Full text: St. Ingberter Anzeiger

„Hundewurm“ vernichtet ist, wird berichtet. Eine 
unge schöne Frau hatte eine besondere Vo—liebe 
für einen prächtigen Bernhardiner und verband 
mit dieser Zuneigung die Unsitte, sich von demsel— 
den „küssen“ zu lassen. Vor einigen Wochen er⸗ 
krankle die Dame plötzlich und auf Anrathen ihres 
Arztes siedelte sie nach ihrer bei Dresden belegenen 
Villa über, woselbst schon nach 4 Wochen, trotz 
der Kunst der bedeutendsten Aerzte, der Tod bei 
der jungen Frau eintrat. Als Todesursache be⸗ 
zeichneten die behandelnden Aerzte das zerstörende 
Vorhandensein des Hundewurms im Halse und in 
der Leber der Verstorbenen. 
4Grisches Grün unter dem Weih⸗ 
nachtsbaum.) Man streut eine Hand voll 
Bersienkörner (auch Hafer oder Roggen) gleich⸗ 
mäßig und recht dicht auf feuchte Watte, welche 
nuf einem Teller, einer flachen Schüssel, einem 
Blumenblech oder dem Untersatz für den Weih— 
Deffentliche Zustellung. 
nachtsbaum ausgebreitet ist. Man kann alte oder 
neue Watte nehmen, nur muß die Leimdecke ent⸗ 
fernt sein. Man besprenge die Korner täglich, 
aber nicht übermäßig, und nach 14 Tagen sprießen 
die frischen Keimchen aus den Körnern, welche seht 
schnell bis zur Höhe von 25 Em. wachsen. 
Brieftasche mit viertausend Francs für zwei hohe 
O in Empfang, ging vergnügt heim und schrieb * 
Marquis, daß er „unter den gleichen Bedingungen 
gerne bereit sei, ein Jahres-Engagement eder ein 
größeres Gastspiel abzuschließen. 
(GEin deutscher Veteran) In 
Breenville, Indiania, in den Vereinigien 
Staaten ist jüngst Thomas Brinkmann im Alter 
don 95 Jahren gestorben. Brinkmann hatte alg 
Stabstrompeter unter Blücher die Schlacht vor 
Waterloo mitgemacht und pflegte zu behaupten 
daß damals durch seine täuschende Nachahmung 
des französischen Rückzugs-Signals die französische 
Truppen in Unordnung geriethen und so die Rie 
derlage Napoleons herbeigeführt wurde. 
(Das hohe O.) Dem Madrider Tenoristen 
Bayarre passirte kürztich folgen des drollige Abenteuer: 
Der Marquis Santiago, ein künstsinniger Millionär 
beschied ihn zu sich und sagte: „Ich habe schon 
»iel von Ihrem Gesange gehört: bitte, lassen Sie 
mich ein hohes C hören. Ich biete Ihnen dafür 
dasselbe Honorar, wie Sie es in der Oper empfangen, 
aämlich zweitausend Francs.“ Der Sänger setzte 
sich an's Klavier und brachte eine Stala, die ein 
zlänzendes Cnkröate; Der Marquis applaudirte wie 
asend und Gayarre wiederholte das Kunststückchen 
Dann nahm er aus den Händen des Maquis eine 
Fur die Kedaktion verantwortlich: F. X. Demetz. 
—— — 
——5— — — — 
Schellpusth b 
ingetroffen bei P. Fery. 
Kauft euere 
Tucer n 
eim neuen Zuckerbäcker in der Lud— 
viastraße. Ihr spart Geld. 
— 
mser Pastillen 
in plombirten Schachteln 
EmserCatarrh⸗-Pasten 
in runden Blechdosen m. uns. 
— Firma 
verden aus den echten Salzen unserer 
Zuellen dargestellt und sind ein bewährte 
Nittel gegen Husten, Heiserkeit, Ver 
chleimung, Magenschwäche und Ver 
auungssiörung. Vorräthig in S— 
Ingbert bei Peter Fery un 
Alb. Zorn, Apoth. 
König Wilhelm's⸗Felsen ⸗Quellen, Ems. 
—V—— 
Der Buchhalter Georg Brunion 
zu St. Ingbert, vertreten durch seinen 
Prozeßbevollmächtigten Philipp Fitz, 
Geschaftsmann in St. Ingbert, J 
klagt 
gegen den Postadspiranten Johann 
Brunion, früher zu St. Jagbert, 
jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, 
a. mit Klage 20786 A: wegen eines 
dem Beklagten an Weihnachten 1876 
zegebenen Darlehens ad 200 Mark; 
b. mit Klage ?08/36 A: wegen eines 
solchen vom 4. Januar 1877 in Höhe 
von 300 Mk., mit dem Antrage auf: 
1. Verurteilung des Beklagten zur 
Zalung beider Summen nebst den 
Prozeßkosten, einschließlich Mandatars⸗ 
gebühren und Vollmachtskosten; 
2. vorläufige Vollstreckbarkeitserklär⸗ 
ung der beiden zu erlassenden Urteile; 
und ladet 
den Beklagten zur mündlichen Ver— 
jandlung beider Rechtsstreite vor das 
Amisgericht zu St. Ingbert, 
auf den 8. Februar 1887, 
Vorm. 9 Uhr. 
Zum Zwecke der öffentlichen Zustell⸗ 
ung macht diese Auszüge aus beiden 
Klagen bekannt. 
St. Ingbert, am 7. Dezbr. 1886 
Der Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichts: 
Zwick, 
igl. Secretär. 
St. Inaberter Loose. 
Cidth (MésCeechelh! 
A 
257 
5557 
Ziehung sicher am 28 Dezember 1886. 
TOGæ M TTABIC 
duf 10 Loose 1 FIreiloos — 
zu haben bei den bekannten Verkaufsstellen. 
Loose nahezu vergriffen! 
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in Schwarz und Golddruck“ 
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Demetz 
Eine reichhaltige Auswahl 
*8 — 
zu enorm billigen Preisen, sowie 
Schul-, Gesang-, 
Gebet-, Geschäfts-, 
Märchen- und 
Bilderbücher, 
sämmtliche Schreibmaterialien, 
iberhaupt alle in dieses Fach 
einschlagenden Artikel zu den 
äußerst billigen Preisen. 
Jakob Friedrich, 
Buchbinder. 
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2u Meihnachtsgeschenken passend 
e Ohto Moéigandd. 
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Vhearéin 
nghort. 
Sonntag, den 12. Dezember, Nachreittags halb 4 Utzr findet 
leinen Saale bei Oberhauser 
Generalversammlung 
statt. 
Nße und bittere 
andeln 
empfiehlt P. Fery. 
Auf Wunsch werden dieselben auch 
hei mir gratis gestoßen. 
Wiederruf! 
Die gemachten Aeußerungen, welche 
ich gegen Hrn. Wilhelm Günther in 
Schnappbach ausgesprochen habe, nehme 
ch, als unwahr, zurück. 
Peter Hoffmann, Schnappbach. 
nserer heutigen Rummer 
tiegt eine Extra⸗Beilage 
»er Firma Mey KeEdlich, Vlag 
vitz⸗Leipzig bei, worauf wir unser 
Leser noch ganz besonders aufmerksan 
nachen.“ 
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— 3 
Dd hon 78 
Tangesordnung: 
Aufnahmen 
Thristbaumoerloosung 
Mongatsberiammlung. 
Der Ausschuß 
In bevorstehenden Weihnachten 
empfehle m per in 
Gold.-, und Silberwaaren, 
Aranat- und Corallenschmuck. 
owie eine hübsche Auswahl in cuivre poli und versilberten Ariikeln 
Aci. M.ettæ Wittwe. 
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