endung naher vierstöckiger Neubau ein. während
die Arbeiter darin beschaftigt waren. Der Neubau
war aus Haustein gebaut und vierstöckig. Er stürzte,
theilweise in fich zusammenbrechend und die Arbeiter
hegrabend, aus unbekannter Ursache ein. Der
raschen Hilfe der Behörden und des Militärs ge⸗
sang es bis 6 Uhr sammtliche Verschüttete bis auf
einen auszugraben. Zehn Personen waren getödtet,
einer lag im Sterben. Der Anblick der Unglücks⸗
stätte war furchtbar. Die Gerüste sind fast unver⸗
letzt, dagegen die Balken und die Sparen unter
den hohen Stein⸗ und Schuttmassen zerquetscht.
—Karlsruhe, 17. August. Bei dem
Einstiurz des Neubaues eines Astöckigen Hauses sind
bis jetzt 14 Todte zu Tage gefördert worden. Die
Aufraumungsarbeiten werden durch Militär ununter⸗
brochen fortgesetzt. Die Feuerwehr ist zur Stelle.
Die meisten der Verunglückten erlitten Schädelbrüche.
Nachdem die gefährlichste Stelle eingerissen, wird
rüstig fortgearbeitet. Die Verwundungen der im
Spilal Liegenden lassen das Schlimmste für die—⸗
selben befürchten. Der Jammer und das Weh—
klagen der Angehörigen ist unbeschreiblich. Dte
Bauunternehmer heißen Bernhard Kirchenbauer und
Seifert.
FKarlsruhe, 18. August. Der Bauun—⸗
ternehmer Kirchenbauer ist gestern Nacht verhaftet
worden. Die Fachtechniker tadeln an dem einge—⸗
stürzten Haus das schlechte Speisematerial, das
Fehlen der Binder, die verkehrte Ausriegelung, die
oberflächliche Bauart. Das vierstöckige Haus
wurde in fünf Wochen errichtet, sodaß es nicht
gehörig austrocknen konnte. Die Entrüstung des
Publikums ist groß.
xMünchen, 17. August. Heute Morgen
sind auf der Linie München⸗Augsburg vor Bahn⸗
jof Pasing drei verheirathete Frauen, die afif dem
bahnkörper beschäftigt waren, als sie dem von
Augsburg kommenden Schnellzuge ausweichen woll⸗
en und auf das zweite Geleise sprangen, von der
Maschine des von München nach Augsburg ver⸗
lehrenden Schnellzuges, der hier 7 Uhr 15 Min.
ibgeht, überfahren und getödtet worden. Eine der
Anglücklichen war Mutter von 5 Kindern.
FMünchen. Ein äußerst seltener Fall hat
ich dieser Tage hier ereignet. Nach zwanzigjäh-
riger kinderloser Ehe ist nämlich ein hiesiger Kunst⸗
mnaler von seiner Ehehälfte mit einem sehr gesunden
und kräftigen Mädchen beschenkt worden.
Die Altenburger waren so in ihren
Skat vertieft, daß fie darüber die Landtagswahl
bergaßen. Die Sozialdemokraten spielten aber nicht,
fondern wählten und so kam es, daß der Sozial⸗
demokrat Buchbinder Buchwald mit 119 Stimmen
jewählt wurde und der Oberbürgermeister Oßwald,
der Erkorene der Bürger, mit 37 Stimmen durch⸗
X —
FVom Taunus, 186. August. Ein in
den 70er Jahren stehender Mann in dem Dorfe
Westerfeld bei Usingen hat sich aus religiösem
Wahn verhungern lassen. indem er 54 Tage außer
Wasser nichts zu sich nahm. „Der hl. Geist er—
nährt mich“, war die Antwort auf jede Einrede.
F (Mord im religidsen Wahnsinn,
kin gräßlicher Fall von religiösem Wahnfinn, der
bis zum Verbrechen geht, versetzt die Bevölkerung
der Hautes⸗Alpes in große Aufregung: In Font—
hristian bei Briangon wohnten zwei Schwestern
Marie und Christine Ollagnier, 45 und e
alt. in bester Eintracht und oblagen, X he
Vermögen von 40,000 Fres. von Nahrungesee
rei, nur noch religiösen Uebungen und dasene
Letzten Montag erklärte Christine Ollagnier, an
sei ihr im Traum erschienen und habe von ihr *
Zeichen ihrer Hingebung verlangt, daß fie ihm *
Schwester Marie opfere. Marie fand dieß *
iatürlich und willigte darein, zu sterben,
-„chwester und Gott genehm zu sein. Am —
ehrten die beiden Schwestern don der —*—
heim, nahmen etwas Kaffee und gleich dun
zrachte Christine mit einem Rasirmesser Marien —
wei schwere Wunden an den Armen und je ein
nuf den Füßen bei, indeß das Opfer —
Aussage der Ueberlebenden Gebete muͤrmelie —
Moörderin fing das Blut ihrer Schwester auf, u
s als Reliquie zu bewahren. Nachdem Mmu
zerblutet war, kleidete Christine fie in eine wei
Robe und ging zum Notar von Briançon, in
»as Testament der Verstorbenen zu hinterlegen
Diesem erzählte sie den ganzen Verlauf und erklutt
leichzeitig, sie hätte dem Wunsche Gottes gemd
ille Werthpapiere verbrannt. Ein Irrenatzi wi
iber die Zurechnungsfahigkeit der Schwesterm
derin zu entscheiden haben. —
Fur die Redattion verantworuc .x8 B
—V—— ————
1858. Die nächste Ziehung findet am 1 6
ember statt. Gegen den Coursverlust von ca.
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