Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
St, Jugberter Auzeiger“ er cheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mittwochs und Samstags mit
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rückung nus unft eriheilt, I8 8. Reklamen 830 3. Beir 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. son weiqh 4
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Politische Uebersicht.
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Samstag, 14. Juli 1888.
23. Jahrg.
werden soll. Nach den bisherigen Mittheilungen
iber das neue Gefetz wird dasselbe von ziemlich
inschneidender Wirkung auf die künftige Gestaltung
er Wehrverhältnisse des Donaureiches sein. So
oll die Bestimmung, wonach die Kriegsstärke der
sterreich⸗ ungarischen Armee 800,000 Mann beträgt,
vegfallen und an ihre Stelle der Grundsatz treten,
aß sich die Kriegsstärke nach der Bevölkerungszahi
)esterreich Ungarns richtet. Wird dieser Grundsatz
raktisch durchgeführt, so wird das österreichisch un⸗
arische Heer im Kriegsfalle künftig weit über eine
Nillion Streiter zählen. Die Recrutirung soll
erner sowohl für das stehende Heer als auch für
ie Ersatz ⸗Reserve und die Landwehr erfolgen, auch
ollen die Erjatzteservisten in Zukunft jährlich zu
iner dreiwöchentlichen Waffenübung einberufen
verden. Das neue Wehrgesetz stellt sich somit als
ine abermalige bedeutende Erhöhung der militär⸗
schen Kraft und Schlagfertigkeit Oesterreich-Un-
zarns dar.
* Die Holländer find wieder einmal in
inen anscheinend nicht unbedenklichen Colonialkrieg
derwickelt worden. Im Westen der großen Sunda⸗
Insel Java, in der Provinz Bantam, ist ein von
illerhand Gräueln gegen die dortigen Europüer be⸗
leiteter Aufstand der Eingeborenen ausgebrochen.
die Aufständischen plünderlen Tjelegon, den Mit⸗
elpunkt eines der bedeutendsten Landbaudistrikte
m westlichen Java und zogen dann gegen Serang
den Hauptort der Provinz und Sizt des hollän⸗
hischen Residenien. Auf dem Marsche stießen —XR
zusurgenten mit einem Truppendetachement zusam⸗
nen, doch liegt über den Ausgang des Gefechts
noch keine Meldung vor. Die Garnison von Serang
jat Verstärkungen von Batavia erhalten, die tele—
—XEXV ist
interbrochen. Ueber die Ursachen der Erbebung ist
roch nichts bekannt.
Zeladenen kehrten gegen 9 Uhr miitelst Extrazug
arück.
Berlin, 12. Juli. Nach dem „Berl. Tagbl.“
osl eine Veränderung in der General⸗In⸗
pection der Festungen eintreten und der
Nachfolger in dieser Stelle der Inspecteur der ersten
Ingenieur · Inspection, Generalmajor v. d. Goltz sein.
Berlin, 12. Juli. Der italienische Bot-
chafter, Graf de Launahy, legte vorgestern am
Zarge Kaiser Friedrichs in der Friedenskirche
u Potsdam im Auftrage des Königs von
rtalien einen goldenen Kranz mit der italien⸗
schen Inschrift: Humbert J, König von Italien,
einem besten Freunde Friedrich II., Kaiser und
7dnig, nieder. Diese Spende ist geeignet, im
Janzen deutschen Volke die Gefühle inniger Dank⸗
zarkeit sür den treuen Freund des heimgegangenen
Zaisers noch zu befestigen.
Ausland.
Paris, 13. Juli. Der Zweikampf zwischen
goulanger und Floquet ist sehr erbittert gewesen,
»eide wurden zweimal, aber leicht verwundei. Die
Wunde Boulanger's am Halse hat stark geblutet.
Floquet soll troßdem der Einweihung des Gambetta⸗
Dentmals beiwohnen wollen.
Belgrad, 12. Juli. Konig Milan deponirte
amtliches Gut der Konigin bei einem großen
gankhause. Die Veröffentlichung der Ehescheidung
rfolgt voraussichtlich am Sonntaq durch das ser⸗
aische Amtsblatt.
Lokale und pfaͤlzische Nachrichten.
8Sandstuhl, 12. Juli. In der letzten
Stadtrathsfitzung wurde u. a. die Rechnung der
tadtischen Spar⸗ und Hilfskasse pro 1887 als
richtigt bestätigt. Hiebei ward eine Zuschrift Sr.
kgl. Hoheit des Großherzogs von Sachsen⸗Weimar,
es Suifters der Spatkasse, vorgelesen, in welcher
fich Höchstderselbe sehr anerkennend über das segens-
reiche Wirken der Anstalt und die umfichtige Leitung
der Verwaltung ausspricht.
SDer pfälzische Verschönerungs⸗
derein hält seine Generalversammlung am
Sonntag, den 5. August, Nachmittags halb 2
Ahr im Gasthaus zum Rob in Bergzabern
1h.
Deutsches Neich.
Wiesbaden, 13. Juli. Die Angelegenheit,
etreffend den serbischen Kronprinzen, ist dahin
nischieden, daß der Polizeipräsident v. Reinbaben
en Prinzen kurz nach 10 Uhr aus der Villa der
königin holte und dem Bevollmächtigten des Königs,
kriegsminister General Protitsch, übergab. Der
ßolizeipräsident eröffnete dem Kronprinzen, daß
er Wille seines königlichen Vaters ihn zu sich
ufe und fuhr sodann, nachdem die Königin von
zrem Sohne Abschied genommen hatte, in Be—
leitung der Tante und des Gouverneurs des
kronprinzen, Dr. Dokitsch, zum Bahnhof. Kurz
ach 12 Uhr fuhr der Zug zunächst nach Frank⸗
uri ab. Der Königin Natalie wurde eröffnet,
aß sie 10 Stunden nach der Abreise des Kronprinzen
deutschland zu verlassen habe. Es heißt, daß die
dönigin auf heute Abend einen Extrazua beftellt
abe.
Berlin, 12. Juli. Heute Abend 7 Uhr
and im Marmorsaale des Potsdamer Stadischlosses
in großes Galadiner statt, wozu alle Botschafter
ind Gesandten mit Attachés, sowie zahlreiche an⸗
ere destinguirte Personen geladen waren. Der
daiser trug Gardehusarenuniform mit dem großen
gande des Schwarzen Adlerordens. Rechts und
inks neben dem Kaiser saßen die Boischafter nach der
Anciennität. Dem Kaiser gegenüber saß Staats⸗
ekretär Graf Herbert Bismarck. Vor Beginn des
Diners nahm der Kaiser im Broncesaale die Vor—
»slung der Geladenen entgegen. Die aus Berlin
— Freinsheim, 12. Juli. Unsere
zirschen Ernte ist nun zu Ende! Fassen
vir deren Gesamt ⸗ Resultat zusammen, so ist dieses
Jahr gar viele Hoffnung im wirklichen Sinne des
Wortes zu Wasser geworden. Seit Beginn der
zente nichts als Regen, Tag für Tag ohne Unter⸗
aß; was soll das noch ferner werden? — In-
olge dessen sind die beliebten Schwarzkirschen gleich
um weiteren Versandt unbrauchbar geworden, sie
nußten an Händler für nahe Märkte zu halben
ßreisen oder gar für Brennereien zu 425 Pfg.
»ro Pfd. verkauft werden. Dadurch ist natürlich
ur die Baum⸗Vesitzer großer Verlust entstanden.
Zum Glück kamen dann die späteren großen und
sartfleischigen Sorten, welche überallhin versendbar
ind troß Ungunst der Winerung, so daß das Ge⸗
haft, da auch diese in Masse hier wachsen. steten
Forigang nehmen konnte. Am Schlusse stellte fich
zer Preis für diese Sorte immer noch auf 8-10
If. pro Pfd. Beachten wir nun, daß unsere
dirschen heuer besonders spät kamen, so daß sie
nit anderen Gegenden, wo es Unmassen gab, gleich
Foncurrenz erhielten, daß letztere auf den Märkten
u 5 Pf. pro Pfd. abgegeben werden mußten, und
ergleichen damit unsere Erlose, so kommen wir
hoch zu dem Resume, daß unsere Qualitäts-Waare