Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 
der St Jugberter — erscheint täglich mit Auznahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungt⸗Blatt und Mittwochs und Samfstage mii 
Niirten * 8* —— * 1 8 60 —— ege durch —88 e 28 ee 8 Zustellungsgebuhr. Die 
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Samstag, 21. Juni 1890. 
Rücktritt des Staatssekreiärs im Reichsschatzamt 
v. Maltzahn binnen kurzem bevor. Als sein 
Rachfolger wird wieder Herr Oderbuürgermeister 
Dr. Miquel genannt. 
* Der Kassationshof in Sofia bestätigte nach 
2us stündiger Beratung das Urteil des Kriegsgerichts 
im Pamitza⸗Prozeß bezüglich aller Ver⸗ 
irteilten. 
*Im Gegensatz zu der friedlichen Beilegung 
der deutsch⸗englischen Differenzen wegen Afrikas 
iehmen die Zwistigkeiten zuischen Portugiesen 
ind Engländern in Südostafrika eine immer 
zedenklichere Gestalt an. Dieselben kamen dieser 
Tage in der portugiefischen Deputirtenkammer zur 
S„prache und selbst aus der zurückhaltenden Dar⸗ 
tellung, welche der Marine⸗Minister von den Vor⸗ 
zjängen am Shiréfluß gab, erhellt schon hinlänglich, 
daß der englisch⸗eportugiesische Konflikt an einem 
rusten Punkte angelangt zu sein scheint. Nach pri⸗ 
zaten Nachrichten bestünde in dem streitigen Gebiet 
chon offener Krieg zwischen den Engländern und 
portugiesischen Streitkräften, so daß es hohe Zeit 
sein dürfte, daß die beiderseitigen Regierungen 
rxnstlich einschritten. 
Seutsches Reich. 
Essen, 20. Juni. Der Kaiser teaf heute 
zormittags 9 Uhr auf dem Kruppichen Werke ein. 
Der Geheime Kommerzienrat Krupp hieß Se Maje⸗ 
zät willkommen. Nachdem das Direktorium des 
Werkes vorgestelll worden war, erfolgte der Rund⸗ 
zang. Sodann besuchte der Kaiser mit Gefolge 
die großartigen Kruppschen Wohlfahrtseinrichtungen. 
Im Saalbau wurden dem Kaiser mehrere ältere 
Urbeiter und Betriebsführer, denen heute das all⸗ 
jemeine Chrenzeichen bezw. der Kronenorden ver- 
jehen worden war, vorgestellt. Geh. Kommerzien⸗ 
zat Krupp dankte im Namen der Arbeiter dem 
Zaiser für den Besuch, versicherte in deren Namen, 
zaß fie treu zu Kaiser und Reich ständen, und gab 
das Zeugnis, daß fie stets, auch in aufgeregten 
Zeiten, musterhaft die Haltung bewahrt und daß 
er stolz auf seine Arbeiter sein köͤnnte. Dann 
zrachte er ein dreimaliges Hoch auf den Kaiser aus. 
der Kaiser schüttelte jedem der delorirten Arbeiter 
zie Hand, dankte Krupp und den Arbeitern, letzteren 
ür ihre musderhafte Haltung. Die Hohenzollernsche 
derrscherhand habe von jeher die Fürsorge für die 
Arbeiter getragen. Er habe den Weg klar darge⸗ 
egt, den er zu gehen gedenke. Er dankte den 
Arbeitern, daß sie ihm diesen Weg leicht machen. 
der Herr dieser Fabrik habe eine ungeheuere 
Wichtigkeit für unser deutisches Vaterland, seine 
Firma habe einen gleichen Weltruf. Der Firma Krupp 
ind deren Arbeitern gelte sein Hoch. Die Arbeiter 
timmten begeistert ein und sangen dann die Na⸗ 
ionalhymne. Bei der Begrüßung der städtischen 
Behörden dankte der Oberbürgermeister Zwengert 
m Namen der Stadt Essen und brachte ein Hoch 
uuf den Kaiser aus, das von der nach Tausenden 
zählenden Menge begeistert aufgenommen wurde. 
Berlin, 19. Juni. In der Budgetkom—⸗ 
nission des Reichstags wurden die für die 
Stabsoffiziere und Hauptleute erster und zweiter 
lasse, ferner die für die Premierlieutenants und 
die für die Beamten der dritten Tarifklasse gefor⸗ 
derten Gehaltserhöhungen einstimmig abgelehnt. 
Berlin, 20. Juni. Reichstag. In der 
ortgesetzten Beratung des dritten Absatzes des Pa⸗ 
ragraphen 12 mit 872 der Gewerbegerichts⸗ 
vorlege tritt Abg. Biel (Zent.) für die Kom⸗ 
25. Jahre. 
nissionsaniräge ein. Das Mißtrauen der Arbeiter 
jegen die Innungsgerichte sei durch sozialistische 
)ctzereien hervorgerufen. Abg. Eberty (fxsreis.) 
jegründet seinen Antrag auf Beseitigung der Zu⸗ 
tiänßdigkeit der Innungsschiedsgerichte. Die Forder⸗ 
ingen der Innungen auf Privilegien gingen zu 
veit. Die Innungen bildeten eine kleine Minders 
seit, von der man nicht behaupten könne, daß sie 
das Handwerk vertrete. Es würden Schwierigkeiten 
ntflehen, wenn die den Innuugen Angehörigen 
den Innungsschiedsgerichten, die übrigen Gewerbe—⸗ 
reibenden den Gewerbegerichten unterstellt würden. 
Ddie Freisinnigen seien grundsätzlich gegen den Pa⸗ 
agraph 72. Cuny (natl.) ist für den Antrag 
liuer, welcher die Zuständigkeit der Innungen oder 
»es Innungsschiedsgerichts durch die Zuständigkeit 
»es Gewerbegerichts ausgeschlossen wissen will. Abg. 
Auer (Soz.) hält die Schiedsgerichte für unge- 
eignet, um Frieden zwischen den Arbeitern und den 
Arbeitgebern zu schaffen Bei der Annahme des 
Baragraphen 72 würden die Sozialisten Mann für 
Mann gegen das ganze Gesetz stimmen. Abg. 
iquel hält die Zuständigkeit der Innungsge- 
ichte mit der Zuständigkeit der Gewerbegerichte nicht 
ür vereinbar. Es sei das zum Nachteil der Ar- 
zeiter wie der Arbeitgeber. Er stimme für die 
Streichung des Paragraphen, bezw. für den An⸗ 
rag Eberthy. Der auf Verleihung des Stimm⸗ 
rechts an Frauen abzielende Antrag Eberty 
vird mit 167 gegen 79 Stimmen abgelehnt, 
benso der Anutrag Auer; Paragraph 12 wird in 
der Kowmissionsfafsung mit dem Antrag Porsch 
ingenommen, wonach bereits ein einjaähriger Auf⸗ 
nthalt am Orte zur Ausübung des Wahlrechts 
zerechtigt. Paragraph 72 wird unter Aslehnung 
zes auf Beseitigung der Innungsschiedsgerichte ab- 
sielenden Antrags Eberty in der Kommisfionsfafsung 
ingenommen. 
Berlin, 20. Juni. In der heutigen Plenar⸗ 
itzung des Bundesrat s wurde unter anderem 
)er driite Nachtragsetat (Forderungen der Militär⸗ 
»erwaltung) vorgelegt. Derselbe belduft sich auf 
73 600 000 Mk., darunter 65 200000 einmalige, 
3400000 Mk., dauernde Ausgaben. Von den 
inmaligen Ausgaben kommen 5 Millio nen auf 
Barnisonsbauten in Elsaß⸗Lothringen, 10 300 000 
Mk., auf den Bau krategischer Bahnen. 
Ausland. 
London, 20. Juni. Stanlehy sprach sich 
jestern in Berwick entschieden für das deutsch⸗ 
englische Uehereinkommen aus und zollte Salis⸗ 
zury und dem Entgegenkommen Deutschlands die 
hächste Anerkennung. 
— —— 
Lorele und pfälzische Nachrichten. 
* St. Ingbert, 21. Juni. Morgen wird 
in dem nahen Rohrbach das diesjährige Jo⸗ 
hannisfest gefeiert werden. Bekanntlich ist es 
hei vielen St. Ingbertern Sitte, an diesem Tage 
das freundliche Dorf zum Zielpunkt ihrer Spazier⸗ 
gänge zu wäͤhlen. 
* St. Ingbert, 21. Juni. Am 15. 
Juli nächsthin beginnen bei den königllichen Ge— 
richten die Ferien, welche bis einschließ⸗ 
ich 15. September dauern. Wäaͤhrend der 
Dauer derselben werden nur in Feriensachen 
Termine abgehalten und Enischeidungen erlassen. 
Feriensachen find: 1) Strafsachen; 2) Arrest- und 
ie eine einstweilige Verfügung betreffenden Sachen; 
. Meß⸗; und Marktsachen; 4) Streitigk iten zwi⸗