— Die „Post“ veknimmt, es stehe di Errichtung eines Mi⸗ Stadt gezogen. Man sagt, daß⸗th 400 — 500 MWaun stark
litärcoumreneenis Reig Hossa umn bepor, welches imenn Bandes Dieser ) te dis sich Pewaffnet haben“ nach Geratna
Prinzen mit det Rseu FRa sei we ve Nbeuruga erden —— Ah ece 350 Faß General Contregks wit allen
Pechinge 9.Alugustg- Pie Sie Kreuzzeitung meldet, ge- Caruͤbiuers, Sierd ollgrüng berwachten ge Awe 3080 Em—⸗
denkt der König ih ach Norderuey zu begeben. Der badische' porern in Spanieũ oidedaegauzen wären. Di Vrüůcke bon Teride
Militärvertreter Sponeck ist abbetufen. dJ und die Telegraphenlmien sollen zerstötk sein. —
Coblenz, 20. August. Heute Morgen nach 11 Uhr traf Der „Siecle“ spricht auch heute wieder seinen Zweifel darüber
Se. Kgl. Hoheit Prinz von Wales nebst Familie und Gefolge aus, daß es Oesterreich ernstlich um eine Allianz mit Frankreich
mit dem Dampfboote „Merkens“ hier ein. Nach- einem kurzen zu thun sein könne. Seine innere Lagt gebiete hm Frieden und
Aufenthalte im Gasthof „zum Riesen“ setzten die hohen Herrschaf“ Enthaltung. Er warnt darum vor Illusionen, die man etwa mit
ren die Reise nach Wiesbaden fort, wo bekanntlich die Prinzessin der salzburger Zusammenkunft in Verbindung bringen könnte, und
o. Wales zur Herstellung ihrer Gesundheit die Kur gebrauchen wird. weist auf die vielfachen Enttäuschungen und Rechnungsfehler hin,
Wien, 17. August. Der Elberf. Ztg.“ wird von hier durch die mam sich in den letzten Jahren geschadtt bgbe. Die
zgeschrieben: Soviel über die Intentionen der Regierung in einge- gestrige „Débats“ Correspondenz flößt dem Sicle“ gerechtes
weihten Kreisen verlautet, dürfte Frhr. v. Hübner sehr präcise Rißtrauen ein, die in ihr enthaltene Idee einer Allianz zwischen
Justructionen als Resultat des gestrigen Ministerrathes mit Frankreich und dem mit Süddeutschland geeinigten Oesterreich setze
sich nehmen. Er dürfte in der Lage sein, der römischen Curie jatürlich einen Krieg mit Preußen voraus. Jedenfalls verdient
die Absichten der Regierung in der bestimmtesten Form dahin über in den Augen des Sieècle“, die „Débats“-Cortespondenz als ein
notificiren zu können, daß den Wünschen der Bevölkerung im An- ernstes Anzeichen der in Oesterreich fortbestehenden Revanchegelüste,
ehen des Concordates Rechnung getragen werden solle. volle Aufmerksamkeit.
Dem non possumus des Vaticans soll ein non possumus diesseits Perpignan, 19. August. Das Martialgesetz ist in Bar—
— die Erklärung nämlich mit nachdrücklichem Ernste entgegenge- elona verkündet worden. Ein Bataillon Soldaten ist von Ver—
stellt werden, daß diese Frage für die Völker Oesterreichs hinsicht- pignan nach den Grenzen aufgebrochen.
lich ihrer Emancipation von klerikaler Botmäßigkeit ohne Schädi— Perpignan, 20. August. In der spanischen Provinz
gung der. höchsten Staatsinteressen nicht mehr vertagt werden Fatalonien ist eine Insurrection ausgebrochen und auf verschiede
tann. W 2. aen Punkten zeigen sich bewaffnete Banden unter bekannten An—
Wien, 20. August. Ein Telegramm des offiziellen Cor- führern. Das Feldgeschrei der Insurgenten ist „Freiheit!“ In
cespondenzbureaus aus Sal zburg meldet: Zwischen den beiden Barcetona herrschi große Aufregung.. —
Monarchen wurden schwebende politische Fragen besprochen, — England.
jedoch nicht zu der Annahme berechtigt, daß förmliche Abmachun⸗ 9 NMun “mirn Iz
gen stattgefunden hätten. Andere Telegramme melden: Bald nach g d * —83 Das Parlament wirn abernorgen
der Monarchenzusammenkunft in Salzburg sollen Conferenzen zwi⸗ ittwoch) geschlof
schen den leitenden Ministern Oesterreichs und Frankreichs siatt— Italien.
iinden um das Ergebniß der Salzburger Besprechung zu fixiren Die turiner Zeitung berichtet über eine zweite Rede, die Ga—
Der Reichskanzler v. Beust, der ungarische Minister Graf Andrassy, ribaldi in dem Meeting des Theaters Montamaggi gehalten hat.
Fürst Metternich und der Herzog von Grammont vereinigten sich Er hat wiederholt erklärt, daß Italien nur unter Führung des
zu einer Conferenz. Zwischen den beiden Souveränen herrschte HZauses Savoyen nach Rom gehen könne. Er hat auch auf dem
das herzlichste Einvernehmen; Die Dispositionen Beider werden emokratischen Bankett verschiedene Toaste ausgebracht. Wo er
als eminent friedlich betrachtet. Man sucht lediglich die Aubah— ich nur zeigte, war er der Gegenstand begeisterter Ovationen:
aung eines Einverständnisses betreffs der europäischen Fragen. im Theater spielte das Orchefter die Garibaldihymne auf.
Die Konseren der beiden Anishe dauerte 2 Stunden. König Lud— Spanien.
wig J. von Bayern und der Großherzog von Hessen sind einge— * m
ae Der Besuch des regierenden Min b e und der Ir md — een w e das e
Ausflug nach Bayhern werden bezweifelt. Die Abreise des Kaisers daß in ytgnlen und remadurn der ufstand ausgebrochen
648 Ku sei. Das letztere Blatt hört außerdem aus Madrid, daß der König
Napoleon ist nicht vor Freitag zu erwarten. Der Finanzminister n, o
iñ * 5 don Portugal bei der Revue, welche ihm zu Ehren abgehalten
o. Becke ist vom Kaiser nach Salzburg berufen worden, behufe — *
ichterß üe vi 64054 verden wird, von der Armee stürmisch begrüßt werden soll. Die
der Berichterstattung über die Verhandlungen der Ausgleichsdepu: Aden wir beehalbehn g eehe dce ge nd
tation. Die Ankunft Rouhers in Salzburg ist zweifelhaft. Arigin V e, u st geringer Verlegenheit, da sie anderer⸗
Salzburg, 20. August. Sicherem Vernehmen nach sind eits die Revue nicht abzubestellen wage. Bei dem Ball, welchen
die. ., Ausun. — ie dem portugiesischen Königspaare gibt, werde Isabella in der
ie schwebenden politischen Frageñ Gegenstand von Besprechungen 5* die her vie 36
wischen den dbeiden Kaisern, vhne eboch aufs Emfermese ur rauer erscheinen, die fie um die Königin-Wittwe von Neapel
—53— b a. e ne ge 5 rägt, und fich sogleich wieder zurückziehen, was gleichfalls der
zu berechtigen, daß aus diesen Besprechungen foörmliche dler Victhe ls an uühnn F ;
Abmachungen resuitiren würden. — Gestern ist die Erzherzogin Lochter Victor Emanuels nig qunstig aufgenom men wer en oune.
Sobhie aus Ischl hier eingetroffen. — Nach neueren Disposi— Schwurgerichtssitzungen.
nionen ist die Hierherkunft des Königs von Bayern kaum zu ge— UAVII. Quartal 1867. * *
wärtigen. Der Ausflug nach Berchtesgaden dürfte unterbleiben. 428
Heute Vormittag war Frhr. v. Beust zu einer neuerlichen Audienz Berhandlung gegen Jacob, Waldmann, 33 Jahre alt,
heim Kaiser Napoleon beichieden. Handler aus Venningen. wegen Todtschlass.
00 —— Zweibrücken, 19. August. Von den einberufenen Ge⸗
Fraukreich. chworenen war allein Herr Reudelhuber aus Weisenheime uam
Paris, 17. Migust. Das Gerücht von einer Cabinets⸗- Sand nicht erschienen, welcher ebenso wie der erschienene Geschwo—
nodification erhält sich auf der Tagesordnung. Man nennt ene Herr Mann aus Lautersheim, wegen nachgewiesener körper⸗
Fould für die Finanzen und Persigny fuͤr die auswärtigen Ange- icher Leiden Dispens für die Dauer der Session erhielt. In der
egenheiten. Persigny hat keine politische Farbe, er ist ‚' homme ersten Anklagesache gegen Jacob Waldmann, 33 Jahre alt, Händ⸗
ie Pmpereur“ sonst Nichts! Auch von der Formirung eines ler aus Venningen, wegen Todtschlags, ist die k. Staatsbehör de
Pariser Ministeriums unter Hausmann ist wieder die Rede. Das durch den k. II. Staatsprocurator Herrn Munzinger, die Verthei⸗
st unwahrscheinlich, demn .. Minister müssen Rechnung ablegen. — digung durch Herrn Rechtscandidaten Petri vertreten. Der Ang e⸗
Dem „Figaro“ zufolge hätte die Türkei die internationale lagte wohnte mit dem getödteten Nikolaus Bamberger in dem-
Enquet? wegen Kreta angenommen. An der Börse war das Ge- elden Hause, und zwar Waldmann rechts des Eingangs von der
rücht von einer Insurrection in Spanien — welches der Köe Straße aus und Bamberger links. Die Thüren der beiderseitigen
nig von Portugal passirt — verbreitet. J Wohnstuben befanden sich gerade gegenüber, nur durch den Haus—
Paris, 19. August. Der „Epoque“ gehen sehr bedenk- jang getrennt, an dessen Ende die gemeinsame Küche sich befindet.
liche Nachrichten aus Madrid zu, wo man von einem zum andern Beiden Männern steht ein guter Ruf zur Seite. Doch führte
Augenblick den Ausbruch einer revotutionären Bewegung erwarten dies nahe Zusammenleben häufig zu Streitigkeiten, welche meist
muß. Die Verhaftungen werden in großem Maßstabe fortgesetzt. durch die Frau von Bamberger veranlaßt wurden. Am Morgen
Das ganze Land wäre der „Epoque“ zufolge, die indessen alle des 26. Mai, einem Sonntage, kam es zwischen den Frauen bon
diese Nachrichten unter Vorbehalt gibt, in Belagerungszustand er⸗ Waldmann und Bamberger zu einem Dispuie, der an sich unbe—
klärt worden. Der ehemalige Finanzminister Hr. Madaz würe in deutend, doch wohl die Ursache zu dem Ereiguisse am Abend gab.
Sarang verhaftet und nach Madrid gebracht worden. Hr. Madaz Beide Männer nämlich waren Nachmittags im Wirthshause und
befand sich, als er verhaftet wurde, bei dem jetzigen spanischen pürten des Abends den Wein; Waldmann namentlich war ange⸗
Gesandten für Rom. Die Empörung wäre in Barcelona und runken. Zu Hause angekommen, kam es nun zwischen Beiden
Tarragona ausgebrochen. Die Arbeiter von Barcelona, 420 - 50,000 jum Streite, in welchem beiderseits heftige Reden fielen. Beson-
an der Zahl hahen ihre Werkstätten, verlassen unn üind aus der ders aufgereat war Maldmann. der mit einem Tischmesser in der