Full text: St. Ingberter Anzeiger

Slh. Ingberler Anzeiger. 
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Der St. Ingberteex: An ge geets. Mnit seinem Unterhaltungsblatte erscheint wocheutlich dreimal? Diden sta g Donnersstag 
und Saa mstag Abonnementshreis vieriechährig 45 Krzr. Anzeigen werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zeilb —RXB ober! deren 
Raum berechnet. * 
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Nro. 75. )α grar3 Tienstag, den 25. Juni J F * 1* — 8 1867. 
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ueute ernennung eines. Justizministers in . Verbindung stehe, wirde itk 
Einladung zum. Abonnement. e nn aed hedeihnet; ͤn Gegentheit sei 
Mit dem in, Jaun dahschin begiunt eim meue z. Ou gr- gugee Gadnen sa eeee deß t u d un 
tal für die Monate Juli, August und September. Wir iachsuche. F. Im nächllen Herbst wird Zunter Prinz Luitpolds 
machen misere verehrlichen Leser hierauf. Muit ver freundtichen Bitie Lommaudoein Aemeecorhẽ zuhn Vehuf de hn pn gro 
—— icdngen amnn rechteinige zu ers zeren Truppenbungen zusainmengezogen. Am 1.« eptember 
aufmerksam, ihre Beste ungen gefällig 3 id dasselde sih an den, Lechfelde concentriren nahdem d 
neuern. Namentlich ersuchen wir diejenigen unserer Abonnenten, bpen 3 uee eeen Gernsonseten deut 
welche das Blatt durch die Post beziehen, für eine mög lich st wurden. Auch poii den nicht zu diesem Corps gezogenent Truppen 
baldige Beftellung bei der betöeffenden Post exp edit,ion oder werden auf die Daur: gon Wrchen (22. August bis 18. Sept.) 
den resp. Postboten Sorge tragen: zu wollen, damit der Versandi groͤßere Nebungen mit Berücfichtigimg dex hrtuͤcheh und dienstli— 
in Rorzs— eideee hen Verhällnisse bgehalten werden. 
des VBlattes keine Verzögerung erleide. ee 8 Znhes Rechrichien —— i 
* VRmalierfoer wirße wire hishe ZuGßem E wena ——— 
Der Si. e n Stine Majestät der König haben sich »allergnädigst bewogen 
lich mii Unm tethaltungs44blatz um, den. ertz haͤhrigen Preie gefunden, umerm i hn Jum i. Is den Begirlsamtsasefsor ¶ on 
von 45 Kreuzern erscheinen, nn Kaiserslautern, Emmerich Joseph v.. Moers zum Bezirksauitmann 
Fu zahlreichem Abonnement: ladet ein ⸗ι von Germersheim zu befördern und zum Bezirksamts-Assessor von 
pan — Die Expedition. Kaiserslautern den Regierungs-Secretaͤr Gustab Schmitt zu Speyer 
A. Zenienigg, Abbnnenteutn den Nneiner durx bie auf Ansuchen zu vernennen. , 
MI. Denjenigen Abomienien, welche den Anzeier — — —EDD——— 
von der Erpedition heauftragteu Zeitungsträgex erhalten, wird das wurde heute ein Proßproceß verhandelt, betreffend die in Frauen⸗ 
Blatt für das kontender Quactal zegelnäßig fortgeliefert, soferne eld Schweiz) erschienene Vrochüre Hern. v. d. Pfordtens 
sie dasselbe! vor Ende dieses; Mongts micht aus Wirken umd Wirkungen,s die auf Antrag der Staatsanwaltschaft 
drücklich ab bestel len. “ 7 — mit: Beschlag belegt worden war, weil sie —A der Au⸗ 
Deuntfchland. vrdnungen der· preuß. Obrigleit, Beleidiguugen', der Ppreußischen 
, 20. Imi n dusa' de Pird! es dei Armiee,r Exrfurchtsverletzung des Mönigs 2c. nac. enthalte. Das 
Munqhhen, 20. Juni. dJm ganzen Lande wird es, Den Juchtpolizeigericht hatte auf Freigabe erkanet untd die Staatsan- 
freudigsten. Eindrus. ntöchen wennt das heute mit. großer Sichet: walischaft gegen dieses Urtheil recurrirt,MDer Appellhof nahm 
heit auftretende Gerücht sich bestätigen sollte. daß jener Candidan ich arger. Verhandlung, zu der weder eim Bethngter noch ein 
sür das Justizmindstersum, Aber desen Vorschlag an den Konit Vertheidiger erschienen, an, daß in der Vrochüre allerdings die 
die Minister seit einigen Tagen sich geeinigt haben, kein anderer dem Komge shuidige Ehrfurcht verleht sen bestatigte die Beschlag⸗ 
sei. als der Freihert p. Mulzer, der 1850 mit dem Friedens. Fahme umd verfügte die Unterdrückung der in den hiesigen Vuch— 
minjsterim des Herru v. Neumayr dasselbe Portefeuitle. sodann haudlungen vorgefundenen Erentplare ·Die Liquidations— 
das große Werk der neuen Strafgesetzbücher glücklich hinausführte hm mifsion zu deren Verhandlungen vor kinigen“ Tagen der 
und IS um nlsemeinen Leidiesen ans uog nicht pWng ge Vorsigende⸗Ministerialdirector und Geh. Oberfinanzrath Bitler 
wrten Ursachen seine rSlelle enthoben und zum Prasi denten de⸗ aus Berlin, wieder hier eingetroffen ist, beschäftigt sich augenblick⸗ 
Epetlationsgerihis in Pasfau ernannt wurde. Frhr.v. Mulzee sch mi der jehr berwicelten. Augelegeuheil der Johanmterschind. 
ist augenblidlich hier anwesend, und man hofft daß seine Wieder C handen sih hierber um die Ruͤchahlung eines Amehene von 
ernennung in den nächsten Tageu bevorstehe. 200,000 fl. welches der Orden zu Beginn dieses Jahrhunderts 
München, A. Juni. Ueber den Modus der Tabaksbe gemacht ·... 
sleaerung ist man bis jetzt Aselbst in Berlin noch nicht schlüssig SBerkin, L2. Juni. Di Kreuzz. schreibt: „Ein zuverlüs⸗ 
ünd folglich weiß man hiet nichts Näheres darüber. Aber da die iger Mann, welcher von einer Reise aus Ungarn zuruͤckgekehrt 
Intention besteht, aus der Steuen ein erkledliches Resultat zu er⸗ st aversichert uns daß die Pferdeankäufe daselbst für die sranzö— 
zielen, so befürchtet man, daß die Veranlagung eine dreifache wer“ Ische Regierung durch französische Offiziere in ausgedehntem Maße 
den könnte. Es könnte sowohl der Handel und die Fabritation origesetzt werden. — Die philosophische Falultät der Uuiversitaät 
als auch die Production' besteuert werden. In den Kreisen der dhalle hat den Grafen Bismarck, den Kriegsminister v. Roon, den 
Abgeotdneten und anderen fachkundigen Männer ist das Urtheil General Moltke und den Cultusminister v. Mühler zu Ehrendok— 
daruͤber je nach der politischen Parteistellung des Urtheilenden ver⸗ pren ernannt. — Wie die Nordd. Allg. Ztg. meldet, wird mit 
schieden. Der deutschnationale Theil hält die Besteuerung für eine der: Zusammensetzung der Regierungsbehörden im Regierungsbezirk 
schwere Wunde, die momentan dem Tabacksbau geschlagen, jedoch Wiesbaden „vorgegangen werden. Zunächst. werden die oberen 
mit der Zeit wieder ausheilen wird; die Particülariften aber pro Stellen der drei Abtheilungen der Regietung besetzt, eine neue 
phezeien den Ruin dieses Zweiges der Landwirthschaft. Da noch Besetzung der Aemter und der Landrathsstellen erfolgt nächstens. 
jeder sichere Anhaltspunkt fehlt, so ist es gewagt- sich jetzt schon Berlin, 24. Juni. Der Schluß des Landiages fand heute 
in Raisonnements einzulassen. Unerwähnt mag jedoch eine Licht durch den, Finanzminister statt. In der von ihm verlesenen wird 
seite der neuen Steuer nicht hleiben, die nümlich, daß durch sie gedankt für die Annahme der Bundesverfassung Seitens des Lan— 
die Uebergangsstener hinwegfällt, welche den Verkehr innerhalb des sages, für die Bereitwilligkeit bei dem Verzicht eines Theiles der 
Zollvereinsgebietes mit den zollamtlichen Abfertigungsmodalittiten bisherigen Rechte, wodurch der der deutsche Sinn des preußischen 
belästigt und erschwert hat. — Bezüglich Gines vom Fürsten v. Wolfes sich wiederum bethätigt habe. Die Verkündigung der Nord— 
Hohenlohe eingereichten Demissionsgesuches ist nichts Zuverlassiges depischen Bundesverfassung sei unmittelbar bevorstehend .. 
belannt. Derartige Gerüchte werden in tendenziöser Absicht von. 35Somit sei die nationale Entwickelung Deutschlands neu be— 
der ultxamontanen und Odofpartei ausgestreut. welchen der Fürst gründet. Preußen darf mit Genugthuung hierauf blicken, da die 
nach wie vor ein Dorn im Auge ist. — Als den Justizminister, Reugestalung Keimen entsbrossen setn welche in Preußen von Fürst 
der in Aussicht genomnen sein soll, bezeichnet tman den früheren und Volk' gepflegt. wurden. Die Thronrede erwühnt sodann die 
Inhaber des Justizportefeuilles, Frhrmm d. Mulzer. aationale Gemeinschaft mit dem Süden, welche nach den Schutz— 
München, 22. Juni. Der Hr. Ministerialrath v. Weber Ind Trutzbündnissen jetzt auch auf das Wirthschaftsleben durch den 
reist morgen Abend nach Berlin ab. — Die Vermuthung, daß Zollverein ansgedehnt sei, desser Gründung einst den Beginn der 
die Anwejenheit des Hrn. v. Mulzer in RMuünchen mit der Wieder- einheitlichen Entwickelung Deutschlands bezeichnete. 
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