7 * —— v
* 3 —*
——— * * * —
—44 2* 4 34 5 6 64 9 8—
—— 1⏑ —59 * — — —6
— — 868 — 58 53 7 — ——— *
328 — 8* — 8 22 *. MA —5 —5* 8 —1 4 ——8 5 *
5 * — —9 3 —3— 3— —5 — 8 — 8 5 * 5 et * *
—* * —* 8 — * α g —85 * — —7—
—— — — 838 78 BI — *.
— 8 — * 3 — *—— 368 —5—
JJJD ⏑— 383 —2 F 853 2 — 93 — ——
ü ———— —5 — * * 32 ——3 95 —538 — 8
Ze *52 2*5/ — ⏑⏑ 6
—w — va
* bg
Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
—— — — — — — — — —— — — — — — — — —
„St. Iugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmalr Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs—
„'und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 146 60 — einschließlich Traͤgerlohn; durch die Post bezogen 1 75 8, einschließlich
Zustellungsgehuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Bfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 4,. Reklamen 39 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
227.
Dienstag, 23. November 1886.
c —8 43*
Volitische Uebersicht.
die schon längere Zeit geplante Verstärkung
FGarnison von Mezz beginnt jetzt greif⸗
e Gestalt anzunehmen, nachdem im Etatsentwurf
den Bau eines neuen Kasernements sich eine
rderung von 770,000 Mt. eingestellt findet.
ese Summe ist für eine hierher zu verlegende
ztheilung reitender Artillerie bestimmt. Bekanntlich
uherade diese Waffengattung franzöfischerseits der
igtenze entlang besonders starke Verwendung ge⸗
nden. In der geplanten Maßregel ist also ledig—
ein Ausgleich des seit einigen Jahren unbestreit⸗
bestehenden französsischen Uebergewichts in einer,
mentlich bei Beginn eines Krieges äußerst wichtigen
ufengattung zu erblicken.
kasse bleibt dem Hofsekretariat unterstellt. —
Eine Kommission berechnet zur Zeit den Mauer⸗
werth der Schlösser von Linderhof und Herren-
Thiemsee behufs Inventuraufnahme.
München, 22. Novb. Die Reise des Prinz⸗
stegenten nach Berlin zum Besuch des preußischen
Hofes ist nunmehr bestimmt auf den 9. Dez. fest⸗
Jesetzt und wird Prinz Luitpold ungefähr 7 Tage dort
zerweilen. Auf dem Rückwege wird er dem be—
reundeten Hofe in Dresden einen kurzen Besuch
ibstatten.
Karlsruhe, 22. Nob. In Anwesenheit des
großherzoges, der Großherzogin, des Gesammtmini
teriums, don Vertretern der Generalität, der Stadt⸗
ehörde, der Univärsiläten Heidelberg, und Freiburg
c. begann um 2211 Uhr in der Festhalle die Feier
nes dreihundertjährigen Jubiläums des Karlsruher
Symnasiums. Nach Deklamationen und Vorträgen
er Schüler hielt der Direktor Dr. Wendt die Fest⸗
rede, worauf die Entgegennahme der Gratulationen
ind Geschenke stattfand.
Berlin, 20. Nov. In Hofkreisen verlautet,
Se. Kgl. Hoh. Prinz Regent Luitpold sei hier
twa am 8. oder 9. Dezember zu erwarten.
Berlin, 21. Nov. Staatsminister v. Böt⸗
icher hat als Stellvertreter des Reichskanzlers eine
Zekannntmachung erlassen, wonach die Eröffnung des
tteichstages am 25. ds. Mts., Mittags 12 Uhr,
m Weißen Saale des königlichen Schlosses statt—
inden wird. Zuvor wird ein Gottesdienst, und
var für die Mitglieder der ebvangelischen Kirche
m Dom um 11 Uhr, für die Mitglieder der katho⸗
ischen Kirche in der St. Hedwigskirche um 1124
Ihr abgehalten.
Berlin, 21. Nop. Das „Fr. Journ.“ ist
in der Lage, auf das Bestimmteste mitzutheilen,
aß Antwerpen definitiv der alleinige Anleqghafen
deutscher Postdampfer bleibt.
des „Standard“ aus Philippopel hat der russische
onful seinen Freunden versichert, daß der Czar
inwiderruflich entschlossen sei, Bulgarien zu besetzen.
Petersburg, 21. Nob. Es verlautet, der
gestern früh eingetroffene Fürst Nikolaus von
Ningrelien habe sich sofort nach Gatschina begeben.
Iffizielle Depeschen über die vollzogene Abreise
raulbar's von Sofig-⸗ fehlen hier noch; nur die
„Nowosti“ meldet die Abreise in einem Privat⸗
Telegramm.
Varna, 20. Novb. Die Flagge auf dem
uussischen Konsulate ist heute Nachrittag um 4
ühr eingezogen worden. Der russische Konsul
chiffte sich eine Stunde später an Bord eines rus⸗
ischen Kriegsschiffes ein. Eine sehr zahlreiche
Menge, welche sich vor dem Konsulate eingefunden.
zatte, begleitete den Konsul bis zum Einschiffungs-
alatze. Die Ruhe ist nirgends gestört worden.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
— Die Gemeinde Kirkel hatte bisher mit
Wassernoth zu kämpfen. Seit einigen Tagen herrscht
ndeß hier Jubel, da es der Verwaltungsbehörde
jelungen ist, zwei Quellen im nahen Staatswald
u fassen, solche in zwei große Reservoirs zu leiten
ind vier laufende Brunnen ausreichend zu speisen.
Die Herstellungskosten belaufen sich auf etwa 4000
Mark.
— Blieskastel, 20. Nov. Bei der heutigen
Treibiagd der Herren Gebrüder Krämer wurden
zon 1i2 Schützen, 92 Hasen, 6 Rehböcke und 2
Füchse, in Summa 100 Stück Wild erlegt.
— Die Generalversammlung des Vereins
pfälzischer Branntweinbrenner findet
im 25. d. M. in Zweibrücken statt. Tages—
xdnung: 1) Vorlage der Jahresrechnung, 2)
Wahl des 1. Vorstandes, 8) Vortrag des Herrn
dreissekretärs Hauter über Gährungs-Organismen,
M Besprechung des Unfall und Kranken⸗Versicher-
mas Gesetzes, jowie 5) sonstige Wünsche und Anträge.
leber eine deutsche Ackerbau-Kolonie
Orxanjefluß teilt das Hamburger Blatt „Expori“
gendes mit: Ein Herr Petersen hat von den Ein⸗
pprenen bei der Nabas⸗-Drift ein Stück Land gekauft,
intagenversuche begonnen und einen Gärtner aus
den zur Leitung der Arbeit angestellt. Ebenso
en andere, im südlichen Namaqua-Land wohnende
extsche auf der Nordseite des Oranjeflusses sich
zere Güter erwerben lönnen. Auch der Stamm
un Warmbad, welcher sich bis jetzt außerhalb des
utschen Protektorats gehalten hatte, werde Deutsch⸗
d bitten, die Schutzherrschaft über sein Land aus—
dehnen. Das in der Rede stehende Gebiet liegt
xdlich von dem zur Kapkolonie gehörigen Klein⸗
maqua-Land und südöstlich von Angra-Pequena.
leber den Fürst von Mingrelien, den
gar in seinem Zorn zum Kandidaten für den
garischen Fürstenthron gemacht hat, schreibt man
jar der „Köln. Ztg.“! „Was kann man von
em in russischen Diensten stehenden Fürsten er—⸗
ixien, der, fast 40 Jahre alt, sich niemals in seinem
nen auch nur im Geringsten mit etwas Ernstem
chäftigt, der stets nur in Petersburg oder Paris
m leichtfertigsten Lebensgenuß gefröhnt und weiter
hts als ein vom europäischen Firniß bedeckter
iate ist? Eine solche Persönlichkeit soll also der
rrufene des vereinigten Europas sein. Läst man
den Grundsatz zu, daß russisch-assiatische Fürsten
europäische Throne steigen dürfen, so wird Rußland
nen Mangel an Anwärtern haben. In der Leib⸗
ache des russischen Zaren dienen an 20-30
qer orientalischen Fürsten, die alle gern bereit sein
iden, auch unter einer Krone die ehrerbietigsten
ener ihres jetzigen Herrn zu sein. Hat man doch
detersburg selbst für diese Wahl nichts als Lachen
»spöttische Bemerkungen übrig, über die Perfon
Auserwählten selbst, wie über das, was Europa
Njetzt von Rußland bieten läßt. Zu dem allen
umt, daß Fürst Nikolaus von Mingrelien an
e Frau verheirathet ist, die gesellschaftlich, wenig⸗
as nach außerrussichen Begriffen, einfach unmöglich
—
Ausland.
Wien, 21. Nov. Mehrfach wird die That⸗
jache, daß die russischen Unterthanen in Bulgarien,
ntgegen den früheren Meldungen, unter franzö⸗
ischen anstatt unter deutschen Schutz gestellt wur⸗
den, als Demonstration gegen Deutschland aufge—
faßi. — Die Session der Delegationen soll Ende
November geschlossen werden.
Wien, 22. Nopb. Dem „Fr. J.“ wird de—
deschirt: Nach einer römischen Meldung beklagte
ich der Papst in einem Briefe an den Kaiser von
Desterreich über die italienische Regierung und ruft
zie Interbention des österreichischen Monarchen an,
da er bei der Fortdauer der gegenwärtigen Lage
som verlassen müsse. — Aus der Stellung, die
dußland in Bulgorien unter französischem Schutz
innimmt, folgert det „Vester Lloyd“ die nachträg⸗
iche Erklärung, warum Kalnoky in seinem Exposo
rrankreich nicht erwähnte. Frankreich gehe ent—
chieden mit Rußland. Zwischen Paris und Peters⸗
urg sei eine große Intimität hergestellt. Hieraus
zeht hervor. daß Rußland mit Deutschland nicht
im freundschaftlichsten stehe.
Rom, 22. November, Die „Riforma“ ver—⸗
ichert, der Marineminister habe die vier Kriegs⸗
chiffe Italia, Colonna, Amedeo und Bausan nach
Zarna gesandt.
London, 21. Nov. Die heutige sozialistische
gersammlung an dem Trafalgar . Square verlief
hne Zwischenfälle. Die Zahl der Auwesenden wurde
iuf ca. 50000 geschätzt.
London, 22. Nov. Nach einem Telegramm
Vermtichtes.
4 Garella's Magenpulver.) Das
Polizeiamt in Darmstadt erläßt folgende Bekannt⸗
nachung: Wir bringen nachstehend die Zusammen-
etzung des auch in letzter Zeti hier wiederholt an⸗
Jepriesenen Schwindelmittels „Barella's Magenpul-
jer“ zur allgemeinen Kenntniß. Barella's Magen⸗
zulber besteht aus doppeltkohlensauerem Natron, wel⸗
hes mit Milchzucker, Weinstein, Chlorammonium,
ereide und einer verschwindend kleinen Menge Pepfin
semischt ist. Das Universal · Magenpulver besitzt die
hmm angerühmte Heilkraft nicht, dagegen Ist dessen
hreis doppelt so hoch, als er nach der Arzneitaxe
jefordert werden dürfte. Barella ist wiederholt
vegen unerlaubten Freihaltens von Arzneien bestraft
porden. Wir warnen vor Ankauf und Gedrauch
des Universal⸗Magenpulvers.
pMainz, 20. Noo. Was dem Einen recht
st, muß dem Andern billig sein, denken die Drosch⸗
enkutscher hier und in Kastel. Sie richteten, näui-
ich eine Eingabe an das Ministerium und verlangen
zuch fur sich betr, des Brükengeldes die Vergünstig⸗
ingen welche der Pferdebahn gewährt wurden.
hei dieser zahlt jede beförderte Person 5 Pfg, Brü⸗—
kengeld, doch sind Wagen und Personal frei; eine
Droschke kostet aber 30, resp. 40 Pfg. und jede
zeförderte Person hat 4 Pfg. Brückengeld zu zahlen.
eFrankfurt a. M. 18. Nov. Vor länger
als Jahresfrist starb dahier eine alte Frau und
interließ ihr ganzes Besitzthum ihrer Stieftochter.
—A
München, 21. Nov. Verschiedene Hofstäbe
elten vom Prinz-Regenten Verhaltungs⸗
ztegeln wegen Behandlung des Etats und Her-
ührung von Ersparungen ohne Schädigung und
unz des königlichen Hofes. Von Neujahr ab
den Hof⸗ und Kabineiskasse zgetrennt. Die
ineiskasse bestreitet unter einem Kuratorinm
Unterhalt des Königs Otto, die Hof—