Jadt mit 23 oben an, dann folgt Kaiserslautern
mit 21, Ludwigshafen mit 15.
— Prinzregent Luitpold hat aus dem der kgl.
Staatsregierung zur Verfügung vorbehaltenen Ge⸗
winnantheil de München-Aachener Mobiliar—
Feuerversicherungsgesellschaft für das
Jahr 1887 für die Pfalz folgende Unterftütz
ungen bewilligt: der Gemeinde Hertlingshausen
(Meuherstellung der Wasserleitung) 800 Mk., der
meinde Frankenstein 700 M., den Gemeinden
Wernersberg, Altenbamberg, Thaleischweiler und
Frankeneck je 600 M., den Gemeinden Kirkel⸗Neu⸗
häusel, Obermohr, Wörsbach, St. Martin und
Froͤschen je 300 Mk., den Gemeinden Neuhems⸗
bach, Etschberg und Seelen je 200 Mk., der Ge⸗
meinde Bindersbach 100 Mlk.
—Die deuische Genossenschaftsbanl von Sörgel,
Parisius u. Co. wird in den nächsten Tagen, und
zwar wahrscheinlich kommenden Dienstag, die Actien
der Pfäl zischen Bank an der Frankfurter
Börse zur Einführung bringen. Die amtliche No⸗
tirung wurde seitens der Handelskammer bereits
genehmigt.
F Brüssel, 26. Juli. Der Blitz schlug
gestern Abend in den hohen Thurm des Brüusseler
Rathhauses ein, folgte statt dem Blitzableiter einem
Telegraphendraht und setzte einen Theil des Daches,
unter dem die Säle mit den Archiven liegen, in
Flammen. Odbgleich das Feuer, das nur mäßige
Zerßörungen anrichtete, rasch bewältigt wurde, hatte
die Schreckenskunde: „Das Rathhaus sieht in
Flammen!“ doch die Bewohner der mittleren Stadt
in die größte Aufregung versetzt. Die Archive
jahen einigermaßen von den Wasserstrahlen der
Ldöschmannschaften gelitten.
F St. Etienne, 27. Juli. Ungefähr tausend
Brubenarbeiter traten dem im Bassin der Loire aus-—
zebrohenen Streilk bei.
F Der Pariser Weltausstel lung drohen
neue Schwierigkeiten dadurch, daß der Ausstand der
Bauarbeiter immer größeren Umfang annimmt.
——A— A. zur Erholung ist aubergendhula
J Neueste Nachriche
Munchenge Iag —
des neuen Rathauses fand heute Vochhtunn
die Begrüßung der zur König —8 i
engrfeier hier eingetroffenen ähren 96
den Vorstand des Centralcomités, —* du
Widenmcyex. Der griechische —
Berlin, Angelos Vlachdosunt andte
sen herzlchen Willkomm mit einer Rede
Sprache, welche mit der Verficherung —
das Andenken König Ludwigs als eimg m
Wohlthäter Griechenlands in diesem * —X
unvergessen bleiben werde. Weiter⸗ an sr
wurden von dem Oberbürgermeister hu
doöln, dem Bürgermeister Phelimon 3 u
dem Bürgermeister Marquis Guicceioli auz bp
dem Hofadvocaten De. Richter aus Wien—
Bürgermeister Bock aus Straßburg gehalten
etzteret namens der Geburtsstadt önig dudwig
nehrere prachtvolsl ausgestattete Urkunden *
Jum Sqhlutz hielt Vrofessor Seppnen
Feier bezüglichen Vortrag. Im —*
Zemeindecollegiums fand hierauf ein ven den sih
schen Behörden veranstaltetes Gabelfrühfh s
Die ganze Stadt ist mit Flaggen, Laubgen
ränzen, Wappen und Emblemen auf dag n
ind vrächtigste geschmückt.
Paris, 29. Juli. Im weiteren —X
zestrigen Abends verhielten sich die Stlreen—
uhig. Von den im Lauf des Tages vethasu
100 Personen wurden 23 in Haft dehalten N
einer Anordnung des Polizeipräfekten sollen,
verhafteten Ausländer vor Gericht gestellt und de
über die Grenze gebracht werden.
Kopenhagen, 20. Juli. Die hiesigen Ah
heißen in sympatisch gehaltenen Begrüßungsarhhe
den Kaiser Wilhelm in Kopenhagen willkonn
und knüpfen daran den Wunsch, daß dir Ve
des“ hohen Gastes am danischen Hofe auted
beiden Landern und Völkern zum Segen gereid
möge.
Konstantinopel, 29. Juli. Munir Pu
hat sich gestern in Begleitung Kiagim Bih's,
Sadirx Behy's in besonderer Mission nach Bu
hegeben.
Für die Redaktion vrantwortlich: F. X. Dem
——— 2 —
8wangsversteigerung
Samstag, den 4. Augu
1338, Vormittags 9 Uhr in d
früheren Ganion'sschen Wirhh
cale dahier werden die nachgenennn
Gegenstände zwangsideise gegen bu
Zahlung versteigert, als:
1 2thüriger Kleiderschun
1 Commode, 2 Tishe,
Rohrstühle. 2 Spiegel
Ziehharmonika, J Nadhtüi
schen, 13 Bilder, 1 Vn
uhr, 1Kͤüchenschrank, be
renhemden, Frauenhendo
Leintücher, Tischtücher. Küt—
zeschirr aller Art, Bierhi
und sonstige Haushaltun
gegenstände.
St. Ingbert, den 30. Juli lo
Huber,
kgl. Gerichtsvollzieher.
—FEine enorme Lebensbersicherung.
John Wanamacker, der bekannte große Geschäfts—
mann in Philadelphia, hat nach der „N. Y.
dandelsztg.“ sein Leben für im Ganzen 1,000, 000
Dollar versichert und zwar bei 29 verschiedenen
Versicherungs⸗Gesellschaften. An Prämien hat der
„Vielversicherte“ jährlich 60. 000 Dollar zu ent⸗
richten. Zu einem so kolossalen Betrage dürften
nur wenig Sterbliche ihr Leben versichert haben.
—7 Große Hitze in Indien. Man schreibi
der „Post“ als Kalkutta: Seit dem Jahre 1878,
der Zeit der großen Hungersnoth, hat man eine so
hohe und so lang anhaltende ausdörrende Hitz nicht
gekannt wie die, welche in den letzten Moͤnaten im
nördlichen Indien, dem Gangesthal und Bengalen
geherrscht hat. Das hiesige meteorologische Institut
jat im Juni die höchste Temperatur seit seinem
Bestehen, 108 Grad Fahrenheit, zu derzeichnen ge⸗
habt. Die Sommerernte soll schon bedeutend da⸗
runter gelitten haben. Sehr unguünstig ist die
Witterung aber auf den Gesundheitszuftand ge—
wesen. Von den verhältnißmäßig wenigen, in
Kalkutta zurückgebliebenen Europäern wurden an
einem Tage 20 vom Hitzschlage befallen und in
die Hospitäͤler eingebracht. Unter den Eingeborenen
soll die Sterblichkeit sehr zugenommen haben, wie
sich beispielsweise aus den Wochen-Stiatistiken über
die Sterbefälle in Kalkutta ergibt. Die Aus—
wanderung nach den Gebirasstationen Darjelling,“
Jeilung.
Die Heilanfstalt für Bruchleiden in Glarus hat mich mit unschäd—
lichen Mitteln und vermittelst einer guten Bandage ohne Berufsstörung von
einem veralteten Hodensackbruche resp. Leistenbruche durch briefliche Be—
handlung vollständig geheilt, so daß ich j tzt ohne Bandage arbeiten kann
Benken, Kanton St. Gallen, Mai 1888. 9. Küng, Hafner
Eine Broschüre: „Die Unterleibsbrüche und ihre Heilung“
wird gratis und franko versandt. Mit einer Mustersammlung vorzüglicher
Bandagen ist unser Bandagist in Kaiserslautern. Hotel Post am
20. jeden Monates von 227 Uhr Nachm. zuͤr un mgeltlichen
Maßnahme und Besprechung zu treffen. Man adressire: An die Heil⸗
anstalt für Bruchleiden in Glarus (Schweiz). O. P. 8433.
Vermischtes.
F Auf dem Lechfeld ist eine transportable
Eisenbahn mit Pferdebetrieb errichtet worden, um
die Verbringung der zu den Uebungen nothwen⸗
digen Gegenstände, Geschütze ꝛc., zu erleichtern und
zu beschleunigen.
Dem „Kurier für Niederbahern“ wird ge—
schrieben; Aus gut unterrichteten Kreisen geht uns
die Nachricht zu, daß z. Z. allerhöchsten Orts
ziemlich viel Begnadigungs⸗Gesuche ein—⸗
laufen, was mit der Centenarfeier zusammenhängen
dürfte. Es ist nämlich nicht unrichtig, wenn be⸗
hauptet wird, daß man sich in der Provinz anläß⸗
lich der erwähuten Feier einen allerhöchsten Gnaden ⸗
akt erwartet. Freilich hängt es viel von den
Räthen der Krone ab; — und hier könnte Herr
von Leonrod ein Versäumniß seines Vorgängers wie⸗
der gut machen. —
7 Berlin, 27. Juli. Nach einer neueren
Entscheidung wird einem Pharmazeuten, wenn der⸗
selbe sein Jahr mit der Waffe abdient und während
die ser Zeit bei einer Universität Collegien belegt
hat, dieses Jahr oder ein Teil desselben als Stu⸗
»iunf nicht anderechnet
Todes⸗Anzeige.
Gottes unerforschlichem Rat⸗
schlusse hat es gefallen, unsern
lieben Sohn und Bruder
Loppad budvig Togelgeange
im Alter von 7 Jahren unͤd
10d Mi ploßtich ins Himmel
reich abzurufen.
Böctuweiler, Großslein-
hausen. St. Ingbert, den 28.“
Juli 1888. J
Die trauernden Hinter
bliebenen. F
Dr. Bartholomae ver⸗
reist; Vertreter Herr
Dr. Rollmann, prakt.
Arzt.
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„Strass burger Postes«
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Deme«4 in DBi. Inqoerr