlers aus,
aß er auch heute wegen Unwohlsein den Verhand⸗
ungen nicht beiwohnen könne.
Von Seiten der socialdemokratischen Abgeord⸗
neten des Reichstags werden Vollmar und
Zrillenberger über die Denkschrift, betreffend die
Ausführung des Socialistengesetzes sprechen. Der
Reichsiag soll übrigens diesmal von socialistischer
Seite vrranlaßt werden, ein Votum über die Hand⸗
sabung des Gesetzes abzugeben, was gewißermaßen
ine Probe bilden kann, wie sich die Majorität zu
der Frage der Verlängerung des Socialistengesetzes
tellt, welches bekanntlich am 30. September 1884
bläuft. Die Socialdemokraten beantragen nämlich
der Reichsstag möge erklären: „Daß die in dem
sechenschaftsbericht der Regierung enthaltenen Gründe
ils zur Verhängung des Belagerungszustandes aus⸗
ceichend nicht zu erachten seien. Diese Resolution
wird die Unterstützung der Demokraten, Polen und
ines Theiles der Liberalen finden.
Die Deutschconservativen im Reichstage sollen die
Absicht haben, auch mit einem Reformenwurf be⸗
üglich des Actiengesetzes vorzugehen. Im
steichsjustizzamt wird dekanntlich schon seit Jahren
in einer Novelle zu dem Actiengeset gearbeitet.
Der Antrag der Conservativen auf Einführung
iner procentualen Börsenstener findet
nuf der Linken des Reichstages scharfe Verurtheil-
ing, scheint indessen auf Annahme Aussicht zu ha⸗
en, da mit den Conservativen auch Centrum, Polen
ind Socialisten dafür sind. Von der Linken wird
jeltend gemacht, daß durch den Antrag leicht das
hörsengeschäft aus Deutschland sich dem Auslande
uwenden und die Telegraphenverwallung einen er⸗
Jeblichen Ausfall erleiden würde. Die Reichsregier⸗
ing steht dem Antrage bisher noch keineswegs
vmpathisch gegenüber.
Der Bundesrath hat beschlossen, daß der
Bergütungssatz von 11 M. 50 Pf. für 50 Kilogr.
nusgeführlen Zucker auch für Stangenzucker bis zu
12.5 Kilogr. Nettogewicht oder in Gegenwart der
Steuerbehörde zerkleineriten derartigen Zucker An⸗
vendung zu finden habe.
Die Widersprüche zwischen den verschiedenen
Hersionen über die äußere Form des österreichisch⸗
deutschen Bündnisses, die neuestens wieder
zuftauchen, scheinen auf eine irrige Auffassung
essen zurückzuführen zu sein, was man unter dem
ocumentarischen Charakter dieses Bündnisses ver—⸗
Ausland.
Wien, 9. Dez. Die für den 12. Dezember
n Aussicht genommene Confecenz von Delegirten
er preußischen und der österreichisch⸗ ungarischen
zahnverwaltungen, um die Beilegung der Tarif⸗
ifferenzen mit der Nordwestbahn herbeizuführen,
vurde verschoben.
Paris, 9. Dez. Gutem Vernehmen nach
vird die Regierung von den Kammern einen Cre⸗
it von 9 Millionen Francs für die Expedition
zach Tonkin beanspruchen.
Paris, 9. Dez. Laut Mittheilung der
Igence Havas ist es vollkommen unbegründet, daß
rzürst Hohenlohe nach Berlin berufen sei;
der deutsche Botschafter wird Paris nicht verlassen.
Der englische Kriegsminister schenkt gegen⸗
värtig Klein asien die größte Anfmerksamkeit.
rine große Anzahl engiischer Ingenieur⸗Offiziere
nappiren auf das Genaueste und bis in alle Ein⸗
eluheiten das ganze Land von Luxinus bis Bag⸗
ad, und mehrere aus Egypten zurückgekehrte
henerale werden Urlaubsreisen und Erholungstouren
orthin unternehmen. Perim wird eine große
dohlenstation werden.
In den 48. Congreß, der im Dez. 1883 in Washing⸗
on zusammentreten wird, sind acht Deutsch⸗Ame⸗
eikaner gemählt worden, die größte Anzahl Ver—
reler, die das Deutschthum je in der nationalen
zegisiatur gehabt. Es sind dies die beiden Re⸗
ublikaner Richard Günther von Wisconsin und
Frduard Breitung von Michigan, sowie folgende
echs Demokraten: Nikolaus Müller von Newyork,
W. H. F. Fiedler von New-Jersey, Leopold Morse
von Massachusetts, J. Kleiner von Indiaua, Julius
Zausmann von Michigan uud P. V. Deuster von
Hisconsin. Morse, Deuster und Günther gehören
ruch schon dem gegenwärtigen 47. Congresse an,
vährend Müller seinen Bezirk bereits früher einmal
m Congreß vertreten hatte.
Einer in Mexiko eingetroffenen Meldung
ufolge hat eine Indianerbande im Staate Chihuahua
ine dus 34 Mexikanern und Amerikanern bestehen⸗
de Reisegesellschaft niedergemetzelt.
Vermischtes.
4 Der bayerische Verwaltungsge—
ichtshof hat folgende Entscheidung publizirt:
hegen die von der igl. Regierung der Pfalz,
dammer des Inneren, aus dem Standpunkt der
Oberaufsicht und Leitung der pfälzischen Brand-
versicherungsanstalt erfolgte Festsetzung und An—
veisung der Brandentschaͤdigung kann nicht sofort
Beschwerde zum kgl. Verwaltungsgerichtshofe er—
zriffen, sondern muß vorerst die Entscheidung der
igl. Regierung, Kammer des Innern, im verwal⸗
ungsrichterlichen Senate angerufen werden.
Aus Bayern. Anläßlich der in mehreren
gezicken des Konigsreichs vorgekommen Ueber⸗
chwemmungen haben Ihre Königl. Hoheiten
Brinz Lüipold und Prinz Ludwig von
Zayern die Beiträge von 2000 M. und bezw.
000 M. dem k. Staatsminister des Inneren zur
gerfügung gestellt, um dieselben zur Linderung der
siedurch entstandenen Noth zu verwenden.
4 An das Central ⸗Comite zur Errichtung eines
ꝛandes⸗Denkmales zu Wörth⸗Fröoͤschweiler
ur die im Jahre 1870,71 in Frankreich gefalle⸗
ien Bayern sind bis zum 7. Dez. 27.408 M.
ingelangt. *
F'Reuwied, 9. Dez. Gestern Nacht ent⸗
leiste ein Güterzug bei Leutesdorf; drei Waggons
ind zertrümmert, das Personal blieb unverletzt, der
zerkehr ist heute mittels Umsteigens ermoͤglicht
norden.
4 Aus Neustadt im Schwarzwald berichtet
der „Hochwächter“, daß sich dort ein Mangel an
Hewerosleuten fühlbar mache, da dort im Umfange
einer ganzen Strecke keine Messerschmiede, Waffen⸗
chmiede und derartige Instrumentenmacher, Musik⸗
nstrumentenmacher, Rechen⸗ und Gabelmacher,
Wannenmacher, Korbwaarenmacher, Drahtweber,
gitterstricker, Siebmacher, Gärtner, Wachszieher,
Zeifensieder, Posamentire, Bandagisten und Büch⸗
enmacher zu finden sind. Es würden Geschäfts⸗
eute obiger Branchen ihr gutes Fortkommen in
»em genannten Städichen haben und von den Ein⸗
vohnern mit offenen Armen empfangen werden.
p Entfcheidung des Reichsge—
richt s.) Leistet eine Pattei im Civilproceß einen
'ogenannten Glaubenseid (d. h. einen Eid, daß sie
laube, die streitige Thatsache sei wahr oder falsch),
o ist sie wegen fahrlässigen Meineides zu bestrafen,
venn der Glaube des Schwörenden auf einem fahr⸗
assigen Verhalten desselben in Bildung seines
mrichtigen Glaubens über die bestrittene That⸗
ache beruht; auch wird die Bestrafung
vegen fahrlässigen Meineides dadurch nicht
usgeschlossen, daß in der Eidesformel eine Ver—
icherung es habe eine Prüfung des Gegenstandes
iber dessen Wahrheit oder Unwahrheit der Schwö⸗
ende seine Ueberzeugung aussprechen sollte, statt⸗
zehabt, nicht aufgenommen worden war.
——
Lokale und pfälzische Nachrichten.
*St. Ingbert. Aus den der kgl. Regie⸗
ung der Pfalz für das Jahr 1882 zur Förderung
es Feuerlöschwesens zur Verfügung stehenden
Nitieln erhielten die folgenden Gemeinden des Be—
irzamts Zweibrücken die nachbezeichneten Be—
räge: Rohrbach 160, Riedelberg 130, Bebels⸗
seim, Blieskastel je 120, Bierbach, Biesingen, Bot ⸗
enbach, Hornbach, Irheim, St. Ingbert je 100,
zautzkirchen, Reinheim, Rubenheim je 80, Medels⸗
seim, Peppenkum, Schmittshausen, Wolfersheim je
30, Alschbach 50, Oberhausen 25 Mk. — Die
er Pfalz überhaupt zur Vertheilung gelangte
umme betirägt 17.,275 Mk. 25 Pf. Die kgl.