bie Heidelberger Sekulärfeier das Gewand der Toöne ge⸗
geben, der greise Vincenz Lachner. Ueber die Feier auf
dem Friedhofe entnehmen wir dem , Badischen Landes
boten“ solgenden Bericht: Gegen halb ein Uhr traf der
Zug auf dem neuen Friedhof ein; der Gesangverein Lieder⸗
ranz intonirte einen Choral und langsam glitt der Sarg
in die Gruft hinab. Nachdem Stablpfarrer Benz den
kirchlichen Alt beendet, legte Namens der Stadt Heidelberg
Oberburgermeister Wilklens den ersten Lorbeerkranz an
der Gruft nieder, dem theuren Todten, dem Ehrenbürger
Alt⸗Heidelbergs das letzte Lebewohl nachrufend. Es folgte
ein Vertreter der Heidelberger Burschenschaft, der dem Sünger
von Alt⸗Heidelberg den ehrenden Lorbeer spendete. Namens
der Münchener Kunstlerschaft legte ein Herr aus Munchen
einen Kranz als letzten Abschiedssgruß nieder. Pfarrer
dängin erwies dem Dichter Namens des Gewerbevereins in
Reustadt die letzte Ehre, indem er einen prachtvollen Lor⸗
beerkranz auf den Sarg niederlegte. Dem Kranz war
folgende schöne Widmung beigegeben:
xNürnberg, 9. April. Zwei Offizier der
hiesigen Garnison,Infanterie⸗Lieutenants haben
die Wette eingegangen, daß sie an den beiden
Osterfeiertagen den Weg von hier nach Muünchen
u Fuß zurücklegen werden. “ Dieser Weg hat
ine Länge von nicht ganz 200 Kilometer oder
30 Meilen.
FMünchen, 12. April. Im Theater am
Zärtnerplatz wurde letzten Samstag im „Don
Cesar“ der Kaiser von Oesterreich vergeblich er⸗
wartet. Herr Dreher improvisirte bei dieser Gele⸗
genheit folgendes lustiges Couplet:
Es wird im Theater dahier nun soebenn
Statt dem »„Lachenden München“ „Don Cesar“
7 gegeben.
Der Kapellmeister und auch die Musiker dang
Hab'n alle kohlschwarze Gehröcke an.
Der Inspeklor im Fraͤck und Chlindet dazut
Und schneeweiß behandschuht schon- in aller Fruh
Weil wir alle glaubt hab'n, daß ein Monarch uns beehrt
Und jetzt hat's gar keinen Werth.
zissen worden seien, behandelt habe. Von den
ersteren seien in Folge seiner Behandlung *
iner, von den letzteren nur drei gestorben.
Newyork, 12. April. Gestern zerstörte eine
Feuernsbrun st vollstandig die Pemberton Mi
ine große Baumwollspinnerei in Lawrence Massa.
husetis). Durch den plötzlichen Einsturz der Braud.
mauern wurden 10 Feuerwehrleute getödtel
Briefkasten der Redaktion.
Preißräthsel betreffend. Wir erinnern
daran daß Lösungen bis längstens mo rgen
Freitag Vormitt ag in ünsern Händen sh
müssen, später eingehende können an der Ausloosung
des Preises nicht theilnehmeii. —
Sem Herolde deutscher Ehren,
Dem Priester der Kunst,
em Fuührer zur Schönheit
em Sänger der Natur und
der deutschen Jugend.
Fur die Redaltion verantwortlich: F. X. Deme z.
FMünchen. 12. April. (Prozeß gegen die
2. Civilliste) Die Münchener „N. N.“ schreiben:
Die Verhandlung in der Klagesache der Firma
Wachter und Morstadt gegen die k. Civilliste am
dandgerichte München J. findet nicht am 9., sondern
Samstag, den 8. Mai statt. An diesem Tage
verden noch 2 weitere Klagen gegen die Civilliste
und einige Tage später wiederum 2 Klagen ver—
jandelt. In Summa soll es sich um Beträge
von etwa 800,000 Mark handeln. Vertreter der
Civilliste ist der Advokat und Rechtsanwalt Heinrich
von Fische.
FParis, 18. April. In der gestrigen
Sitzung der Akademie der Wissenschaften theilte
Pasteur mit, daß er 726 Kranke, von denen 688
von tolien Hunden und 38 von tollen Wölfen ge-
* J — — r ——
BVt von uns, gegen die Police A. 31922 auf das Leben des Schuhsabri·
kanten Georg Linn und dessen Ehefrau Maria Louisa geb.
Mattheus zu St. Ingbert lautend, ausgestellte Deponatschein ist angeblich
berloren gegangen und werden Alle, welche Ansprüche an denselben zu haben
vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche sofort, spätestens aber innerhalb drei
Monaten bei uns geltend zu machen, da nach diesem Termine alle Ansprüch
auf vorbezeichnetes Dokument erloschen find. ———
Magdeburgaü den 9. April 1886. — r.
Magdeburger Lebensversicherungs-Gesellschaft:
A Linde- O. LisStæmaun-
Namens der Karlsruher und der gesammten deutschen
—AR
nieder an dem Grabe des Vichters, „dem ein bleibendes
Andenken gewahrt sein wird, so lange eine akademische
Jugend besteht“. Professor Baisch fprach am Grabe sol⸗
gendes: „Im Namen der Karlsruher Künstlerschaft lege
ich tiefbewegt diesen Kranz als letzten Schmerzensgruß dem
reuen Mitgliede, dem großen Manne, als letzten Tribut in
nimmer enden wollender Verehrung“. Namens des Wiener
Männergesangvereins und des Karlsruher Liederkranzes
sprach Herr Ludwig unter Niederlegung eines Lorbeerkranzes
einige Worte des Abschieds. Zu erwähnen ist noch, daß
ein prächtiger Kranz von dem Verein deutscher Studenten
in Reichenberg (Nordböhmen) durch Vermittlung des Direk⸗
bors Götz am Grabe niedergelegt wurde. Mit einem
feierlichen Gesangsvortrag schloß die erhebende Feier —
— noch ein letztes Stück Erde wird in die Grust hinab-
geworfen, noch ein letzter Gruß hinabgerufen, lebe wohl
— Deine Werke, Viklor v. Scheffel, sie sichern Dir in
allen Herzen ein dauerndes, ein bleibendes Andenken.
Nur noch wenige Tage
ind Penzberger katholische Kirchenbau⸗Loose 12
Mark zu haben, da solche bei der General⸗Agentur
A. u. B. Schuler in München nahezu ausverkauft
ind und der Ziehungstag nächsten Dienstag den 20.
April, von der Gemeinde Verwaltung unbedingt
zarantirt ist. Es werden ausgeloost: 15 Haupi⸗
zewinn zu Mk. 50,000, Mtk. 25, 000. Mt. 10000
it. odo. Mt. 8800. Rit. i1000 i83
Mittelgewinne zu Mk. 300, Mtk. 200 ⁊c. ꝛ⁊c. und
endlich 1300 kleinere Gewinne. Sämmtliche Ge
winne (mit Ausnahme derjenigen zu Mk. 5) wer—
den Zug um Zug, einzeln aus 2 Rädern, einem
Loosnummerrad und einem Gewinnrad gezogen.
Loose à Mk. 2 nur noch wenige bei den be—
kannten Verkaufsstellen.
— — —
777
* *
Ziehung garantirt
nächssten Dienstag;
Gewinne:
Pr. u. Hauptir. 78. 000
Hari, Prümie 5000 Mark,
HIauptiresffer 265 000 MI.
10,.000 Mx. 5000 M.
3500 N
10 Gewinne zu 1000 — 10.000
Mark. Ferner 185 hohe Mitter
sewinne zu 300 Mk., 200 Mek.
c. und endlich 1800 kleinere Ge⸗
winne.
Nur baar Geld ohne Abzug.
doose à S Mark nur noch wenige
bekannten Verkaufsstellen.
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