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mtliches Organ des koͤnigl.
Amtsgericht
*
Ingbert.
—
der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗
Zlatt und Sonntags mit Sseitinger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 AN GO A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 78 4, einschließlich
10 H Zustellungsgebühr. Die Eiurückungsgebühr für die gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 5, NReklamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
B 245.
Sonntag, 19. Dezember 1886.
21. Jahrg.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
— Da dieses Jahr Sylvester auf Freitag fällt,
dürfen laut allerh. Verordnusg vom 18. Juni 1862
Tanzvergnügungen an diesem Abend in Bayern
aicht stattfinden.
— Waldfischbäch, 17. Dez. (P. A.)
Heute früh kam Herr Verwalter Hach vom Gie⸗
ranth'schen Eisenwerk in Trippstadt auf einem
yffenen Wagen hier angefahren, um einer Gerichts⸗
tzung beizuwohnen. Kaum jedoch hatte der schon
5 Jahre alte, aber dennoch rüstige und gesunde
Mann das Gastzimmer bei Lehaung betreten, so
ekam er plötzlich einen Schlaganfall und war so⸗
cort eine Leiche.
— Kaisers lautern, 17. Dez. Gestern
lamen verjchiedene zur Konkursmasse Moeser gehö—
rige Mobilien ꝛc., welche von Moeser verschleppt
worden waren, zur Versteigerung. Es wurden im
Ganzen 2257 Mt. 80 Pf. erlöst. *
— Man schreibt dem „Dürkheimer Anzeiger“:
Neulich wollte in einem benachbarten Orte ein
Jagdliebhaber das Geruchsorgan emes bei ihm sich
gerne aufhaltenden Hundes eines Kollegen einer
Probe unterwerfen. Dieselbe fiel an sich sehr gut
zus, hätte jedoch dem Betreffenden beinahe das
Ldeben gekostet. Zuerst ließ sich nämlich der Exa⸗
ninator versteckt im Bette und dann in einer Kiste
aufsfuchen. Der Deckel der letzteren blieb wegen
Luftzutrittes etwas aufstehen. Der Hund kam her⸗
RAuslaud. »ei und wußte alsbald, wo er zu suchen hotte. Ein
Sprung des Thieres jedoch auf die Kiste und das
ien e —— — e Deputation yöllige Zuklappen derselben war das Werk eines
Petersburg, 16. Dez. Der Empfang des Augenblickes. Die Magd eilte auf das Geschrei
Henerals Kauboare in Peleraburg beim Charen ist, hres Herrn sofort herben lounte aber leider keine
wie das Berl. Taglb. einem kingelaufenen Privan. Ailfe leisten, weil der Schlüssel zur Kiste sich in
hriefe eninimmi,ein sehr schmeigeihafter gewesen den Handen des Eingeschlossenen befand. Erst ein
Beneral Kaulbars selbst beschrieb seinen Empfang jerbeigerufener Handwerker tkonnte nach Entfernung
higendermoßen: „Der Kaffer umarmte und kußte es Kistenbeschlages den Eingesperrten aus seiner
nich zweimal. Im Loufe des Gespräches sagte er mißlichen Lage befreien.
zu mir: „Namentlich danke ich Dir, daß Du den -Ludwigshafen, 16. Dez. Bei der
Bulgaren keine Konzessionen gemacht hast,“ und Frplosion eines Spiritus-Apparates in der Anilin⸗
päter: „Wir werden mit ihnen schon fertig werden!“ And Sodafabrik erhielt der Wirth und Fabrikarbeiter
— ——
etanntma ung. Fmpfehlo z2u Meihnachten:
Das Abladen von Schutt am d.
Schlachthaue bau ist bis auf Weiteres Pel-Paretts
yArboten.
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Das Bürgermeisteramt
Heinrich.
Kauft euere
Zuceerren
vei'm neuen Zuckerbäcker in der Lud
vigstraße, ihr spart Geld.
Bringe mein Lager ia
Goldwaaren
Deutsches Reich.
Berlin, 16. Dez. Anknüpfend an die gestern
zemeldete Kundgebung im Petersburger „Regier⸗
uͤngsanzriger“ sagt die „Vossische Zeitung“: Die
Wolke, die den allgemeinen Frieden bedrohte, hält
den Horizont nicht länger verdunkelt und der Krieg
mit zwei Fronten ist dem deutschen Gesichtskreise
his auf weiteres entschwunden. Auch die „Ger⸗
mania hält eine uamittelbare Kriegsgefahr für
nusgeschlofsen und das bei dieser Lage beschleunigte
Arbeiten der Militärkommission für unnothig.
Berlin, 17. Dez. In der heutigen Plenar⸗
czung des Bundesraths wurde dem Antrage Preu⸗
zens auf Verhängung des sogenrannten kleinen
Belagerungszustandes über Frankfurt a. M. und
Amgegend die Zustimmung ertheilt. Nach ander⸗
weitiger Meldung wäre die Beschlußfassung noch
nicht erfolgt.
Berlin, 17. Dez. Die Verordnung beir.
Berhängung des Belagerungszustandes üder Frank⸗
furt a. M. und Umgebung ist heute veröffentlicht
worden. Der Belagerungszustand eistreckt sich auf
die Ausweisungsbefugniß und das Verbot des
Waffentragens, aber nicht auf die Versammlungs⸗
rreiheit.
Berlin, 17. Dez. Die bubgarische Deputation
it Mittags hier eingetroffen und im Hottel Kaifer—
jof abgestiegen.
irsch von der Graͤfenau so schwere Brandwunden,
d er starb. (Pf. K.)
Vermischtes.
4 Auf der Strecke Trier⸗Saarbrücken unweit
Wiltingen stürzte Dienstag Abend bei Zug 386
der Schaffner Hellbarth, während der Fahrt vom
Zuge, lief demselben noch etwa 60 Meter nach und
gtürzte dann anscheinend leblos zusammen.' Herzu⸗
eilende Wärter leisteten dem Verunglücken mögtichst
Dilfe, nach Aussagung der Aerzte liegt aber eine
ebensgefährliche innere Verletzung vor.
Wie der „N.Bl.⸗Ztg.“ aus zuverlässiger
Zuelle mitgetheilt wird, erhöhten die Dillinger
düttenwerke und de Wendel u. Comp. in Hayingen
hre Preise für Sturz⸗ und Konstruktionsbleche um
Mark 5 per 1000 Kilo. Ebenso erhöhten die
vestphalischen Hochbfenwerke ihre Preise für Gießerei⸗
ind Roheisen successive bis jetzt um Mark 5 per
1000 Kilo.
7 Mainz, 16. Dez. Einlaufende Berichte
yom Oberrhein signalisieren ein fortwährendes
Steigen des Rheines, so daß die Gefahr einer
deberscwemmung von Stunde zu Stunde sich
mehrt. Hier ist der Rhein seit gestern um 25
Tentimeter getiegen, und stehen die Niederungen
interhalb Mainz bereits unter Wasser.
df Hungerkur. Auf Veranlassung des
Natur⸗Doktors Duhn in Altona, der behauptet,
»aß man zur Nahrung michts als Wasser braucht,
zeginnt ein dortiger Schuster unter strengster ärzt⸗
icher Controle eine 39tägige Hungerkur. 5.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz.
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