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imtliches Organ des königal. Amtsgerichts St. Ingbert.
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Der „Bt. —71 —— — Erjcheint täglich mit Ausnahme ver Sonn- and Feiertugt. 8 mel wochentlich mit Unterhaltungs· Blatt und Mittwochs und Samstage
mit Aaftrirten Beilagen. Vas Blait kostei viertehhährlich . Sο nschliesuch ãragerlohn; durch die Post bezogen 1& 78 -, einschliehlich 40 4 Zuftellungegebnhr.
Die Ginrucknugsgebühr suar die Agespaltene Sarmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die
Erveditior Auskunft ertheill, I8 . Neklamen 80 A. Ga 4maliger Einruckuna wird nur dreimalige berechnet.
269. Mittwoch, 19. November 1890. 25. Jahrg.
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Deutsches Reich.
Berlin, 17. Nov. Bei der Festtafel in
der Bildergalerie des kaiserlichen Schlosses zu Ehren
der Prinzessfin Viktoria und des Prinzen
Adohph saß das Brautpaar zwischen den
staiserinnen. Es folgten: Fürst Schaumburg Lippe,
Prinz ssin Christian, Herzog von Connaughi, Erb—
hrinzesfin von Meiningen, Erdgroßherzog von
hessen, Fürstin Reuß ä. L. Landgraf Alexis von
dessen⸗Philippsthal, Großherzog von Hessen, Her⸗
ogin von Connaught, Prinz Heinrich von Preußen,
Prinzessin Margareihe, Erbgroßherzog von Olden⸗
zurg, Herzogin Johann Albrecht von Me cklenburg,
Fürst von Hohenzollern. Dem Braufpaar gegenüber
aß der Kaiser; von demselben rechts: Fuürstin von
Schwarzburg, Kronprinz von Griechenland, Her⸗
ogin von Edinburg, Prinz Albrecht, Prinzessin
Fri drich Leopold, Fürst zu Waldeck, Erbprinzesfin
oon Hohenzollern, Botschafter Malet; links: Kron⸗
rinzessin von Griechenland, Herzog von Clarence,
ßrinzesfin Heinrich. Prinz Friedrich Leopold, Prin-
essin Albrecht, Prinz Alexander von Vreußen,
Frbyrinzessin von Schaumburga.
keit der Truppen und der Klugheit der Bevoll-
machtigten erreicht worden, übertreff⸗ alle gehegten
Erwartungen. Es sei nun an der Zeit, von Ge⸗
dietserweiterungen und Opfern abzuͤstehen. Das
Volk könne verkrauensvoll das Ergebniß der Ver⸗
Jandlungen mit England abwartsen. Jtalien sei
teine Sklavin im Gefolge Deutschlands und O ster⸗
reichs, die herzlichen Kundgebungen von den Herr⸗
chern und leitenden Staatsmännern bewiesen im
Begentheil wie geachtet Italien in Europa dastehe.
Die Gegner auf diesem Felde geschlagen, klagten
nunmehr die Regierung an, die Finanzen in Ver⸗
wirrung gebracht, wirthschaftliche Noth herbeigeführt
und, diese Zustände verkennend, keine Vorkehrungs-
maßregln getroffin zu haben. Er, der Minister,
'ühle sich frei von diesen Vorwürfen. Er habe die
risis bereits vorgefunden; dieselbe sei eine Folge
der Ueberanstrengung des öͤffentlichen Kredits, einer
gutgemeinten Ueberschätzung der materiellen Kraft
und rühre ebenso wenig von Rüstungen her, wie
die Rüstungen vom Dreibund. Ohne den Drei⸗
zund würde Italien einer dreifachen Rüstung, eines
)reifachen Festungsgürtels an seinen Grenzen und
Rüsten bedürfen ! Uebrigens nehme der Fehlbetrag
des Staatshaushalts immer mehr ab, und Ende
1892 werde das Gleichgewicht hergestellt sein. Die
Regierung sei fest entschlossen, dieses Ziel ohn
Auflage neuer Steuern zu erreichen. Von Frank
ceich erwarte Italien, allerdings nicht jehr hoff—
nungsfreudig, eine Gegenleistung für die abgeschaff
jen Kampfzoͤlle. Die kommende parlamentarische
Tagung bringe eine Reihe sozialpolitischer Gesetz-
entwürfe, darunter den der Altersversorgung. Er
warne jedoch die Arbeiter vor Strikes mit poluischem
Hintergrunde; dieselben möchten fich erinnern, daß
die Gesellschaft ihren Mitgliedern allerdings Rechte
ertheile, aber auch Pflichten auferlege, über deren
Erfüllung der Staat frücksichtslos wachen werde.
Gehaltes erfreuten als die ihnen unterstellten Lehrer.
In jenem höchsten Erlosse wird weiter ausgesprochen,
daß diese Dienstesstellung zu der Wichtigkeit des
Amtes und der Bedeutung der verantwortungs vollen
Aufgaben der genannten Rektoren und Subtettoren
nicht in richtigem Verhältnisse siänden, und daß
eine Erhöhung der Rang und Gehaltsverhältnisse
dieser Schulvorstände auch in dem wohlverstandenen
Interesse der betreffenden Anstalten selbst liege. Von
diesen Erwägungen ausgehend spricht das k. Kul—
usministerium die Absicht aus, die k. Rektoren der
Realschulen und die Subrektoren dec isolirten La—
jeinschulen in Bezug auf Rang und Gehalt der
zächsthöheren Klasse öffentlicher Lehrer, also den
Bymnafialprofessoren (Klasse 70 des —A
ativs vom Jahre 1876) gleichzustellen. Zugleich
zat dasselbe mit Allerhöchsier Eemächtigung die k.
Regierung beauftragt, dem Landrathe von dieser
Absicht Mittheilung zu machen und den hierfür er⸗
forderlichen Mehrbedarf für 1891 zu postuliren.
Bei diesem Postulate, bei welchem vorausgesetzt
wird, daß die bereits vorhandenen Rektoren und
Subrektoren vom 1. Januar 1891 ab den neuen
Behalt zu beziehen hätten, ist von denselben Grund—
sätzen ausgegangen worden, welche für die jüngste
Gehaltsregulirung der Gymnasiclprofessoren maß⸗
gebend waren. Hiernach wurden i) den genannten
Schulvorständen die in der Eigenschaft als Reltoren
und Subreltoren bereits zurückgelegten Dienstjahre
dei Berechnung ihrer neuen Bezüge und Dienst⸗
alterszulagen in Anschlag gebrachi. 2) Der bereils
twa erworbene Ansptuch auf einen hoͤheren prag⸗
natischen Gehalt und die Anwarischaft auf Ge-
haltsvorrückungen auf Grund der von ihnen als
Real · und Studienlehrer zurückgelegten Dienstjahre
wurden den Betheiligten gewährt. 8) Soweit der
zukunftige pragmatische Gehalt die gegenwartigen
Bezuüge der betreffenden Relloren und Subrekloren
unter ihrem bisherigen Einkommen einschlieflich der
bisherigen Rektcatsfunktione bezüge bleiben wurden,
wurde der fehlende Gehaltstheil als nicht prag ·
matische Gehaliszulage zugerechnet. 4) Bei Berech⸗
nung der Miethzinse für Dienstwohnungen, sowie
die Antheilnahme an den Wohnuagsgeldzuschussen
waren ebenfalls die betreffenden allgemeinen Be—
dimmungen maßgebend, wobei die Einzelnen be-
villigten hoͤheren Wohnungsgeldzuschüsse derselben
zewahrt blieben. Der nach diefen Grundjätzen
derechnete Mehrbedarf, welcher in den dem Land⸗
rathe mitgetheilten Voranschlag noch nicht eingesiellt
st und demnach als Nochtragspoftulat erscheint,
beträgt fur die Rektoren der ö.Realschulen nach
der vorliegenden Zusammenstellung 1340 Mart
pragmatischen Gehalt und 240 Mark auf Wohn⸗
ungsgeldschusse, demnach zusammen 1780 Mark,
für die Subrektoren der isolirten Lateinschulen
3.841 Mart 40 Pfg. pragmatischen Gehalt und
1080 Mark Wohnungsgeldzuschuͤsse, zusammen
7,921 Mark 40 Pfg. Der Gesammtbedaͤrf beliefe
ich somit auf 9,701 Mark 40 Pfg., dadon 8,381
Mark 40 Pfg. pragmatischen Gehalt. Der vierte
Ausschuß beantragt, dies Postulat im Hindlicke auf
die hohe Belastung des Kreises für Latein⸗ und
Realschulen einstimmig abzuiehnen. Diesem An⸗
rage schließt sich der Landraih an. Hierouf be⸗
richtet Herr Dekan Krieger namens des vierten
Ausschusses über die Angelegenheiten der deuischen
Volkssschulen und zwar über 1) die Rechnungder
Schullehrer⸗Penfions⸗Kreisanstalt pro 1889. die
Sinnahmen betragen 348,718 Mark 01 Pfg. Die
Ausqaben 360. 827 Mark 11 Pfqg.. demnach eine
Ausland.
Paris, 18. Nor. Deputirtentammer.
der Praäsident teilt mit, daß der Deputirte
daur ihm gestern eine Interpellation über die Ver⸗
jinderung der Geldausfuhr „angefichts des Zu—
ammenbruchs des englischen und des italienischen
heldmarktes“ eingereicht habe. Der Finanzminister
stouvier ersucht das Haus, die Budgetderatung
ucht zu unterbrechen. Laur dagegen besteht auf
ofortiger Erörterung seiner Interpellation, denn die
iremden Märkte ftänden vor dem Krach, und Frank.
reich sei erregt wegen des Darlehens, das die Bank
von Frankreich der Bank von England gegeben
abe. Der Präsident fordert den Redner anf,
ucht in die Einzelheiten seiner Interpellation ein⸗
ugehen. La uer erwidert, niemand folle ihn ab⸗
jalten, seine Pflicht zu thun; er wundere sich,
zaß der Finanzminifier nie auf die gegen ihn er—
hobenen Anklagen antworte. Minister Roubdier
entgegnet: „Es gibt Anklagen, die ich verachte!
Laur schreit: Der Minisier hat wohl in der
Rente à la hausso spekuliri“ Der Prasident
vust Laur zum zweiten Mole zur Ordnung und
ordert ihn auf, die Rednerbühne zu verlassen. Da
der Abgeordnete fich dessen weigert, befragt der
Prafident die Kammer. Dieselbe beschließt, doß
daur in dieser Sache während der Sitzung nicht
nehr zum Wort zuzulassen sei. Roudier beilt
odann mit, daß er Laur geftern angeboten habe,
⁊ wolle am Schluß der Sitzung seine Anfrage
beantworten; da ader daur dieses Anerbieien zu⸗
rückgewiesen, habe die Regierung beschlossen, auf
die Interpeliation heute nicht zu amworten. Die
Interpellatidn wird datauf durch Zurud⸗
bellung um einen Monat abgerhan, die
dammer genehmigt das Budgerder dffentlichen
—XRR
Rom, 18. Nob. Die heutige Programmrede
Ministerprasidenten Crizpiin Turin gilt
vorwiegend den inneren und wirthschaftlichen Aa⸗
gelegenheiten und der Bekaͤmpfung der von den
Radikalen fiets wiederhollen Anklagen. Im Anfang
der Rede ertlärt der Minister, die Versprechungen,
die er 1887 in Turin gegeben, seien zwar nog
nicht völlig erfüllt, allein die fortschreuende Eun
widlung der öffentlichen Angelegenheiten sei durch nichts
gehindett. Das, was in Afrita dant der Tanen
Laundrat der Pfala.
(G. A.)
Speyer, 17. Novb. (6. Sitzung.) Zugegen
find sämmiliche Mitglieder des Landrathes. Herr
Dekan Ney berichtet Namens des 4. Ausschusses
üher die Rang⸗ und Gehaltsverhält—
nisse der Rektoren an den Realschulen
und Subrektoren an den Lateinschulen.
Die Rektoren der Realschulen und die Subrekioren
der isolirten Lateinschulen des Koͤnigreichs haber
bei dem k. Staatsministerium des Innern ein Ge—
juch um Verbesserung ihrer Rang⸗ und Gehalts
verhaͤttnifse eingereicht und insbesondere gebeten
daß ihre Rektoratsfunktionen in pragmatisch
Stellen umgewandelt und ihnen selbst Rang und
Behalt der Gymnafiallehret verliehen werden. Dat
k. Staatsministerium des Innern, für Kirchen⸗ und
Schulangelegenheiten hat in einem unterm 28
Oktober 1890 an die k. Staatsregierungen ergangenen
Erlasse erklärt, daß diese Bitte bei naherer Erwäg
ung nicht als unbillig oder ungerechtfertigt erachtel
verden koͤnne. Dasselbe weist darauf hin, daß—
nachdem den Rektoren der Lyceen, Industrieschulen,
jumanistischen und Realgymnasien durch Allerhöchste
Verordnung vom 1. Juli 1890 Rang und Gehalt
der Regierungsräthe verliehen worden ist, die kgl
Realschulrektoren und die Subrektoren der isolirier
Lateinschulen von allen Vorständen öffentlicher Be—
hörden und Bildungsanstalten die einzigen seien,
welche die Geschäfte des Anflaltsvorstandes lediglich
als widerrufliches Nebenamt gegen eine Remunera⸗
ion fühtten und sich keines höheren Ranges und