Full text: St. Ingberter Anzeiger

Stand der Papiere eine Summe von etwa 18 bis 
20,000 Mark. 
— Speyer, 27. August. Die theoretische 
Prüfung für den Staatsforstdienst haben 24 Kan⸗ 
idaten mitgemacht, von welchen 7 die Note J. 17 
ie Note U erhalten habbe. 
— Ludwigshafen, 27. August. Der 
Pfälzische Jagdschutzverein macht seinen Mitgliedern 
zie Mitihellung, daß infolge des außerordentlich 
chlechten Ausfalls der Hühnerjagd in der Gemark⸗ 
ing Rheingönnheim die projektirte Hühnerhund⸗ 
Prufungssuche nicht stattfinden kann. 
— KLubwigshafen, 27. August. Ein 
ziesiges Handlungshaus sandte dieser Tage einen 
Zrief nach dem Westrich, der kurz darauf, weil der 
Adressat abgereist, als unbestellbar wieder zurückkam. 
Die Rücksente des Briefes trug nunmehr die Auf⸗ 
chrift: „Adressat exer zirt nicht mehr! N. N. 
Postbote.“ O diese Frewdwörterr 
r In Bayreuth erregte ein dortiger Geist⸗ 
icher Aergerniß dadurch, daß er am Sonntag von 
er Kanzel herab im Hinblick auf die Aufführungen 
es Parsifal sich daruͤber verbreitet babe. daß es 
inrecht sei, religiöse Begriffe auf die Bühne zu 
xringen und dadurch zu eniweihen. Mit Recht 
ragt das „Bayr. Tagblatt“, ob der Herr Pfarrer 
er Stadt Bayreuth an Sielle der Millionen, die 
n diesen kritischen Zeiten von den Fremden hier⸗ 
jer gebracht werden, vielleicht eine Anweisung auf 
den Himmel geben will? 
—fMünchen, 26. August. Der Prinzregent 
jat anläßlich der gestrigen Feier des hundertjährigen 
geburtstages Seines hochstseligen Vaters weiland 
dönig Ludwig J. als Beitrag zur Erbauung eines 
zünsslerhauses die Summe von 15.000 Mark ge⸗ 
pendet. 
Einé Giftmischerin. Aus Catania 
vird gemeldet, daß die siebzehnjährige Tochter des 
derzogs von Tremestieri ihre Eltern vergiftet habe, 
deil diese einer Mesalliance derselben entgegen 
varen. Der Fall hat ungeheures Aufsehen erregt. 
Wir müssen aber bemerken, so fügt die „N. Fr. 
zr.“ hinzu, daß die italienischen Blätter in letzter 
eit mehrere erfundene Sensations-Affairen in die 
Delt gejetzt haben und daß also auch diese roman⸗ 
ische Geschichte von der giftmischenden Prinzessin 
nit Vorsicht aufzunehmen ist. 
Ein großes Unglück hat sich am 18. d. in 
MRandalay ereignel. An diesem Tage gegen 6 
ihr wurde der Mandalay schützende Flußdamm in 
nördlicher Richtung von der Stadt durchbrochen 
der böswillig durchschnitten. Da der Irrawaddy 
ehr hoch steht, so wurde ein großer Theil der 
Stadt überschwemmt, und zwar gerade derjenige, 
velcher von den jüngsten Brandstiftungen verschont 
eblieben war. Die Tiefe des Wassers in den 
iberschwemmten Distrikten variirt von 4 bis 20 
yuß. Eine große Anzahl von Häusern wurde 
beggespult, und dürften wahrscheinlich 50.000 
Nenschen obdachlos sein. Großer Nothstand kann 
nicht ausbleiben, da ungeheure Massen von Eigen⸗ 
hum, insbesondere Lebensmittel vernichtet sind. Im 
großen Bazar steht das Wasser 5 Fuß hoch w 
vird die Schwierigkeit in der Erlangung bon —* 
ingsmitteln durch den Mangel eines Markiee n 
johem Grade erhöht. Die Ueberschwemmung dehn 
ich aus und dürfte einige Zeit anhalten, da * 
Irrawaddy noch nicht den höchsten Wasserstand — 
reicht hal. Auch ist ein beträchtlicher Lebensverluß 
zu beklagen; zur Zeit ist es aber unmöglich, “ 
erlässige Informationen über die Anzahl der un 
gekommenen zu erlangen. 
7 London, 25. August. Durch ein entses 
liches Unglück veloren gestern bei den Doncastersh 
Ziahlwerken in Sheffield 7 Kinder im Alter d 
32 10 Jahren iht Leben, während andere gefahr 
iche Verletzungen davontrugen. Im Innern ha 
Fabrik waren Stahlblocke Im Gewichte von 600 
Tonnen an einer‘ 30 Fuß langen und 20 duß 
breiten Mau⸗t aufgetürmt. Dieselbe gab ma 
türzte ein und begrub eine Anzahl auf der Shraj⸗ 
pielender Kinder unter ihren Trüummern. 
F. New⸗-HYork. 25. August. Nach dem Be⸗ 
aͤcht des Schutzamts find im Juli 31,348 Cu— 
vanderer in den Häfen der Ver. Staaten gelanden. 
xEs sind dies 38060 mehr als im Juli vorigen 
Jahres. Wahrend der ersten 7 Monate des lau— 
enden Jahres hat die Zahl: der Einwanderet 
321,313 und zwar 6610 mehr als im vergangenen 
Jahre betragen. 
WVermischtes8s8s. 
—rMannheim, 25. August. Auf dem heute 
zahier stattgehabten Delegirtentag süddeutscher Gast⸗ 
vitthe wurden folgende drei Resolutionen ange⸗ 
nommen: 1) Der Bierpreis müsse entsprechend 
dem Preis der Rohmaterialien ermäßigt werden, 2) 
zie Brauer sollen veranlaßt werden, bei Berechnung 
des Faßinhalts die Zehntel nicht mitzuberechnen 
und 3) der Reichstag möge ersucht werden, bei den 
Bierfässern die zwangsweise Aichung einzuführen 
md den Brauern anzuempfehlen, dieselbe alle zwei 
Jahre zu wiederholen. Als nächster Versammlungs⸗ 
yrt wurde Stuttgart gewählt. 
. Mannheim. Der in Chicago mit sech— 
seiner Genossen zum Tode verurtheilte Anarchist 
douis Lingg ist ein gebbrener Mannheimer. Der⸗ 
selbe, ein Schreiner, wanderte vor etwa zwei Jahren 
nach den Vereini gten Staaten aus. Der fanatische 
tursche, Sohn braver Eltern, schrieb während seines 
Prozesses einen Brief an seine hier lebende 
Muiter, in welchem er sich dahin äußerte, daß er 
eder Zeit bereit sei, für die „Sache der Arbeiter“ 
iein Leben zu lassen. Lina ist erst 21 Jahre alt. 
— 2 75 2α 
Lilienmilchseife“ 
von Bergmann u. Co. in Dresden 
ꝛeseitigt sofori alle Sommersprofsen, er⸗ 
eugt einen wunderbar weißen Teint und ist 
on hochst angenehmem Wohlgeruch. Preis 
Stuͤck 50 Pfg. Zu haben bei Joan Poters. 
Far die Redaltion verantwortlich: F. X. Demeß 
der lubilãums-kunst. 
210IIung 
R zu Berlin ⸗ 
as Ziehung 15. September 1886 æ 
a4 1 Mark sind hier in der Expe⸗ 
ditiondss. Blattes zu haben. 
7 
Bimmer esehlien Alters, wit 
‚ur selbstständigen Führung eine 
Haushaltung bei einem Wittkwe 
zJesucht. Näheres durch die Expedition 
98. Blattes 
Unt er ogete i⸗ —X 
vr. K. uen α 
Jubilaums-Ausstellunge- 
* — 
Lottorio. 
Taiest ια sers 
Ia. 
67000 30000 6 
200 20000 
5000 15000, 
OO - 10000, 
5000 - 15000, 
2000 - 20000 
1000 20000 
a 600 12000 
Oa 40* 12000, 
35 a 8300 — 10500 5 
504 200 10000 
90 . 150 18500 
1004 120 12000, 
100 . 100 10000 
2004 40 8000, 
800 2.4 20 16000 
1000 2 10 10000 
1200 4 5 6000 
—XXV 
Das großze 
——— —— 
william Lübeck in Altona 
versendet zollfrei gegen Nachnahme 
(nicht unter 10 Pfund) gute 
neue Bettfedern für 60 Pfg. 
d. Pfd., vorzüglich gute Sorte 
1.25 Pfg. d. Pfd. Prima 
Halbdaunen 1.60 Pfg. und 2 
Mark das Pfund. 
Bei Abnahme von 850 Pfd. de / · Rabatt. 
Umtausch gestattet. 
X 
St. Ingherter 
Geld« Sotterie. 
Ziehzung am 12. Oktober 188* 
Loose äü 2Mark 
sind zu baben bei Aug. Demes 
Liehung a 13. Sept. 1886 und folgenden Tagen. 
driginal · Loose à 1 Mark — auf 10 Loose ein 
prelloos - (aueh gegen Conpons oder Bries- 
marken) empfienlt und versend 
2 — 
OerlI Heinte 
Alleiniges General-Pebit 
Berlin W., UVnter den Linden 8. 
Jeder Bestellung bitte für Porto u. Liste 20 Pf. 
beizusũgen. hF 
72, 
Nichtig fur Hausfrauen 
Die Hollaändische 
Kaffee-Brennere 
. Disquẽ & Cie., Mannheim 
empfiehlt ihre unter der Marke 
„Elephanten⸗ 
Kaffee“ 
wegen ihrer Güte und Billigkeit 
veruͤhmten, nach Dr. v. Liebig's Vop 
schrift gebrannte, hoch feine —R 
daffee's: — 
RNanilla⸗Mischung per Pfd. Ml.- 
Java⸗ u ⸗ l. 
Westindisch⸗. 
Menado⸗⸗ 16 
.Bourbon⸗ 753651 
xtraf. Moeca· 26 
Durch vorzügliche neue Brennmetbob 
träftiges, feines Aroma. 
Groͤßze Ersparnißz 
Nur acht in Padeten mit Schu 
narke „Eie phant“ versehen von: 
und Na Pfund. 
Riederlage in St. Inabert 
Frau Anna Aretsß· 
Billige 
feste 
Ireise. 
8téinthal, Wäcchefabrik. 
St. Johann, 55 Bahnhofstraße b58. 
Reich⸗ 
haltige 
Auswahl. 
Kinderkleidchen * 
— X I * 
Kinderhütchen 
im ereme, weiss und buut 
von 1.00. 2.00. 3.00, 4.00 bis 10.00 Mark 
im ecréme 
von 3.00, 4.00. 53. 00. 6. 00. 7.00 his 30 00 Mk. 
Kinderkleidchen, 
Kindermäntelchen 
EILLX 
von 3.00. 4. 00. 3. 00, 6.00 bis 20.00 Mark 
;X 
von 1.00, 2.00. 3. 00. 4. 00. 5. 00 bis 15 
MNk. 
Kinderkleidchen, 
von 1.00, —W8 — * .00 bis 
15.00 Mark. 
Kinderschürzen 
EXEXVCARIIIXI 
bon O.50. 0,80, 1.20, 1.75, 2.00, 8. 00 
bis 8.00 Mark. 
444 
ur·Morl — 
erlIa 
tV 
3 
———— 
— — 
4. . E