Full text: St. Ingberter Anzeiger

nicht, den eiwas derben Spaß durch einen Hoch 
zeitsbraten wieder gut zu machen. 
. München, 28. Januar. Der Vetter eines 
hiesigen Geistlichen, ein bisher mit Glücksgütern 
nicht gesegneter Familienvater, hat, der „Südd. 
Pr.“ zufolge, den Hauptgewinnst der Deggendorfer 
Kirchenbaulotteriee gewonnen. 
Gemeinnütziges. 
— Auf zum Kampf gegen die Blutlaus 
Direktor Goethe in Geißenheim erläßt folgenden 
Aufruf an die Obstbaumbesitzer: Nachdem sorg- 
fältige Beobachtungen der für unsere Aepfelbäume 
so gefährlichen Blutlaus zu der Erkenntniß geführt 
haben, daß sich die Vertilgung am leichtesten und 
wirksamsten zur Winterzeit durchführen läßt, fordern 
wir hiermit zu einem allgemeinen Feldzug gegen 
den Schädling und zur nachdrücklichsten Bekämpf: 
ung im Laufe der Monate Januar, Februar und 
März auf. Es müssen sämmtliche Wundstellen an 
den Bäumen, auf denen im vergangenen Jahre die 
Blutlaus gesessen hat (man erkennt solche an dem 
weißlichen Ueberzuge), mit einer der nachfolgend 
beschriebenen Lösungen gründlich ausgebürstet wer⸗ 
den. Auch räume man die Erde von den Stämmeu 
etwas weg, um Blutlausansammlungen, welche sich 
etwa unter der Oberfläche des Vodens befinden 
sollten, erreichen zu können. Wer recht sorgsam 
COX 
verfahren will, bürste die ganze Rinde der Stämme 
und Zweige ab. Da bei einem solchen Verfahren 
ziemlich große Mengen Flüssigkeit gebraucht werden 
so können hier nur die billigen Blutlausmittel in 
Betracht kommen. Es sind dies: 1) gewöhnlich« 
dauge, wie sie durch Uebergießen von Holzasche 
nit Wasser gewonnen wird; 2) Gaswasser, ein 
stebenprodukt der Gasbereitung, ist um das Dop— 
zelte mit Wasser zu verdünnnen; 8) Kalkmilch; 
M eine Mischung von Soda und Alaun (2 Klg. 
Soda und 1 Klg. Alaun werden in 50 Liter 
Wasser aufgelöst). Es sei ausdrücklich bemerkt, 
daß es viel weniger auf das Mittel ankommt, als 
auf die Gründlichkeit, mit welcher das Ausbürsten 
vporgenommen wird. Es muß dabei auch die kleinste 
Verwundung der Rinde berührt werden, so daß 
das Insekt in allen seinen Schlupfwinkeln getroffen 
wird. Bereits stärker verlauste Bäume bürste man 
mit doppelter Sorgfalt ab. Wenn so von allen 
Seiten und mit aller Energie gegen den Schädling 
porgegangen wird, muß es gelingen, seine Ueber— 
zahl auf ein unschädliches Maß zu vermindern. Es 
sollten in jeder Gemeinde besondere Tage angeord⸗ 
net werden, an welchen überall das Abbürsten der 
Apfelbäume unter sachverständiger Ueberwachung zu 
geschehen hat. 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme ß. 
* 
In Kissingen an der Saal 
Ist eine Lotterie zumal. 
Kannst gewinnen ohne Zahll 
Selbst 40. 000 Märklein auf einmal. 
Die Möglichkeit zu gewinnen ist nirgends 
groß wie in der 
IC Bad Kissiuger Lotterie. 
Hier gewinnt nicht erst jedes 94. sondern schon jed⸗ 
10. Loos! 
I Preis eines Looses 2 Mark. 
Ziehung findet definitid am 9. Februar stattf 
Die höchsten Mittelgewinne 
hat unstreitig die Edenkobener kathol. Kirchenbau 
Lotterie, welche außer 10 Haupttreffern von 30,00 
Mark, 15,000 Mk., 6000 Mk., 2000 Mk., 100 
Mark und noch 1440 hohe Mittelgewinne zu 501 
Mark. 300 Mk.. 250 Mk., 200 Mt. ꝛc. un 
endlich 3300 niedere Gewinne nächsten XE 
am 10. Februar ohne Verschub ausspielt. En— 
Edenkobener Treffer hat einen verhältnißmäßigen 
Werth von 21 Mk., während ein Kissinger ode 
St. Ingberter nur einen solchen von 6isz bezw 
7212 Mt. hat. Ein Edenkobener ist daher dreim 
günstiger! Edenkobener Loose a 2 Mtk. 11 Loos 
20 Mk., soweit Vorrath bei allen Verkaufsstellen 
— H—— 
Danksagung. 
Die uns aus Anlaß des so 
frühen Heimgangs unseres' hoff⸗ 
nungsvollen Söhnchens so viel- 
seitig entgegengebrachten Beweise 
woezlthuender Theilnahme, die 
sich besonders in der überraschen⸗ 
den Fülle von Blumenspenden 
aussprach, die außergewöhnlich 
zahlreiche Betheiligung bei dem 
Leichenbegängnisse, insbesondere 
die des Lehrerkollegiums und der 
Schüler der Lateinschule, sowie 
der erhebende Trauergesang der 
Volksschüler legen uns die Pflicht 
auf, unseren innigsten, tiefge⸗ 
fühltesten Dank anszusprechen. 
Familie HUagenbucher. 
user Pastillen 
in plombirten Schachteln. 
Emser Catarrh·Pasten 
in runden Blechdosen m. uns. 
Firma 
werden aus den echten Salzen 
unserer Quellen dargestellt und sind 
ein bewährtes Mittel gegen Husten, 
deiserkeit, Verschleimung, Magen—⸗ 
chwäche und Verdauungsstörung. 
Vorräthig in St. Ingbert bei 
Peter Fery und Albr. Zorn, 
Apotheker. 
Zönig Wilhelm's Felsenquellen, Ems 
Ver æufen. 
Gestern Mittag 11 Uhr hat sich ein 
Schwein (weiß) des P. Groß von 
Scheidt auf dem Wege von Scheidt 
nach St. Ingbert verlaufen. Der jetzige 
Besitzer wird ersucht, das Schwein an 
den hiesigen Schweinhirt Lahmmers 
abzuliefern. 
*.“ Kissinger Lotterie wird 
unbedingt 
Dĩensetag den 9. Februar 
gezogen. 
Stadimagistrat 8Bad Kisstngen Generalagentur 
rechtsk. Bürgermeister PCS. AID. ROSI, Mũnchen 
sßauptagentur 
IIiIVus GOIGSehMit., Ludwigshafen. 
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oder vom Versand-Geschäft UEV & EDILIOMH, Plagwitz-Lieipzis 
Bekanntmachung. 
Die 
EBéddem Kohener Ziehung 
ohne Verschub 
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Es werden 
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Geldgewinneausgeloost 
Loose à Mt. 2.— bei der 
Hauptagentur für die bayer. 
Pfalz: Peter Ririus in Lud⸗ 
wigshafen a. Rh., sowie bei 
dessen Agenten: Joh. Weirich, 
Frz. Woll und Gg. Adt, alle 
in St. Inabert 
ain⸗ Exrpeller! 
—VVBZBÊABEEXÆXAAAæ8gZX 
— Da der echte Pain⸗Expeller 
4. mit Aunter bereits in ven 
—2 meisten Familien vorräthig ge⸗ 
halten wird, so ist jede Reklame 
überflüssig. Diese Zeilen haben daher 
nur den Fot jene Personen, welche 
dies altbewährte Hausmittel noch 
nicht kennen, darauf aufmerksam zu 
machen, daß es mit den besten Gr— 
plgen als Einreibung bei Gicht, 
Bheumatisssmus ꝛc. angewendet wird. 
Die Schmerzen verschwinden gewöhn⸗ 
lich schon nach der ersten Einreibung. 
Zum Preise von 1 Mark vorräthig 
in den meisten Apotheken.“ 
SẽE. Ad. Richter & Cio. 
ABuneritadt in Thüringen. 
ZJWas an der Kohlenstraße von Herrn 
D oezgen Laur 8 cpr Steinklopfe— 
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zu vermiethen. 
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Stadtmagistrat Bad Kissingen. Generalagentur. Hauptagentur. 
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