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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
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der „St. Ingberter Anzeiger““ erscheint wochentlich füufmal: Am Moutag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗
zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrixter Beilage. Das Blatt lkostet vierteliährlich 1.&60 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 758 —B, einschließlich
10 Zustellungsgebuhr. Die Einrucknugsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile soder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10Z, bei außerpfälzischen und solchen
Auf- welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13. H. Reklamen 80 x8. Bei 4maliger Einrüdung wird nur dreimalige berechnet /
13* 251. —
2
Einladung zum Abonnement.“
Mit dem J. Januar heginnt ein neues Abon⸗
rement anf den
*
51. Ingberter Anzeiger,
mutliches Otgan desk. Aritsgerschtz St. Ingbert
J—
zehend' mochen zu wollen
St. Ingbert im Dezember 1888.
edakton uͤnb Erpedition⸗n
des St. Ingberter Anzeiger“.
— —
Deutsches Reich. weht
Berlin, 28. Dez. Die Mikitarkommisisea
des Reichstages hält Mitlczoch den 3. Itnüat itz⸗
ing behufs der zweiten Lesung der Militärvorlage.
A Mas pexmuten daß samtlichek v Im man ⸗
irenden Generale. Deutschlands, zum
Gjährigen Dienst-Juhbildum des Kar e r am
. Januar nach Berlin kommen werden.
Musland. —————
Wien, 200 D 3. Die Redaktion der“ Reuen
reien Presse richtete hestern Abend van den Oberst⸗
zeutenant ve Vilsaume eine direkte telegroaͤphische
Anfrage,“ was an den über ihn circülirenden Ge⸗
rüchten Wahres sei und erhielt heute Vormittags
bon ihm aus Petersburg? folgendesn Tetegramm?
Ratürlhich bös wilbige, Exfä⸗en du mge M.
zil laume. de bt b
Petersburg, 29.Dez. Die Residenzpresse
espricht die deutsche Annäherung freundlich. weni⸗
jer freundlich dagegen die österreichische, weil die⸗
elbe als Hemmschuh der xussischen Politik aufge⸗
aßt wird.
Loka⸗r⸗ und pfälzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 30. Dez. Den Rektoren
der bayer. Realschulen wurde das Tragen der
Uniform der k. Subrektoren von Lateinschulen und
»en Reallehrern das Tragen der Uniform der Stu—
zienlehrer gestattet. “
*St. Ingbert, 30. Dez. Zum Zwecke der
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe
ind Ordnung in der Neujahrsnacht
ind um dem die Sicherheit der Personen bedrohenden
Infuge des Schießens in derselben entgegen zu
reten, herfügt die kgl. Regierung der Pfalz wie
isljiährlich auch diesmal wieder für die Dauer des
31. Dezember 1886 und 1. Januar 1887, die
Anwendung des Z. 1 der Allerhöchsten Verordnung
om 21. Januar 1872. Nach diesem Verbot ist
zie Führung von Waffen zur Verhütung von Ge⸗—
ahren für die Sicherheit der Personen allen unselbst⸗
tändigen Personen verboten. Deßgleichen ist gegen
uh störenden Lärm oder groben Unfug auf Grund
—
u veranlassen. J
* Rohrbach, 30. Dez. Am nächsten Sonn⸗
ag 2. Januar, Nachmitags, wird im Schwarz'schen
kokale dahier der Landwirtschaftslehrer Herr Fischer
yon Zweibrücken einen Vortrag über Obstbaumzucht
jalten, zu dem Freunde der Obsibaumzucht hiermit
ingeladen werden. »
B. Hassel, 28. Dez. Wie ein Biitz aus
seiterm Himmel, so traf dieser Tage die Nachricht
ahier ein, daß unser Herr Lehrer Kailitß ver—
etzt werde. Herr Kailitz war jetzt über 2 Jahre
Donnerstag, 830. Dezember 1886 te—
21. Jahrg.
mm der·chiefigen kath; Schule thätig. Gar hald
jatte er sich durch sein liebenswürdiges und gesetztes
Auftreten bei Groß und Klein Liebe und Achtung
u perschaffen gewußt. Nur sehr ungern siebt, man—
hn von hier scheiden Venn man 'verliert an ihm
inen tüchtigen Lehrer, iinen guten Freund und—
zeitern Gesellschafter. Dezn Vernehmen nach. sot
derr Kailitz nach Bobenhesim ernannt sein;. das⸗
lte; darf sich Fratulierem, einen solch tüchtigen
Nann zum Lehrer zu helymmen. Wir aber wün—
chen dem Scheidendens in seiner neuen Stellung
lles Gute und hoffen. duß er auch ider hiestgen
hemeinde noch recht lange Freundlich gedeglen wird.
e Ensheim, 28. Dez. Laut des Voran⸗
chlages der Gemeinde Ensheim pro 1887 werden
ander Haupttechnung diet 73
Finnahmen betragen 3.. 2128,79 Mt⸗
ie Ausgaben · daͤgegenv 20ö733
v daß sich ein Einnahms⸗Aeber ⸗ 77
huß ergeben wird von .. .511635.94 Mt.
Die Gleichstellungzumlage wurde auf der vor⸗
ahrigen Hoͤhe von 74 h0 der Gesammisteuer hbe ·
afsen, woͤron 2806 din die außerorderuliche
Bleichstellungsunlage entfallen.
Zur Bestreitung der Kosten für Feldhut, lande
virischaftliche Inkeressen und Anlage neuer Gewann⸗
vege werden⸗ rbenfalls wie im Votjahre 29 90
Imlagen auf. dier Grundsteuer erhoben* *
Der⸗Armenvoranschlag dieser Gemeinde für das
zahr 1887 schließt ab mit einer Einnahme von
2525, 02 Mk. und mit einer Ausgabe von 2987,71
Mörk. Als Beitrag zur Armentkasse hat die Get
neinde 1500 Mt. zu leisten gegeuüber 1700 Mk.
es Vorjahres.
Für die Gemeinde Eschringen weist, der
Hoꝛranschlag pro 1887 folgenden Abschluß nach:
Einnahme...4 4027. 150 Mk.
Ausgabe..... 2955,57 —
Einnahms⸗Ueberschuß 1071,58 Met.
Die Gleichstellunggumlage wurde durch den Ge⸗—
neinderat festgesetzt auf 25 00 der Gesammtsteuer
jegenuͤber 40 80 des Vorjahres, mithin um 15 h0
Jemindert. —
Zur Bestreitung der Kosten für Feldhut und
andwirtschnftliche Interessen wird eine Umlage von
30 00 der Grundsteuer erhoben, gegenüber 600
»es Vorjahres, wodurch sich eine Minderung um
30 90 ergibht.
Nach dem Armenvoranschlage wird voraussicht⸗
ich eine Ausgabe nötig werden von 288,78 Mk.,
velche lediglich aus obiger Gleichstellungsumlage
estritten wird und könnte die Gemeinde diese Um—
age gänzlich fallen lassen, wenn sie keine Armen—⸗
interstützung zu leisten hätte. Glücklicher Ort!
* — Wie wir hören, wird mit Beginn des
ieuen Jahres Herr Pfarrer und Distriktsschulin⸗
pektor Helfer aus Rubenheim seine Funklion
ils Inspektor der kgl. Präparandenschule Blieskastel
nus Gesundheitsrücksichten niederlegen. J
— Kaiserslautern, 27. Dez. Einen
schaurigen Fund machte heute Mittag ein
dnabe in der Nähe der Eichling'schen Gärtnerei.
In ein Papier eingewickelt fand derselbe nämlich
den Mittelfinger einer menschlichen Hand.
stach ärztlicher Ansicht soll der Finger seit etwa
4ubis 5 Tagen und zwar wahrscheinlich durch einen
Biß abgetrennt worden sein. Ein Anhaltungspunkt
afür, woher derselhe stammt, hat sich trotz eifriger
zolizeilicher Rachforschungen bisher nicht ergeben.
— Neustadt., 28.. Dez. Der evaugelische
rirchengesangverein für die Pfalz hatte auf Mon⸗
ag den 27. 1. M., seine Mitglieder zur jährlichen
Heneralversammlung in den Saalbau einberufen.
Der Vorstand des Vereins,. Dekan Sturtz won Zwei⸗
zrückn⸗ koͤnnte in seiner Begrüßung' der Freude
iber die gutbesuchte Versammlung einen Ausdruck
zeben, gedachte dann det durchschlagenden Erfotges,
je sen das zu Sh yer abgehalterie Kirchengesangfest
sich erfreuen durfte, und ertheilte hierauf dem Di—
igenten Professor Lützel von Zweibrücken das Wort
u seinem Berichte über den dermaligen Stand des
Bereintze Berichterstalter“ tone Hen Bistand von
50 Vokalderanen konstatixen.hatte jedoch auch die
wathische Haltung vieler Gemeinden zu beklagen
inde deronter das freundliche Entgegenkommen der
dirchenbehörde gegenüher den Vereinsbestrebungen,
Die Jahresrechnung, bezüglich welcher der Rechner
dés Vereins, Adjunkt Zorn“von Zwelbrücken, xe
ferirte, wies Prif einer Ginnahme von 837 Mart
30 Pf. änen Rechnungsüberschuß auf von 480
Mark 20. Ph. Die weitere Verhandlung verbreitete
ich über eine beantragte Erhöhung der Jahresbeie
rägen drr gliven Mitglieger (von go anfes Pf9
Diese Erhöhung wurde, veranlaßt durch die Erwägs
ing. wie dringend erwünscht es sei, datßz das vom
Jusschusse des evangelischen Kirchengesangbereins
ir Deutschland herauszugebende Cortespondenzblatt
Kirchengrsangzeilung“) durch die Lokalvereine ge⸗
—
hetrag der Erhöhung pro1887 auf die Vereins⸗
asse zu übernehmen, und gibt sich der Zupersicht
zin, daß für die Folge die Presbyterien eine ent⸗—
prechende Position in das Kirchenbudget einstellen
verden.“
— Neustadt, 27. Dez. Herr Mich. Bast
wus Göcklingen » erwarb durch Vermittlung des
Agenturgeschäftes Wilh. Dörrlamm die dahier an
der Hauptstraße gelegene renommirte Restauration
zum Spinnrädchen“. Neeð
— (Selbstmorßrd einer Pfälzerin.)
Finen erschütternden Beitrag zu dem Kaäpitel des
ozialen Elends liefert der zu Heidelberg erfolgte
Selbstmord eioer jungen und hübschen Dame von
21 Jahren. Dieselbe, einer angesehenen? Bürger⸗
amilie in Speyer entstammend, hatte sich in
deidelberg eingemieihet und suchte eine Stelle als
srzieherin. Aber alle ihre Bemühungen um eine
Fristenz waren vergeblich; der änßersten Noth
preisgegeben, machte sie aus Verzweiflung ihrem
Dasein ein Ende.) Wieder eine ernste Warnung
für Eltern, ihre Töchter nicht leichtfertig dem über—
üllten Lehr und Erziehungsfache zuzuwenden!
WVermilchtes.
F Saarbrücken, 29. Dez. Das Bank⸗
jaus B. Schlachter hat sich zur Liquidation ent—
chlossen. Das Bankhaus Grohe-Henrich in Neu—
tadt a. d. Haardt übernimmt die Liquidation auf
eine Rechnung unter der Bedingung, daß sämmt⸗
iche Gläubiger sich mit dem in Vorschlag gebrachten
Moratorium einderstanden erklären. Die Firma
Brohe-Heurich wird am hiesigen Vlatze eine Filiale
errichten.
F Malstatt-Burbach, 29. Dez. Heute
Morgen wurde ein fremder Mann am Schlacken-
»erge der Burbacher Hütte verbrannt aufgefunden.
Derselbe hatte sich ein warmes Nachtlager fuchen
vollen, ist von den den Schlacken entströmenden
Hasen betäubt und dann verbraunt. .