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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Moutag,— Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal woͤchentlich mit Unterhaltunas
slatt und Sonntags mit Sseitiner illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 A6 60 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 16 75 4, einschließlich
0 Zustellungsgebuzr. Die Einruckuugsgebühr fur die 4Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Vfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Erpedition Auskunit ertheill 15 4. Neklamen 39 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
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R248.
Donnerstag, 23. Dezember 1886.
Deutiches Reich.
München, 21. Dez Die Zeitung „Thü⸗
cinger Waldpost“', dem im Gefängniß befindlichen
sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Viereck
gehörig, ist heute Vormittag auf Grund des So—
ialistengesetzes seitens der Regierung verboten
vorden.
Berlin, 20. Dez. Der Centiums· Abgeordnete
Frhr. v. Hüne will trotz der kurz bemessenen Ferien⸗
»zause seinen Bericht über den Verlauf der ersten
desung in der Mitifärkommission für die erste
Januarwoche fertig stellen; die zweite Lesung findet
dielleicht am 10. Januar statt. — Fürst Bismarck
derbringt das Weihnachtsfest in Friedrichsruh; ob
ex vor Neujahr hierher zurückkehrt, ist unbestimmt.
— Der Minister des Jimern, v. Puttkamer, be⸗
cichtete gestern dem Kaiser über den Stand der
Arbeiten für den Landtag. — Die hier verbreitete
Nachricht von einer russischen 300 Millionen Anleihe
in Paris bestätigat sich nicht.
Berlin, 21. Dez. Die Abendblätter melden:
Anläßlich der zu Anfang April bevorstehenden
deeresvermehrungen ist gestern eine aus den Gene—
calstabschefs und den Intendanten verschiedener
Armeekorps bestehende Kommission zusammengetreten,
um über verschiedene Fragen zu berathen.
Dem “Rhein. Kur.“ schreibt man aus Berlin
19. Dez: Die ziemlich lange Abwesenheit des Kriegs⸗
ninistes Bronsart von Schellendorff
in der russischen Botschaft am Sonntag
Nachmittag hat im Laufe des Tages zu allerhand
Besprächen und mannigfachen Kombinationen Ver⸗
mlassung gegeben. Man will wissen, daß das
Erscheinen des Kriegsministers keinem gewöhnlichen
Besuche gegolten hat, sondern daß hinter verschlos⸗
enen Thüren sehr ernste Dinge verhandelt worden
ind. „Wird es Krieg oder nicht?“ Dos ist das
Thema, um das sich augenblicklich das Tagesge⸗
Praäch dreht. In Offizierkreisen hört man vielfach
»ie Aeußerung, daß alles zur Mobilmachung fertig
st, und daß die Koffer zum Packen bereit stehen.
Auffallend ist es ferner, daß die im Herbst einge—
tellten Rekruten jetzt nach so kurzer Dienstzeit zu
»en Felddienstübungen mit herangezogen werden,
im nötigenfalls sofort in Reih und Glied zu treten.
einnehmer Alt nach München begeben. — Die
Ziehung steht nun in wenigen Tagen bevor und
t es daher angezeigt, auf die günstigen Gewinn⸗
hancen unserer Lotterie gegenüber anderen aufmerk—⸗
am zu machen. Auf die 15,000 Loose unserer
dotterie entfallen 13310 Gewiune, während z. B.
Zwiesel bei gleicher Anzahl Loose nur 1400 Treffer
gewährt. Durch diese günstige Gewinneintheilung
eignen sich die St. Ingberter Loose unstreitig am
besten zu Weihnachtsgeschenken.
— Neustatit, 20. Dez. Jakob Weber, 81
Jahre alt, Tagner von hier, ist bei der Grüne⸗
vald'schen Fabrik in der Landauerstraße heute Vor⸗
nittag durch das Herabfallen einer Sandwand ge⸗
ödtet worden.
— Ludwigshafen, 22. Dez. Vormit⸗
ags halb 12. Uhr. Nach soeben eingetroffener
achricht ist die Linie Saargemünd-Zweibrücken
»)omburg Nenstadt frei und verkehren auf derfelben
zie Züge regelmäßig. Der Berkehr auf der Strecke
Neustadt ⸗Ludwigshafen⸗Mainz wird, wenn die Wit—
erung nicht unbesiegbare Hindernisse bereitet, vor⸗
uusfichtlich im Laufe des Nachmittags aufgenommen
benso der Verkehr auf den Linien Neustadt; Weißen⸗
zurg und Ludwigshafen⸗Lauterburg.
— Moch nicht dage wesenl) stoßseufzt
das „Münchener Fremdenblatt“'. Im „Landauer
Anzeiger“ danken „die tieftrauernd Hinterbliebenen“
des verstorbenen isralitischen Lehrers Benedikt Wolf
u Leimersheim (bei Germersheim) nicht bloß dem
sralitischen Lehrer Salomon in Rülzheim, sondern
auch dem katholischen Pfarrer Krapp in Leimersheim
„für ihre tröstenden und den Verstorbenen ehrenden
Hrabreden.“
— GODas Turnen beim baherischen
Militär) Die vom Prinzregenten genehmigten
ieuen Vorschriften für das Turnen der Jnfanterie
'nd nun an die Truppen hinausgegeben. Das
Turnen soll mittelst einer planmäßigen Durchbildung
»es Körpers die Kraft und Gewandtheit des Sol⸗
zaten entwickeln und dessen moralische Eigenschaften,
Willenskraft, Selbstvertrauen und Muth heben und
„erfällt in Freiubungen, Gewehrübungen. Rüst⸗
ibungen und die Uebungen im angewandten Turnen.
Die letzeren sollen in militärischer Ausrüstung vor⸗
zenommen werden und den Soldaten zur Ueber⸗
vindung von künstlichen und natürlichen Hinder⸗
nissen befähigen. Alle Kunstücke und Schaustellungen
ind unbedingt untersagt.
— Aus der Pfalz, 22. Dez. Hingßichtlich
)er Mitteilung uber das Verbot von Festlichkeiten
im Eylvesterabend dieses Jahres, welche dieser Tage
zurch die Pfälzer Zeitungen gegangen ist, sei, nach
dem „L. A.“ aufmerksam gemacht, daß sich dasselbe
aua auf die Abhaltung von öffentlicher Tanzmusik
hezieht. Für gesellige Vereine und geschlossene Ge—
'ellschaften hat deshalb das Verbot nur dann Gil—
igkeit, wenn sich die Taunzmusik nach Art der Ver—
anstaltung oder der gestatteten Theilnahme oder in
onstiager Weise als öffentliche darstellt.
Vermischtes.
F Friedrichst hal, 20. Dej. Im August
d. J. kam es auf Grube Friedrichsthal durch Ver—
sehen eines Schichtmeisters vor, daß bei einer Löh—
aung 100 Mk fehlten. Der betreffende Beamte
jatte dadurch einen recht unangenehmen Stand⸗
hunkt und mußte sich die Summe in mehreren
Raten monatlich abziehen lassen. Infolge der Ju—
iläumsbeichte hatte nun, wie der „St. Joh. Vatg.“
herichtet wird, in dieser Woche der Herr Pastor
‚on Friedrichsthal die Genugthuung, dem Direktor
zer Grube die Summe von 100 Mte. zurückerstatten
zu können, im Auftrage eines Bergmannes, der
das Geld irrtümlich bekommen und dasselbe unge—
rechterweise behalten hatte.
7. Auf dem St. Johanner⸗Saar—
brücker Bahnhofte wurde wie die „Sbr. Zig.“
mitiheilt am Montag Nachmittag von einem Manne
eine lLederne Cigarrentasche gefunden und
nuf das Stationsbüreau gebracht. Als dort die
Tasche untersucht wurde, fanden sich in derselben
12 Fünfzigmarkscheine vor. Wenige
Minuten später stellte sich schreckensbleich ein Herr
ein, welcher erklärle, die Tasche mit dem Gelde
verloren zu haben und der natürlich sehr erfreut
war, dank der Ehrlichkeit des Finders, so rasch
wieder zu seinem Eigentum zu kommen.
Mainz, 22. Dez. Der Bahnverkehr auf
der Strecke Mainz⸗Darmstadt ist noch unterbrochen.
Die Strecken Frankfurt⸗-Mainz und Mainz-Köln
iind heute früh fahrbahr, doch verkehren die Züge
Joch nicht fahrblanmäßig pünktlich.
—
Dienstesnachrichten.
Konsistorialdirekter Glaser in Speyer wurde
auf Ansuchen pensionirt und Konsistorialrath
Wand in Speyer zum Konsistorialdirektor ernannt.
Dem k. Konsistorildirektor Glaser ist Titel und
Rana eines k. Geheimen Ratbes verliehen worden.
* Neben den Loosen der St. Ingberter
Kirchenbaulotterie sind als passende und
begehrte Weihnachtsgeschenke die St.
Benno⸗-Loose zu empfehlen. Beide Lotterien
bieten ausgezeichnete Gewinnchancen und zeichnen
sich vortheilhaft aus durch eine große Anzahl von
Treffern. Die Ziehung der ersteren findet statt am
28. ds. Mts.. die der letztern am 11. Januar
nächsten Jahres. Die Benno⸗Lotterie ist
durch einen Erlaß des Ordinariats des Erzbisthums
MünchenFreising sehr warm empfohlen. Mögen die
indringlichen Worte von dieser Seite bei den
Bläubigen nicht wirkunaslos verhallen!
Fur di⸗e Redaktion verantwortlich: F. X. Deme .
Geschenkliteratur. Den vielen Ver—
hrern von Fritz Reuter's berühmten plattdeutschen
Dichtungen seien zur Weihnachtszeit die beiden Er—
Jänzungsbände zu ‚seinen Werken „Fritz Reuter's
Lustspiele und Polterabendgedichte“ empfohlen.
Dieselben bilden ein nothwendiges Supplement zu
Fritz Reuter's Werken und sind auch in gleicher
Weise wie dieselben ausgestattet und in einer Volks⸗
iusgabe eleg. geb. zu 3 Mk 75 Pf. in C. A.
doch's Verlaa in Leipzig erschienen.
*
Johannes!
Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht.
Zweifl' ob lügen kaun die Wahrheit,
Nur an der Zwieseler Ziehung nicht!
Dieselbe findet statt auf Johannes, also Montag
nach Weihnachten und währt mehrere Tage, da alle
Bewinne einzeln und durcheinander (also nicht
jerienweise) ausgeloost werden. Nur Geldgewinne:
M. 80,000, M. 25,000, M. 10,000, M. 5,000
M. 2,500 ⁊c. Zwieseler Loose a M. 2.— noch
wenige vorräthig bei: Joh. Weirich, Frz. Woll
und Gg. Adt.
Ausland.
Wien, 21. Dez. Der Kaiser empfing Vor—⸗
nittags seinen Verwandten, den Herzog Philipp
zon Koburg, den Bruder des Prinzen Ferdinand,
n Privat-Audienz. Aus Sofia wird hiesigen
tiättern gemeldet: Deutschland habe nach Wien
ine Einladung zu einer identischen Note gerichlet,
n welcher Bulgarien eine Aussöhnung mit Ruß—⸗
and, die Wahl des Mingreliers und Aufnahme
russischer Offiziere empfohlen wird. Eine solche
Note existirt nicht.
Sosia, 21. Dez. Gadban zeigte mittels einer
ote sein weiteres Verbleiben laut „Fr. Ztg.“ hier
in, indem er der Pforte die verlangten Aufklär⸗
ingen dirckt schriftllich gegeben hat. Das freund—⸗
liche Einvernehmen der Großmächte mache einen
zuten Eindruck und berechtige zu der Hoffnung auf
haldige Lösung der bulgarischen Frage.
— ZD
Lokale und pfälzische Nachraͤchten.
* St. Ingbert, 21. Dez. Zu der am 28.
18. Mts. stattfindenden Ziehung unserer Kirchen⸗
aulotterie werden sich die Herren Bürgermeister
deinrich, Fabrikrathspräsident Uhl und Stadt⸗