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Bogt von Winden, 74 J. a.; Prehn
333. a. 3 Vogt von ——»—B —
Autzerdem starb noch der quieszierte aorsirid.
direkor v. Glaser in Speyes 69 J. a. Nach dem
Ableben der beiden ältesten Geistlichen, des Pfarrers
Alexander von Reunkirchen, des Pᷣferrers Vrehn
von Alidorf, ist nun der Nestor der pfaͤlzischen
Dotestantischen Geistlichkeit: Pfarrer Mathias von
rberosterbach, 84 J. a. Ihm stehen dem Alter
Wepe gader Pfarrer Höoͤpfner von Ober⸗
* t 3
e pp von Lachen; Pfarrer Volker
Vermischtes.
pSaarbrücken, 21. Jan. Ein am 9.
d8. Mis. auf dem Transport nach dem Arresthaus
entsprungener Gaͤrtner ist gestern Morgen in
Metz verhaftet worden. Gestern Nachmittag
dereits wurde er nach der „Saardr. Zig.“ hierher
gebracht. Der Verhaftete befindet sich wegen Mord⸗
Hersuchs auf seine Frau in Untersuchung und hat
zußerdem eine mehrmonatliche Gefängnißstrafe wegen
Mißhandlung zu verbüßen. *
4JIn Forbach bei Herrn Gebr. Adt wird
ine Barade aus Papiermache für ein ganzes Ba-
zaillon gefertigt.
p Voͤltüingen, 21. Jan. Nöthig ist hier
ein neuer Bahnhof und ist die Eisenbahn⸗Verwal⸗
ung bemüht, denselben zu beschaffen.
pSaarlouis, 21. Jar. Dem Vernehmen
nach soll die Bannfrage im Sinne der Eingabe
der Stadi gelöst sein. Demnach würden also die
Femeinden Wallerfangen 37,8759, Lisdorf
335,8716, Roden 5,4768 und Fraulautern
10865 Hektaren Land an die Stadt Saarlouis
abtreten.
Diedenhofen, 20. Jan. Gestern Abend
wurde ein hier unbekaunter Mann auf der Eisen⸗
hahnbrücke bei Beaurbzard von dem Metzer Per⸗
sonenzug überfahren. Der Verungluückte wurde
sofort ins Burgerspital verbracht, wo er jedoch
ftarb, ohne wieder zur Befinnung gekommen
zu sein.
p Munchen. Wieder gut gemacht.
Vor mehr als 20 Jahren brannte ein Ausgeher
ciner hiefigen Generalagentur mit einem Geld⸗
hetrag von 3500 Mark durch, ohne daß man
jemals von ihm wieder etwas erfuhr. Ploͤtzlich
erhielt jetzt diese Agentur ein amtliches Schreiben
aus Buenos˖ Ayres mit der Mittheilung, daß ihr
früherer Ausgeher, welcher dortselbst als reicher
Muhlenbefitzer gestorben ist, derselben 4000 Mark
als Ersaß fur die 1868 unterschlagene Summe
vermacht habe.
ODer vereitelte Kalberdiebstahl)
zoͤnnie solgende Geschichte betitelt werden. In
einem an der Landstraße alleinstehenden Galsthause
bei Draußfeld logirte vor einigen Tagen eine mit
einem Kameel und einem Bär umherziehende Zi—⸗
geunerbande; den Bär, ein ziemlich bissiges Vieh,
fiectte man in eine große Futterliste, die bis dahin
ein Kalb, um welches bereits der Schlachter han⸗
delte, innegehabt. In der Nacht entstand nun auf
dem Hof, wo sich die Kiste mit dem Bären befand,
ein furchibarer Larm, man hörte den Bären gräß⸗
lich brüllen und dazwischen einen Menschen angst⸗
voll jammern. In aller Eile wurde Licht gemacht,
man stürzte hinunter auf den Hof, wo sich augen⸗
scheinlich ein großes Unglück ereignet haben mußte,
und kam gerade noch zur rechten Zeit, um aus
dem offenstehenden Hofthore einen Mann in wilder
Flucht hinausrasen zu sehen. Ein Dieb hatte die
Gelegenheit benutzen wollen, um das nach seiner
Anficht noch auf dem Hofe siehende Kalb zu stehlen,
hatte die Kiste aufgebrochen, dadurch natürlich den
darin fiegenden Meister Petz aufgewedt, der, über
solche Stoͤrung wenig erbaut, den Kerl tüchtig an⸗
packte, welcher nun seinerseits entsetzt über den
Muth des Kalbes ein fürchterliches Gebrüll anhob.
Man glaubt, dem Dieb auf der Spur zu sein.
Essen. Die Firma Friedr. Krupp
beabsichtigt hierselbst ein Panzerplhattenwalz—
werdt zu errichten und zu betreiben. Das Projekt
liegt gegenwärtig auf dem Rathause zur Kenninis⸗
nahme derjenigen aus, die eiwa Einwendungen
gdegen die Aulag zu machen haben.
FDer westfälische Grubenstreil
ist durch die verlangie 50prozentige Lohnerhöhung,
Verminderung der Arbeitészeit, Abschaffung des
Wagennullens in ein neues Stadium getreten. An
der Berliner Boͤrse haben am Samstag die neuen
Forderungen der rheinisch⸗westfälischen Bergleute
zine wahre Panik hervorgerufen. Nachdem schon
mehrere Tage hinducch die Kohlenwerthe gesunken
und ungünstige Gerüchte, welche sich auf die Vor—
hereitungen der Arbeiter zu neuen Streiken bezogen,
im Umlaufe waren, trat das Angebot der Verkäufer
o dringend hervor, daß schließlich der Markt von
einer Deroute der Kurse heimgesucht wurde. Die
Preise der Aktien der Kohlen⸗ und Eisenindustrie
zeigen einen Fall, welcher bei einzelnen Papieren
fast 20 pCt. beträgt. Auch der übrige Markt
wurde stark beeinflußt. Die Aktien der Banken
gingen um viele Prozente zurück, und der Andrang
der Verdäufer war so groß, daß das Böͤrsengeschäft
nicht zut normalen Zeit abgewickelt werden konnte.
Berlin, 21. Jan. In der linken Brust
Franckenste in's wurde eine Eiteransammlung kon-
datiert, welche soeben durch Bergmann unter Chlo⸗
roformnakrose operativ entfernt wurde. Der Kräfte⸗
zustand ist bis jetzt befriedigend.
Prinz deinrich in Egypten. Man
chreibt aus Kairo: Am Dienstag voriger Woche
unternahm Prinz Heinrich von Preußen und seine
Zemahlin einen Ausflug nach den Pyramiden,
wo ihnen auf Befehl des Khedive der Kiosk des⸗
selben zur Verfügung gestellt war. Gleichzeitig
hqatte der Khedive angeordnet, daß am Donnerstag
Dittag seine Yacht „Feirouz“ sich vor dem
PBalais Ismarlich bereit halten solle, falls da«
prinzliche Paar eine Vergnügungsreise auf dem
Nil unternehmen wollte. Nach der Rückkehr von
den Pyramiden gab der Khedive zu Ehren des
prinzlichen Paares im Palais Abdin ein Diner
don 58 Gedecken, zu welchem außer den höchsten
»gyptischen Beamten auch zahlreiche angesehene
Hiitglieder der deuischen Kolonie Einladungen er—⸗
halten hatten. Der Khedive hatte schon einige
Tage vorher dem deutschen Kaiser telegraphisch
»ie glückliche Ankunft des prinzlichen Paares in
Zairo gemeldet. Kaiser Wilhelm hat darauf dem
Zhedive gleichfalls telegraphisch seine lebhaften
Sympathien und den herzlichsten Dank für den
freundlichn Empfang ausgesprochen, den man
seinem Brubder bereitet habe.
FAntwerpen. — Der Dampfer Penn⸗
land von der Red Star Linie, welcher
»on New York in Anwerpen eingetroffen ist,
meldet, auf seiner Ausreise den Englischen
Schooner Jaan in sinkendem Zustande getroffen
zu haben. Die Mannschaft wurde vom Penn⸗
liand mit großer Gefahr, bei hohem Seegang
und flürmischem Wetter gerettet, mit Ausnahme
eines Mannes, welcher von der See über Bord
gewaschen worden war.
4Geiche Bettlerin.) In einem Städt⸗
hen bei Genf starb vergangene Woche eine alte
Frau, welche gänzlich don der öffentlichen Wohl⸗
hatigkeit gelebt hatte. Als die Behörden des
Ztadtteils, in welchem die elende Behausung der
Alten lag, die Hinterlassenschaft aufzunehmen kamen,
and sfich nichts vor, als ein paar alte Kisten, auf
enen die Verstorbene ihr Bett mit Hülfe einiger
lenden Decken zu bereiten pflegte. Ein Schutzmann
jffnete eine derselben mit einem Fußtritt — aber
ver beschreibt das Erstaunen der Anwesenden, als
nan Gold, viel Gold darin blinken sah! Nun wurde
jenau nachgesehen und man fand: 1 Goldstüd von
i0 Fr. 4060 in Fr. in 20 Fr.⸗Stücken, 205 Fr.
n 5 Fr.⸗Thalern, 1240 Fr. in 10 Fre⸗Stucken,
35 Fr. in 5 Fr.⸗Stücken, 5 Fr. in kleiner Münze,
2200 Fr. in Banknoten von je 100 Fr., 2 Spar⸗
hücher mit 2008 Fr. Einlagen und 1300 Fr. in
inderen Sicherheiten. Seit vielen Jahren hatte die
ilte Bettlerin, welche nur von Almosen lebte und
m Tage nie mehr ausgab als 8 Sous für etwas
Milch und Suppe, buchstäblich auf Gold und
Banknoten gelegen.
4 Wien 21. Jan. Im hiefigen mikrosko⸗
pischchemischen Laboratorium wurde der Influ⸗-
»nza⸗Bacitlus entdeckt, der mit dem
Paeumoni⸗ Racislus droße Aehnlihkeit hat. (7)
Laudwirthschaftliches.
Das Abhalten der Sonnenstrahlen von den
Bienenstöcken im vorzeitigen Frühjahre. Sobald
der Frühling herannaht, muß der Bienenzüchter ganz
hesondere Obacht auf seine Bienenvölker geben, denn
jetzt ist die gefährlichste Zeit des ganzen Jahres.
Nur zu haufig verlocken einige schoͤne, warme Früh—
lingstage, an denen die goldenen Sonnenstrahlen
die Nalur beleben, daß man meinen koͤnnte, der
Winter müsse nun qewiß hesiegt sein, die Bienen⸗
volker zum Einschlagen reichlicher Brut. Da ploͤtzlich
wendet sich das Blatt, eisiger Frost and Unwetter
zellen sich wieder ein und das Erdreich zieht noch⸗
nals sein weißes Leichengewand an. Die Volker
ind gezwungen, ihr Winterlager wieder aufzusuchen,
die Brut zu verlassen, welche dann Hunger und
Zälte preisgegeben ist und erst später von den
Todtengräbern mühsam aus den Z lllen gebissen
und aus dem Siocke transportiert wird. Einzige
Vorbeuge für diese Kalamität ist das Abhalten der
Sonnenstrahlen von den Stöcken so lange, bis die
passende Zeit zur Eröffnung neuer Thätigkeit ge⸗
kommen ist. Wohl kann es angezeigt sein, daß an
einem warmen Januar⸗ odee Februartage ein soge⸗
nannter Reinigungsflug vorgenommen wird.
Sienstesnachrichten.
Die Verwesung der Steuer- und Gemeinde⸗
Einnehmerei Wattenheim wurde dem Ein⸗
nehmer Ves per in Obrigheim übertragen.
Die interimistische Verwesung der prot. Knaben⸗
Vorbereitungsschule zu Edenkoben wurde dem
Schuldienstexspektanten Johhann Neum ei er aus
Zirndorf vom 1. Jebr. l. J. an übertragen.
Rechtspraktikant Matheus (von Klingen-
münster) in Landau wurde als Accessist an die Kal.
Zreisregierung in München einberufen.
enronuachrichten.
Gestorben: In Homburg Anna Fretz,
zeb. Sieber, 69 J. a.; in Pirmasens Philipp
Zaiser, 57 J. a.; ebendort Friedrich Kaspar Semmler,
79 J. a.; in Winzingen Johannes Eilei, 78 J.
1.; in Hambach Franz Nikolaus; in Lud⸗
wigshafen a. Rh. Charlotte Eßwein, geb. Birken-
meier, 49 J. a.; ebenda Moritz May, 59 J. a.
und Dorothea Woͤrner, geb. Enters, 54 J. a.;
in Flomersheim Heinrich Silzer. 59 J. a.
Lege chcree iffsbericht
der „Red Star Linie“ Antwerpen“.
Der Postdampfer Nederland“ der ‚Red
Star Linie“ in Antwerpen, ist laut Telegramm
am 20. Januar wohlbehalten in Philadelphia an⸗
rekommen.
Neueste Nachrichten.
Wärzburg, 21. Jan. Prälat Hettinger
ist heute vom Schlag getroffen worden und auf der
rechten Seite gelähmt.
Muuchen, 21. Jan. Die städtischen Kol⸗
legien beschlossen, nach dem „Pf. Kur.“, ein
Zueprozentiges Stadtanlehen von 15 Mil⸗
lionen Mark aufzunehmen, wovon zunächst 4
Millionen Mark al pari die Bayerische Hypo⸗
theken- und Wechselbank übernimmt.
Berlin, 21. Jan. Der Reichstag nahm
heute in dritter Lesung die Dampferbdorltage
an und verwies die Ergänzung des Etats an die
Budget ⸗Kommission. Bei der dritten Etatsberatung
erklärte Staatssekreiär v. Bötticher die volle
Bereitwilligkeit des Bundesrats. die Beamten-
gehälter zu erhöhen, und verhieß einen bezüg⸗
lichen Nachtragsetat. Die Abgg. Richter
ind Kalle zogen hierauf ihre bezüglichen Anträge
zurück; die betreffende Resolution der Kommission
purde angenommen, ebenso die Resolution des Abg.
Singer betreffend die Sonntagsruhe. Schließ⸗
lich wurde eine große Reihe von Etatstiteln nach
den Beschlüssen der Kommission erledigt.
Sedan, 21. Jan. Die Nachticht vom Tode
Ldebels war erfunden. Das Befinden des Ober⸗
sten bessert sich andauernd.
Lissabon, 21. Jan. Nach Regierungs⸗
zlättern schicke der König seine beiden eng-
ischen Orden an die Köoönigin Viltoria mit ver⸗
indlichstem Dankschreiben zu rück. (07) Der
Beschluß wird von der Bevölkerung freudigst auf⸗
Jenommen.
Für die Redaküon verantwortlich F. X. Demetz
Allen an Influenza Erkrankten die
sich Erleichtetung und Linderung verschaffen
wollen, seien angelegentlichst Fay's ächte Sodener
Mineral⸗Pastillen empfohlen. Je 52 6 Pastillen
in heißer Milch aufgelöst, und in wiederholten
Baben heiß getrunken, üben einen wohlthötigen
Einfluß auf die katarrhalisch affizicten Organe aus,
»ewerkstelligen eine leichte Schleimabsonderung und
lindern somit die Heftigkeit und die Beschwerden
des Katarrhs. Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paflillen
sind in allen Abotheken und Droquen à 88 Pfg. zu
hahen.