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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donuerstag, Samstag und Sonntag; 2mal woͤchentlich mit Unterhanuu 9
glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 A 60 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 75 q, einschliekßli
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auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 18 A, Neclamen 30 4. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
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M 248.
19. Jahrg.
Politische Uebersicht.
Wie die „N.⸗L. C.“ hört, ist die Reich s——⸗
agsauflöͤsung in den letzten Tagen an maß⸗
zebender Stelle ernstlich zur Sprache gekommen und
Z soll nicht an Befürwortern dieser Maßregel ge⸗
ehlt haben, indessen soll sich der Reichskanzler selbst
agegen erklärt und die Besorgniß geäußert haben,
eine wesentliche und entscheidende Aenderung in der
Zusammensetzung des Reichstags sei doch nicht zu
erwarten. Jedenfalls scheint im Augenblick der
Vorschlag nicht mehr in Erwägung zu stehen. Das
schließt aber freilich nicht aus, daß man darauf
zurückkommt, wenn das Sündenregister der Oppo—⸗
ition noch neue Bereicherungen erfahren sollte.
den Taufakt vollzog, glücklich vom Stapel und er⸗ möchte den früheren Zustand zurüchwün schen, da
hielt den Namen „Oldenburg“. Haufen von fechtenden Handwerksburschen an die
Ausland. Thüren klopften und die Stadt unsicher machten?
Bern, 20. Dez. Der Nationalrath verschob Wir behaupien, daß die 1256 Durchreisenden dieses
die geschaftliche Behandlung des Antrages, betreffend Jahres das Vierfache der in die Vereinskasse ge⸗
die Zemühungen, daß Genua ein Ausgangspunkt lossenen Beiträge erbettelt und, daß wir ohne unsern
der von Veuijchland fubventionirten Dampferlinien Lerein die vierfache Zahl von Fechtbrüdern bei uns
verde, als inopportun und präjudicirlich. zesehen hätten. Die Schlimmsten unter ihnen
Rom, 20. Dez. Eine Meldung der „Agencia veichen den Suppenanstalten aus; sie suchen die
Stefani“ zufolge ist die Konvention in Betreff der ekannte feurige Suppe. — Von den 650 mit
Anerkennung der internationalen afrikanischen Ge⸗ Miittagessen oder Nachtquartier Unterstützten stammten
ellschaft seitens Italiens am 12. ds. unterzeichnet us Bayern 210, aus Preußen 187, aus Wurti-
vorden. zemberg 48, aus Baden 55, aus Hessen 36, aus
London, 20. Dez. Die „Times“, nochmala Sachsen 24, aus der Schweiz 14, aus Oesterreich
uuf den Reichstagsbeschluß vom 15. d8. zurüc- 24, aus Frankreich 2; auch Hollander, Russen,
ommend, verurtheilt denselben enischieden als muthe Schweden, Dänen und Amerikaner waren in der
villige Geringschätzung des Reichskanzlers. — Be⸗ dunten Mischung vertreten. Das größte Kontingent
üglich der dem Vernehmen nach neuerdings dem tellten die Meßger und Bäcker, dann die Schreiner
eutschen Schutze unterstellten Gebietstheile in der und Schlosser. Viele machten von angebotener
Züdsee hebt die „Times“ hervor, die blühendt Arbeitsgelegenheit keinen Gebrauch und verzichteten
deutsche Kolonie Neubritannien würde einen beträcht ieber auf die Unterstützung; der Hauptstrom be⸗
ichen Handel mit Australien treiben. Die „Times“ vegt sich augenscheinlich nach den großen Städten.
st durch die Erwerbungen Dentschlands durchaus Viele waren dankbar für die geleistete Verpflegung,
nicht beunruhigt, fordert aber die Regierung drin⸗ — andere forderten sie als ein ihnen zustehendes
gend auf, in Betreff der Zukunft der bisher nicht Recht. Diese mannichfachen unangenehmen Erfah⸗
tkupirten Ländereien ein Einverständniß mit den ungen machen wir geltend zum Beweis dafür, wie
Mäaͤchten zu erzielen. zroßer Belästigung der Einzelne durch diesen Verein
uüberhoben ist. Dann wäre es aber freilich auch
Ehrensache eines jeden Bürgers, nicht die Wohl⸗
thaten dieses Vereines zu genießen und einen Bei⸗
rag für denselben unter nichtigen Vorwänden zu
zerweigern. Das gilt besonders den zahlreichen
Beschäftsleuten, besonders Metzgern und Schuh⸗
nachern, die sich vom Vereine fernhalten oder ihre
ruhere Mitgliedschaft gekündigt haben. Der Aus—-
chuß würde sich freuen, wenn er in der General⸗
ersammlung recht vielen Vereinsmitgliedern Rede
ind Antwort stehen dürfte über die bisherige, seines
srachtens, erfolgreiche Thätigkeit.
— die Direktion der Pfälzischen
kisenbahnen hat angeordnet, daß denjenigen
Werkstattearbeitern, welche ohne Unterbrechung 25
Jahre lang zur Zufriedenheit bei der Bahnverwal⸗
ung thätig waren, für die Folge auf Antrag der
zetr. Abtheilungsvorstande von der Direktion eine
Ehrenzulage von 50 Mark pro Jahr bewilligt wird,
die vierteljährlich zur Auszahlung gelangt. Bravo!
— Von den Zoglingen der Lehrerbil—
zungsanstalt Kaiserslautern sind mehr
ils 100 von derselben Augenkrankheit ergriffen, die
vor einiger Zeit in Zweibrücken grassirt hat, Vor
inigen Tagen war ein Universitätsprofessor aus
München zur Untersuchung der Sache in Kaisers⸗
autern.
— In Ludwig zhafen fand gestern (Sonn⸗
az) eine Versammlung des nationalliberalen Wahl⸗
ereins statt. Auf der Tagesordnung stand als
inzigetr Gegenstand die Reichzͤtagsabstimmung vom
15. Dezember. — Auf heute Abend ist nach Saar⸗
brücken (auch in Neunkirchen) ebenfalls eine Ver⸗
'ammlung mit der gleichen Tagesordnung einbe⸗
rufen.
Nach Juformationen der „Nat. Ztg.“ wäre für
inen etwaigen Aufenthalt des Reichskanzlers
Fürsten Bismarck im Süden Kairo oder Madeira
n Aussicht genommen.
— — —
Der „Neuen Zig.“ wird geschrieben: Die Jex
kermann, welche jüngst durch kaiserliche
Publikation Gesetzeskraft erlaugt hat, und wonach
Nicht-Innungsmeistern das Halten von Lehrlingen
untersagt werden kann, erweist sich in der Praxis
als ein Schlag ins Wasser. Es wird nämlich durch
dieselbe nicht ein freier Meister in eine Innung
hineingezwungen werden. Dieselben werden viel—
mehr im Falle der Anwendung des Geseßes statt
Lehrlingen Arbeitsburschen annehmen und dieselben
uslernen. Arbeitsburschen kann nämlich Jeder⸗
nann halten, so viel er will.
okale und pfälzische Rachrichten.
* St. Ingbert, 22. Dez. Der gestrige
Sonntag brachte unserer Jugend, welche die Klein ⸗
linderschulen besucht, schon einen Vorgeschmad der
Weihnachtsfreuden. Denn beide Anstalten hatten
estern Nachmittag für ihre Kleinen die übliche
ẽhristbescheerung veranstaltet. Was das für die
Welt der Kleinen bedeutet, das ist aus der Sehn⸗
ucht uns Spannung zu ermessen, mit der sie dem
rohen Ereigniß entgegensieht.
St. Ing bert, 22. Dez. Die geslern
Abend im Horst'schen Saale dahier stattge⸗
sabte musikalisch- theatralische Unterhaltung des
Zereines „Gemüthlichkeit“ war ziemlich stark be⸗
ucht. Das gut gewählte Programm wurde zur
illgemeinen Befriedigung durchgeführt. Besonders
sefiel das Dueit „Wie die Lerche möcht ich singen.“
luch der Schwant „Das Versprechen hinter dem
derd“ rief großen Applaus und allgemeine Heiter-
seit hervor. Mit dem Liesl-Majurka fand die
Anterhaltung einen befriedigenden Abschluz.
A. B. Am vorigen Donnerstag fand eine
Ausschußsizung des Vereins gegen Haus—
ettel statt zur Berathung der Vorlagen für die
emnächst zu berufende Generalversammlung. Wenn
vir schon jetzt einige Mittheilungen machen aus dem
Berichie des Kassiers und aus den Beobachtungen,
velche die Polizeimannschaft im Vorjahre mit den
zurchreisenden Arbeitslosen gemacht hat, so geschieht
ꝛa, um das Interesse neu anzuregen für die wich ⸗
ige Vereintaufgabe und Viele zur Vetheiligung an
der Generalversammlung zu ermuntern. — Der
Berein zählt 169 Mitglieder mit einem Gesammt⸗
eitrag von 630 Mark 40 Pf. Auf dem Polizei⸗
zureau haben im Verlaufe des Jahres 1884 ins⸗
zesammt 1258 Durchreisende um Unterstüßung an⸗
jesprochen, von welchen 608 wegen ungenügender
Hapiere und zweifelhafter Würdigkeit abgewiesen
vurden. Der Verein verdient alse nicht den Vor⸗
wurf, welchen die Unkenntniß oft erhebt, daß er
der Liederlichkeit Vorschub leiste. Es wird eine
dontrolle geübt, die beim ungeregelten Geben an
zen Hausthüren jedenfalls unmöglich ist. Oder wer
Deutsches Reich.
Berlin, 21. Dez. Die „Post“ veröffentlicht
oigenden öffentlichn Dank des Fürsten Bismarck:
Berlin, den 21. Dez. 1884. Aus Anlaß des
Reichstagsbotums vom 185. d. sind mir aus allen
Theilen des Reiches so zahlreiche Kundgebungen
zugegangen, daß ich außer Stande bin, eine jede
derselben besonders zu beantworten. Dem Miß—
rauensvotum, welches die Mehrheit deb Reichttages
zurch Ablehnung dienstlich unentbehrlicher Mittel
mir ertheilt hat, stehen zahlreiche Beweise des Ver⸗
crauens gegenüber, mil welchen das deutsche Voll
zie von mir vertretene auswärtige Politik Seiner
Majestät des Kaisers zu unterstützen bereit ist. In
den Kundgebungen der im Volle lebendigen natio⸗
aalen Gesinnung finde ich die Ermuthigung, auch
zei abnehmenden Kräften auszuharren im Kampfe
zegen die Parteien, deren Unverträglichkeit unter
inander und der Einmüthigkeit im Widerstande
zegen jede staatliche Leitung die Entwickelung des
Rsteiches hemmen und unsere mit schweren Opfern
bon der Nation erkämpfte Einheit gefährden. Alle
diejenigen, welche mir in der gegenwärtigen Phase
dieses Kampfes ihr Einverständniß kundgegeben und
ihren Beistand zugesagt haben, bitte ich, meinen
derbindlichsten Dank auf diesem Wege entgegennehmen
zu wollen. v. Bismarck.
Berlin, 21. Dez. Die „Nat.“Zig.“ erfährt,
daß das Staatsministerium in den nächsten Tagen
dehufs Berathung eines Börsensteuergesetzes zu⸗
sammentritt. Das vorige Projekt, auch wie das⸗
selbe in modifizirter Form aus den Berathungen
des Bundesrathes hervorging, gilt als aufgegeden.
Stettin, 20. Dez. Auf der Werft Vulkan⸗
Bredow lief heute Mittag eine Panzerkorvette in
Gegenwart des Erbprinzen von Oldenburg, welcher
Bermischtes.
F Mit Durchführung der neuen baye⸗
rischen Forstorganisation werden 4
Waldbauschulen errichtet werden. Der betr. Amts⸗
zorstand wird die Aufsicht und Leitung haben,
nußerdem wird ein eigener Assistent, der Ortsgeist⸗
iche und Volksschullehrer (leßtere beide im Neben⸗
imte) als Lehrer thätig sein. Die Zöglinge, deren
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