F Der Münchener Thierschutz Verein erläßt
folgende Aufforderung: (Froschschenkel.) Diese,
zumeist in der Fastenzeit genossene Speise wird auf
die grausamste Art gewonnen. Die Frösche werden
entweder mit einem Rechen an das Land geworfen
oder mit einer Gabel gespießt und denselben ohne
Ausnahme bei lebendigem Leibe der hintere Körper⸗
theil abgehadt. Die so verstümmelten, bekanntlich
sehr nütßlichen Thiere werden zur Seite geworfen,
um noch bis zu 36 Stunden. ja noch länger, in
den namenlosesten Schmerzen fortzuleben. Es muß
jeden fühlenden Menschen empören, wenn er an
einen Ort kommt, wo solche rohe Schlächtereien
vorgenommen wurden. Da alle Bemühungen, die⸗
selben zu verhüten, fruchtlos bleiben, so ergeht an
alle Liebhaber dieses leckeren Bissens die ernste Auf⸗
forderung, sich des Genusses gänzlich zu enthalten.
Wer diese Thierquälerei nicht unterstützen will, der
esse keine Froschschenkel mehr.
f Nordhausen, 5. April. Hier ist die
Trichinosis ausgebrochen; es sollen einige vierzig
Bersonen (Arbeiter) erkrankt liegen.
F Blankenburg a. H., 4. April. Soeben
rifft aus Rübeland hier die Nachricht ein, daß
gestern auf der neuen Harzbahn ein Unglücksfall
passirt ist. Der um 5 Uhr Nachmittags von Rübe-
and nach hier abgelassene Güterzug entgleiste, wie
ꝛs heißt, in Folge falscher Weichenstellung, in der
NRähe des Bahnhofes Rübeland. Der Bremser
Zönig blieb todt, der Betriebskontroleur Feiertag
ind ein Passagier aus Blankenburg (Hofuhrmacher
Tlemens) wurden schwer verletzt. Nähere Mittheil⸗
ungen über den Unfall fehlen noch, doch sollen noch
mehrere Personen verletzt sein. Nach einer Nachricht
wäre der Zug gegen die Sägemühle bei Rübeland
gefahren.
FHamburg, 4. April. Hier steht ein —
Maurerftreit fur den 12. ds. M. bebor; von den Jdar die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme .
—— — — — — — —— — —
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3000 in Hamburg lebenden Mavrern dürften 3009
die Arbeit einstellen. Die Maurer erhalten jezted
Marl Lohnung für zehnstündige Arbeit, verlangen
iber nunmehr sechs Mark fulr dieselbe Zeit, bew
rünf Mark für neunstüadige Arbeit. Die Fimmer
leute dürften sich diesem Streik ihrerseits anschließen.
Es sind in Hamburg große Staatsbauten im Gange,
por Allem aber würde der Fortgang der kolossalen
Zollanschlußbauten durch einen derartigen Zwischen.
sall eine sehr empfindliche Störung erleiden.
F Eine reiche Erbschaft ist vor einigen Tagen
einem der ersten Kavaliere in Berlin durch den
Tod seines Schwiegervaters zugefallen. Es handelt
sich um die runde Summe von 35 Millionen M!.
in baarem Gelde. Glücklicher Erbe ist der junge
Prinz Radziwill, welcher sich vor Kurzem mit dir
Bräfin Helene Jegorowna Branieka vermählt hat
*
Todes- F Anzeige.
Heute morgen 2 Uhr verschied nach kurzem aber schweren Leiden
unser liebes Söͤhnchen
Karl Gustar,
im Alter von 1 Jahr 3 Monaten.
Um stilles Beileid bitten.
St. Ingbert, den 8. April 1886.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Eudwig Merker.
Die Beerdigung findet Samstag Mittag 8 Uhr statt.
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weßhalb die Gewinnziehung 8
Dienstag den 20. April 1886
unter unbedingter Garantie für Einhaltung dieses
Zi ehungstages verlegt wurde.
Loose à 2 Mark sind bei allen Verkaufstellen, soweit der Vor⸗
rath reicht, jedenfalls nur noch kurze Zeit zu haben. — Penzberg,
den 7. April 1886.
Die Gemeinde⸗Verwaltung St. Johaunisrain.
Walser, Bürgermeister.
*
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