Full text: St. Ingberter Anzeiger

Versteigerungs⸗ 
Bekanntmachung. 
(Auszug.) g 
Freitag, den 24. Dezember 
1386, Vormittags 11 Uhr. zu St. 
Ingbert im Cafe Oberhauser, 
werden durch Philipp Kemmer, kgl. 
bayer. otar im Amissitze zu St. 
Ingbert. als hiezu ernarntem Ver⸗ 
steigerungsbeamten. 
gegen 
Rudolf Munzinger, Bierbrouer. und 
dessen gewerblofe Ehefrau Lina Braun, 
beide in St. Ingdirt wohnhaft, So— 
lidarschuldner, die nachbeschriebenen. 
zu diesem Zwecke beschlagnahmten 
Liegenschaften zwangsweise oöffentlich 
auf Eigenthum versteigert als: 
Sieuergemeinde St. Ingbert, Befitz 
Nr. 1654: 
1. Plan Nr. 145, (O810 Dez.) 8 
a 20 qm Fläche, Wohnhaus 
resp. Werkstätte, neuer⸗ 
baute Bierbrauerei nebst allen ge⸗ 
setzlichen Zubehörden und Hof ˖ 
raum an der Haupistraße jetzt 
Kaiserstraße zu St. Ingbert neben 
Jacob Spohn und Erben Reiter. 
2. Plan Nr. 146, (10500 Dez.) 
3 a 60 qm Garten daben; 
3. Plan Nr. 4176, (27 Dez.). 94 
20 qm Acker auf der vorderen 
Hobelzahnung. — 
Plan Nr. 145 und 146 werden 
als ein Ganzes und Plan Nr. 4175 
einzeln versteigert und es erfolgt der 
Zuschlag sogleich bei der Versteigerung. 
Die Versteigerungsbedingungen kön— 
nen bei dem Versteigerungsbeamten 
eingesehen werden. 
Si. Ingbert, 18. November 1886. 
Der Versteigerungsbeamte: 
Gemmer, k. Notat.— 
4 ⸗s82 2 7 
mser Pastillenj Xfãlzʒisches Dienstbotenstift betr. 
in plombirten Schachteln Rach den Statuten des pfalz. Diensthotenstiftes werden aus den Zinsen des 
EmserCatarrh⸗-Pasten Lapitaistotes zur Belohnung braver Dienstboten ollijährlich in der ersten 
in runden Blechdosen m. uns. Woche des Januar Preise vergeben. 
Firma Gesuche von Dienstboten, welche bis zum 30. Novimber l. J. eine 
verden aus den echten Salzen unsere strn ununterbrochene Dienstzeit bei ein und derselben Herrschaft zurüd— 
Zuellen dargestelltund sind ein bewährte gelegt. sich während dieser Zeit durch Treue und Eifer bei siets tadellojer Auf. 
Hittel gegen Husten, Heiserkeit, Ver führung ausgezeichnet und Kost und Lohn bezietzend mit der Herrschaft im Fa— 
chleimung. Magenschwäche und Ver milienverbande gelebt haben, oder von solchen Dienstboten, die eine fünfjährige 
uungssorung. Vorräthig in S Dienstzeit bereits früher zurückgelegt, aber die Stellung eines Gesuches unter. 
Ingbert nei Veter Fery mllassen haben, sind bis langstens 28. November Jl. J. hieramts einzureichen. 
Alb. Zorn. Abpotu Dienstboten mit fünfjahriger Dienstzeit erhalten einen Ehrenbrief, nach 
Könia Wilhelm's⸗Feljen ⸗ Quellen, Ems. weiteren bei derselben Herrschaft nachgewiesenen tadellosen 5 Dienstjahren einen 
zweiten Ehrenbrief, bezw. nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Geldbelohnung. 
Dienftboten, weiche bei ein und derselben Herrschaft ihren 2., 8. Preis 
u. s. w. erworben haben, erhalten auf entsprechende Bewerbung erhöhte Geld— 
belohnung und bei ihrer Verheirathung eine Aussteuerprämie. 
Präbenden, deren Ansprüche in besonderen Gesuchen zu begründen sind 
können solchen Dienstboten verlichen werden, welche bei langer treuer Dienszeit 
mach Erfüllung der Voraussetzung für zwei Aufmunterungspreise billigen Anspruch 
auf ein ruhiges und vor Mangel geschütztes Alter haben oder im Dienste ver— 
unglückten. Es wird jedoch hiebei bemerkt, daß nach dem gegenwärtigen Stande 
der Bewerbungen und der Mittel Gesuche nur in ganz beschränktem Maße Be— 
rücksichtigung finden lönnen. 
Die Bewerbungsgesuche haben zu enthalten: 
a) Vor⸗- und Zunamen, dann Geburtsdatum des Dienstboten; 
b) Namen, Stand und Wohnort der Dienstherrschaft; 
c Eigenschaft, in welcher der Dienstbote verwendet ist; 
ch Angabe des Dienstantritts mit der vom Bürgermeisteramte des Dienst— 
ortes zu bestätigenden Schilderung der ununterbrochenen treuen, mit ftets 
adelloser Aufführung vom Dienstanfange bis zum Tage derGesuchstellung 
bethätigten Dienstleistung, welche Schilderung durch ein Zeugniß der 
Dienstherrschaft zu geschehen hat; 
Erwähnung eiwaiger besonderer mit persönlicher Gefahr verbundener 
Diensileistungen, z. B. Rettung der Dienstherrschaft oder ihrer Ange— 
hörigen aus Feuersgefahr, treue Pflegung und Wartung bei ansteckenden 
oder langwieriegen Krankheiten. u. s. w. 
St. Inabert, den 15. November 1886. *F 
Das Bürgermeisteramt: 
Heinurich. 
Lex im Iweifel durüber it 
welches der vielen, in den Zeitungen 
angepriesenen Heilmittel er gegen sein 
Leiden in Gebrauch nehmen soll, der 
chreibe eine Postlarte an Richters 
berlags⸗Anstalt in Leipzig und ver⸗ 
ange die Broschüre „Kraukenfreund“. 
In diesem Büchelchen ist nicht nur 
eine Anzahl der besten und bewähr⸗ 
testen⸗ Hausmittel ausführlich be⸗ 
schrieben, sondern es sind auch 
erlãvre⸗rde Krankenberichte 2 
heigedrucdt worden. Diese Berichte 
heweisen, daß sehr oft ein einfaches 
dansm ittel 53 — um selbst eine 
cheinbar unheilbare Kraufheit noch 
slücklich geheilt zu sehen. Wenn dem 
ranken nur das richtige Mittel 
zu Gebote siezt dann ist sogar bei 
chwerem Leiden noch Heilung 
u erwarten und darum sollte kein 
dranker versaͤumen, sich den Kranken⸗ 
reund“ kommen zu lassen. An Hand 
dieses lesenswerten Buches wird er 
diel leichter eine richtige Wahl treffen 
oönnen. Durch die Zusendung des 
Buches erwachsen dem Besteller 
— L44iuertei Roten —— 
—XX 
J Bettern 
bestehend in: Tannen⸗ und Nußbaum- Betistellen, alle Arten ren Matratzen 
und Sprungrahmen, gefüllte Unterbetten, Deckbetten, Plumeanx und Kissen 
in jeder Preislage, komplett, schon von Mk. 45 an bis zu den hochfeinsten. 
Selbst das billigste Bett ist von tadelloser Güte, 
von ganz vorzüglichem, aͤchtem, federdichtem prima Barchent angefertigt und 
mit neuen, staubfreien Federn gefüllt. 
Nr. 1 bestehend aus: 
eiserne Bettstelle, 
Seegrasmatratze, 
Keil, 
Deckbett mit Ja staubfreien Federn vollsländig gefüllt, 
Kissen n * e⸗ e⸗ ⸗⸗ 
zusammen A8 Mark. 
Nr. 2 bestehend aus: 
Tannen ·Bettstelle aus bestem Schleifdiehl gearbeitet und schön lackiert, 
Sprungrahmen, 
Seegrasmairatze u. 1 Keil, (die dazu verwendeten Drelle sind von tadelloserGüte) 
Deckbett mit Daunenreichen Federn vollständig gefüllt, 
Ki en u u u u n 
s zusammen für den Preis von 90 Mark. 
ANr. 3 bestehend aus: 
Nußbaumfornierte Bettstelle, vorzüglich gearbeitet mit egalen Häuptern 
A 
Seegrasmatratze und Keil (alles aus vorzüglichem Drell), 
Oberbett von schwerem, gediegenem, federdichtem Barchent. 
Kissen 
zusammen für den Preis von 100 Mark. 
Bettstellen, Matratzen, Sprungrahmen 
sowie samtliche Bettteile werden auch einzeln zu gleichen Preisen abgegeben. 
„Sämtliche fertige Betten sind reichlich mit guten, neuen, staub⸗ 
freien Federn gefüllt, vorrätig und enthält jeder Bettteil Quantum 
und Qualität der Federn genau nach Angabe, wofür ich Garantie übernehme, 
auch können in Gegenwart des Käufers die Bettstücke gefüllt werden. 
ßettfedern, garantirt staubfrei, per Pfund à 90 Pfg., Mk. 1.25, Mar 
i.30, Mk. 1,75, Mt. 2,60, Mt. 8, Mt. 4 bis 6. Daunen a Mt. 450. 
Mk. 6 und Mk. 7.50 per Pfd. 
Großeé Lager in Barchent, Drell und Strohsackleinen. 
7rEngrPr⸗7 
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A. St. Johaann. Bahnhofstraße 55. 
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Alunag“, 
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