andie dem „Tausendsten“, dem Söhnchen eines
zchreiners, eine komplette Kinderwäsch⸗⸗Ausstattung
nñ gediegenem Leinen und waschechten Spitzen aus—
neführt, eiuen silbernen Becher und ein Esbefteck,
rner ein Spartassenbuch mit einer hübschen Ein—
sage, auf welches sie selbst geschtiehen: „Dem tausend-
sen Alfonso, von keiner Frau, weiche von zwei Al⸗
sonsos beglückt wurde
pAus Cagliari wird über die heurige
Weinernte gemeldet: Dieses Jahr hatte Sardinien
ne Weinernte wie schon seit 40 Jahren aicht
meht. Viele konnten nicht vollständig Weinlese
machen, da sie nicht wußten, wo den W.ein unter—
zringen; viele füllten die Cysternen mit Wein.
Der Preis des Weiges ist sehr niederig, nicht ein⸗
mal 14 Centefimi toftet der Lider.
pNewyorke. 28. Nop. Im East River
explodirte gestern Nachmittag der Kessel des Schlepp⸗
doͤmpfers „Sunbeam“. Der Dampfer ging in
Stücke und alle 4 Personen an Bord wurden ge⸗
öotet. Einem an der Seite des Schleppdampfers
liegenden Schooner wurde eine Seite eiugedrückt,
in Folge dessen er sich mit Wasser füllte und sank;
auch hier wurde 1 Mann an Bord getödtet.
Genseits des großen Wassers,)
hon einem deutschen Freiherrn und Lieutenant als
Baltimorer Matzgerburschen weiß ein Baltimorer
Blatt Folgendes zu erzählen: Als unser Berichter—
tatter küczlich Abends durch den Lexington Markt
chlenderte, wurde er durch das Gedränge vor einem
roßen Wurststande aufgehalten; er blickte auf und
ah einen lieben Bekaunten, den das Schicksal vom
jöhen Rosse eines preußischen Ulanenoffiziers aus
gutem alten Adel an diesen Strand geworfen, flot!
Wurst und Schinken verkaufen. Die unnachahm—⸗
liche Grazie und Coulanz, sowie der anmuthig ge⸗
ragene Zwicker verriethen den Damen und den
düchenfeen sofort, daß dieses kein Metzgerknecht von
Beruf sei, und gar Manche mag einen „verwun⸗
chenen Prinzen“ in ihm geahnt haben. Der Meister
tand von ferne und beobachtete schmunzelnd das
Walten seines neuen Gehilfen. „Ischt e barver
Zursch. der Baron; fleißig und anstellig, wird
einmal mein Geschäftsnachfolger!“ sagt et. Da
Wurst, selbst wenn man sie nur verkauft, Durst
erzeugt, so wurde der. Freiherr auf eine Viertelstunde
oegegeben, die er sehr weise benützte. Der Meister
drückte ihm einen holben Dollar in die Hand und
jagte: „Hier hascht was; Das kannscht spende
ausgeben.) oder kannscht's auch säde (paren.)“
Der Lieutenant steckte seine weiße Schürze unter,
ückte das Monocle zurecht und schritt mit den
Freunden der Bierquelle zu, und das Wort des
Meisters mißverstehend, sagte er: „Seefe oder
Worscht, ist mich janz ejal; jetzt schlag ich Ochsen
rodt, wer weiß, wie bald ich Russen todt schlage!“
Vertragsmäßige
Wiedervpersteigerung.
Dienstag, den 14. Dezember
1886, des Nachmittags 46 Uhr, zu
dasel, in der Wirthschaft von Mathias
hohnerth, wird gegen Maria Heib,
gewerblose Ehefrau von Johann Luck,
Schmelzarbeiter, beisammen in Hasel
vohnend, wegen Nichtbezahluag des
Erwerbspreises vertragsmäßig zu
Eigen wieder versteigert:
Steuergemeinde Hasel:
Plan Nr. 459 12, 5810 Dez. ⸗
2 a Fiäche, worauf ein Wohn⸗
haus mit Stall, Hofraum und
Gartchen, gelegen im Orte Hasel
auf der Haide neben Jacob Heib
und Johann Heib.
. Ingbert, 24 November 1886
Kemmer, k. Notar.
— Es braucht hier kaum bemerkt zu werden, daß
sich der Freiherr durch die Ungenirtheit, mit der er
zie Situation acceptirt, durch seigen Fleiß und seine
Anstelligkeit die Achtung Aller erworben hat, die
ihn kennen lernten, und ist duich die Grazie, mit
der er Wurst verkauft, auf dem besten Weg, mehr
Eroberungen, zu machen, als ein ganzes Regiment
noch im Dienst befindlicher deutscher Lieutennats ...
in Berlin 8. W. den Lesern des Blattes auch in
diesem Jahre einen wirklich interessauten und prak⸗
tischen Fuhrer durch die Geschenklitteratur. Beson⸗
ders lobenswertz finden wir es, daß in dieser
die neuesten und wichtigsten Büchererscheinungen
bdon bewährter Feder in unterhaltender Form Be⸗
iprechung gefunden haben. In einem Umfange
„on 64 Seiten Folioformat, geheftet und beschnitten,
auberem Druck auf gutem Pepier, textlich wie
islustrativ reich ausgestattet dildet diese Weihnachts-
nummer an sich selbst eine angenehme Zugabe für
die Avonnenten des Echo um so mebr, als wir
darin den sonstigen gewohnten reichen Jahalt einer
jeden Echr-Nummer nicht vermissen.
Eine Einsicht in diese Weihnachtsnummer des
„Echo“ möchten wir hiernach j dem Bücher⸗
freund auf das wärmste empiehlen. Die Verlags⸗
handlung ist gern dereit, di selbe entweder auf dem
Wege des Buchhandels oder auch direkt umsonst
ind frei zu versenden.
VParktbericht.
Zweibrücken, 2. Dezbr. (Fruchtmittelpreis und Bil⸗
ualienmarkt.) Weizen 8 M. 73 Pf. Korn O M. —- Vs.,
Berste zweireihige 7 M. 26 Pf., vierreihige d M. — pjf.
—A0
— vi. — Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Hafer 5 M.
34 Pf., Erbsen O MR. — Pf. Wicken 0 M. — P
deu2 M. 80 Pf. Stroh J.Qual. 2 M. 70 Pf., II. Qual.
2 M. 40 Pf., Kartoffeln 2 M. 20 Pf., Weißbrod 1/2 Kilo
30 Pf., Kornbrod 3 Kilo 58 Pf., Gemischtbrod 8 Kilt
73 Pf., paar Weck 100 Gr. v Pf., Rindfleisch J. Qual
54 Pf., 11 Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammel⸗
leisch 50 Pf. Schweinefleisch 50 Pf., Wein 1 Liter 80 Pf.
Bier J Liter 24 Pf. Butter 4 Kiloar. 1W i10 Vis
Schiffebericht der Red Star Line.
Mitgetheilt von Jean Peters, Haupt⸗Agent
J in St. Ingbert.
Philadelphia, 20. Nobember; der Postdampfer
„Schwitzerland“, Capt. Buschmann, ist von Ant—
werpen angekommen.
Antwerpen, 20. November; der Postdampfer
„Westeculand“, Capt. Randle. ist nach New-Nork
ꝛbgegangen.
New-York, 20. November; der Postdampfer
„Noordland“, Capt. Nickels, ist nach Antwerpen
ibgegangen.
Antwerpen, 25. November; der Postdampfer
„Rbyntand'“, Capt. Jamison, ist von New⸗Nort
angekommen.
Antwerpen, 25. Novembir; der Posidampfer
„Zeeland', Capt. Desmet, ist von New-PYork ange-
ommen.
New Yort, 25. November; der Pestdampfer
„Waesland“, Capt. Ueberweg, ist nach Antwerpen
abgegangen,
Antiwerpen, 27. November; der Postdampfer
„Pennland“, Capt. Weyer, ist nach New PYork ab⸗
zegangen.
New-York, 27. November; der Postdampfer
„Belgenland“, Capt. Beynon, ist nach Antwerpen
abgegangen.
New-York, 28. November; der Postdampfer
„Nederland“, Capt. Griffin, isf von Antwerpen
angekommen.
⸗r e stenaftinn nerantwort F. *X. Demetz.
Weihnachtsnummer des Echo. Mit der am
2. Dezemdber erschienenen Weihnachtsnummer des
Echo bietet die VBerlagshandluna von J. H Schorer
57
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das Vermächtniß eines Wahnsinnigen.
„Sire!“ rief ein Mann, gekleidet in dem einfachen
Wamje eines Handwerkers, zu Richelieu, dem großen Mi—⸗
nister Frankreichs, „Sire, ich habe etwas erfunden, das die
Nation reich und mächtig machen wird, welche dasselbe ad⸗
optirt. Site wollen mir doch eine Audienz gewähren!“
Da Richelieu indessen schlechter Laune und der Hand⸗
verker nicht nachließ zu rusen, befahl der Mmister, man
blle den Rarr ins Gefängniß werfen. Aber selbst in dem
Gefangniß schwieg der Mann nicht und zog die Aufmerk⸗
jamkeit eines vritischen Edelmannes auf sich, der die Idee
de Cause's aujnahm und ihn zur Entdeckuna der Dampf⸗
kraft veranlaßte.
Alle große Erfindungen versucht man anfanges lächer⸗
lich zu machen. Wenn aber die Zahl der Zeugen immer
meht auschwellt, die Thatsachen unumsößlichen Beweis
liesern, so muß ichließlich der stäärkste Zweifel und das Vor⸗
urtheil weichen. So bezeugt Frau Angerstein von Warstein
in Weflfalen, und schreibt: „Mit Freudenthränen ergreife
ich die Feder, um Ihnen mitzutheilen, daß meine Krank⸗
heit gehoben. Wie ein rettender Engel in der größten
Angst und Roth meines Herzens brachten Ihre wunder⸗
samen Heilaittel Hilfe. Ich hatte seit zwei Monaten keine
Sluͤnde ununterbrochen geschlafen und die Unruhe verzehrte
mich fast. Mein Leib war noch einmal so dick wie er jetzt
ist. und konnte ich mich kaum noch legen und bewegen.
Mein Urin war schon lange mit viel Gries und Buckstein⸗
staub und Eiweiß gefüllt, schwer, von dunkelrother Farbe,
zing nur tropfenweise und btannte wie, Feuer. Eine Woche
hatte ich Durchfall, die andere war ich hartleibig. Mein
herzloser Arzt hatte mich im Stich gelassen und bekümmerte
sich nicht mehr um mich, der Schiaf kommt allmätig wie—
der und fühle ich mich gesund wie ein Fiich. Ich vertraute
fest auf Gottes Hilfe und auf Ihr Hrilmittel.“
WViele solcher wie oben angefüͤhrtes Attest sind in un—⸗
serem Besitz und beweisen zur Evidenz die wunderbare
Heilkrau von Warner's Safe Eure über alle Krankheiten
der Nieren, Leber und Urin-⸗Organe. Preis 1 Mt. die
Flasche. Diese Seilmittel sind in den meisten Apotheken
zu haben. Wenn Ihr' Apotheker unsere Medizin nicht
Jait und auf Ihr Ersuchen nicht bestellen will, benachrichtige
an uns und wir werden alsdann dafür iergen, daß Sie
damit versehen werden.
HS. Warner u. Co., 10 Schäfergasie, Frankfurt a. M.
— — — — —E
—I —
Sonntag, 5. Dezember, 3 Uhr
Nachmittag Vortrag des Herrn Wau—
derlehrers Fischer über Odstbaum—
zucht im Saale des Herrn Schmarz
zu Rohrbach. Freunde der Sache
iind höflichst ingeläden dom
Ousthannerein Rohrbach.
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Toilette und Handar⸗
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75 Kr. Jährlich erscheinen:
24 Nummern mit Toi—
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niedergelassen und halte mich dem ver⸗
ehrl. Publikum, wie auch den HH.
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lünften jeder Art unter strengster Dis⸗
cretion empfohlen.
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Wilhelm Erb.
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