f Saint⸗Etienne, 24. Febr. Im Cirkus
fand heute ein von 3000 beschäftigungslosen Ar⸗
heitern besuchtes Meeting statt, wobei Cyvcot den
Ehrenvorsitz führte. Der Präfekt erklärte der von
dein Meeting abgesandten Deputation gegenüber, er
sei ohne Heilmiitel wider die wirthschaftliche Krisis,
wolle aber alles Mogliche thun, um den Arbeitern
zu helfen.
Dr. Strousberg, der seit Jahren in Eng-
land weilt, will, wie ein Berichterstatter der „Voss.
Ztg.“ meldet, sein Operationsfeld wieder nach
Deutschland verlegen und zwar beabsichtigt er nach
Berlin zuruckzukehren, um von hier aus wieder
einige Eisenbahn⸗ und Bergwerlsbauten in Angriff
zu nehmen. Strousherg hat, wie der betreffende
erichterstatter wissen will, bedeutende englische
Kapitalisien hinter sich und wird seine Bureaus
Unter den Linden etabliren.
pGuzen deralten Jungfern.) Ihnen
hat England seinen kräftigen Menschenschlag zu ver⸗
danken, so sagt irgendwo der englische Physiologe
hurlei und begründet diesen Ausspruch wie folgt:
der Engländer zieht seine Kraft hauptsächlich aus
dem Flasche seines prächtigen Rindviehes, dessen
hauptnahrung der rolhe Klee bildet; der rothe Klee
sedoch bedarf der Hummeln, welche, von Blüthe zu
Zlüthe fliegend, die Befruchtung und sohin die
Samenbildung besorgen; nun wird aber den Hum⸗
meln von Feidmäusen, für welche jene wahre Lecker⸗
bissen sind, eifrig nachgestellt; zum guten Glück
finden die Feldmaäuse ihre beharrlichsten Verfolger
And Vertilger in den Katzen. Wer aber pflegt und
chützt die Katzen und —
ang am meisten bei? Doch nur die alten Jungfern!
Soͤmit find'es diese, welchen die Englander ihr
gesundes, kräftiges Gedeihen danken.
PNew⸗York, 21. Febr. San Bernardino
in Californien ist von großer. Ueberschwemmungen
seimgesucht. Die Stadt Fallbrook wurde beinaht
anz weggeschwemmt. Eine große Zahl der Ein⸗
vohner wird vermißt und man befuͤrchtet, daß sie
'n den Fluthen ihren Tod gefunden haben.
Die Frequenz der Brücke zwischen
New-⸗HYorkund Brooklyn. Seit der Er—
zffnung der Drahtseilbahn wurde dieselbe von
082 310 Passagieren benutzt. Die Zahl der Fuß—
jänger betrug seit dem Tage der Eröffnung der
Zrücke, den 24. Mai 1883, 4,250. 000.
Gie Ehe in ihren verschiedenen
genennungen.) Der Arzt nennt die Ehe ein
lerkehrtes Fieber, das mit Hitze anfüngt und mif
zdälie endigt. — Der Apotheker nennt sie ein
nederschlagendes Pülverchen. — Der Cbhemiker
ennt sie eine einfache Wahlverwandtschaft. — Der
zurist nennt sie einen Kontrakt. — Der Kaufmann
ine Spekulation, welche theils glückt, jedoch sehr
ft schief geht. — Der Dichter einen Roman,
velcher anfaͤnglich außerst spannend, jedoch später
uft langweilig ist. — Der Schauspieler nennt sie
nfänglich ein Lustspiel, dann ein Trauerspiel. —
der Musiker ein Konzert, in welchem die Schwieger—
nutter den Dirigenten spielt, die Liebe das erste
xlöten-Solo oorträgt, worauf die Kinder mit den
Zuerpfeifen einfallen, sodann die liebenswürdige
Hattin in die Trompete stößt und schließlich der
ärtliche Gatte die Pauke schlägt. — Der Soldat
ine Eroberung, woraus sich aber ein dreißigjähriger
drieg entwickeln kann. — Und die Herren Buch—
rucker nennen die Ehe einen Korrekturbogen mit
ntsetzlich vielen groben Fehlern.
30 J. a.; in Dielkirchen Pfarrerswittwe Vogr
Louise, geb. Breith; in Neustadt Agnes Theresi—
Finger, geb. Klenck, 59 J. a.; in Neustad
Jakob Kipp; in Laumersheim Johannes Raab
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz.
vycr. 3 des praktischen Wochenblattes für all
Hausfrauen „Fürs Haus““ (Preis vierteljähr
lich 1 Marh) enthält:
Von den Sängern der Lüfte. — Deutsche Tracht
— Hüte Dich! — Berufswahl. — Alleinstehende
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— Was ist die Heimath. — Kindergedanken. —
Kinderspiele. — Kinderlieder. — Kinderliedchen. —
Ladengeschäft. — Holzmalerei. — Polterabendscherz
Englische Gedichtsammlung. — Sammelwerk.—
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handlungen. — Notariell beglaubigte Auflage 35,000
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En Stuv to wischen,
En Kind to tüschen,
En Mann to pflegen
Wat vorn Glück und Segen!
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Sterbefälle.
Gestorben: in Pfortz Martin Walter, Feuer—
wehrhauptmann, 28 J. a.; in Kaiserslautern Frau
Elisabetha Seyler, geb. Bauer, 72 J. a.; in
St. Alban Frau Christine Wasem, geb. Spieß
Im Interesse aller Hals-⸗ und
Anerkennung. Brustleidenden halte ich
es für meine Pflicht —D—— daß der rheinische
Traͤuben⸗Brufi⸗-Honig von W. H. Zickenheimer in Mainz
welchen ich von Herrn Kaufmann Bahlsen hier beziehe, sich in meiner
Foamulie ais ein vortreffliches Mittel gegen Husten, Hals⸗ und
Vruftleiden bewährt hat. Die Wirkung dieses Hausmittels war oft
eine geradezu überraschende und selbst bei harinäckigen Uebeln trat schon
nach turzem Gebrauche eine wesentliche Linderung ein. Ich kann daher
diesen angenehmen Saft aus vollster Ueberzeugung auf das Ange—⸗
legentlichste empfehlen.
Erfuri, den 8. April 1883.
Dr. Vorbrodt, Stadischulrath.
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ν und Brustleiden; Husten der Kinder ꝛc. und durch
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als daß er nicht noch lernen könnte und Mancher möchte lernen, es fehlten
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