z Todte auf· dem Platze und sollen ste außerdem noch 60
Tedie umd sehr vielt Verwundete haben. Der Krieg naufs Mes⸗
sernwird nuftnbeden Seiten mit ugroßer: Erbitterung ge⸗
uhrt heldenhaßte Episoden. die an Cooper's Indianergeschichten
rinuern,werden anbeiden Seiten erlehi und erzahlt und ein
tomanschriftsteller würde in diesem Kriege, wo der Einzelne mehr
nden vordergrund tritt. als bei regelmäßigen Feldzügen reiches
Naerial finden. Ein großer Haäuphing, mit dem romantijchen
Zaehernomen tho spotted Tan. Her gefleckte Schwanz) macht
e be Wahen vi don i rden. 6
mem ⸗York. B). Angust.Mit dem Dampfer Russia“ über
Queenstown.) Die, vsterreichische Fregatteq Ehijabeihe liegt uj
defehl des Admirals b. Tegetthoff immer noch vor New⸗Orleans.
ẽs geht das Gerücht, die Leiche Maximilians befinde sich noch in
iche von Ouexetaxo aud sej dem Hrnend, Magnus noch nicht
ubergeben worden. α
p New⸗9 tB380. August. Herr Dmn voist hier ange
ommen.
—A ugust . (Aus pfälzischen ümd
dayerischen Blaͤtern) wird dor vetreffende An⸗
—— Vermahlungsfestgabe für. den Konignauf die
Ziaditasse übernommesi 3 185
r Speyer, TEepi Ju Vorderweidenthal, einem zwischen
Annweiler und Dahn/ im erstgenannten Kanton legendeu Dorfe,
rin mehrere Viehändier wohnen, ist leider die Rinderpest aus⸗
gebrochen und es sind an derselben bereits zwel·· Thiere⸗ gefallen.
In der darauffolgenden Nacht wurde von dem einen dia Haut
abgezogen/ wahrscheinlich um verkauft zu werden, wodurch leicht
die Seuche weiter verbreitet werden tonnie. Von Seite derigl.
sreisregierung wurden sofort alle Vorkehrungen getroffen um die
Weuerverbreitung · der Rinderpest zu verhindern. Herr Regierungs
rath Wand wurde als Regierungscommissar! nach Vorderweiden⸗
hal abgeordnet und auch Herr Regierungspräsident Pfeufer hat
sich, dem Vernehmen nach, hinbegeben. Von Landau werden
100. Mann Soldaten entsendet werden, um den Ort abzusperren.
aisée stasuteren 31. August. Ein junger Mann auf
einem hiesigen Bureau verschaffte sich schon seit geraumer Zeit
dadurch ein⸗ Einnahme, daß er die Acten, welche ihm von seinem
Prinzipal zur Besorgaung aufs Rentamt zum Linregistriren über⸗
Jeben wurden, selbst registrirte. Derselbe schrieb die Eintragung
mit betreffender Angabe von Band, Nummer Aec. dufdie Acten,
machte die Unterschrift des igl. Nentbeamten fein nach und steckte
bie hetreffenden Gebuͤhren in seine Tasche. Bis jetzt sind bereits
schon 24 solcher falschen Registrirungen constatirt und bommen
pielleicht noch mehrere zum Vorschein. Der junge Rentamtsbeflissene
befindet sich auf flüchtigem Fuß..
passenborn, 80. August. Gestern Abend nach 8 Uhr riß
der mit der Epilepsie, hehaftelenJ ohannes Pfaff, lediger
Tagner dahier, mit einem sogenannten Schindelmesser seinem jüngeren
Zruder Heinrich Pfaffein einen Wortstreite den Bauch auf
daß ihm die Gedärme herausdrangen und er vald darauf· starb.
Ancaf Gunders blum, 27, August. Bei vem Afurchtbaren
hebitler welches heute in unserer Gegend wüthete, wurde· ein
Mann und zwet Hindet, tnelche unter anem Baum in der Allee
die nach dem Dorf führte Schutz suchten, vom Blitz getroffer and
getödtete Das Ddritte Kind wurde auf die Mitte der Straße ge⸗
schleudert, ohne duß c* jedoch Schaden litt.
Friesbnhienmn, 80. Angust.Voͤllig erloschen ist hier
vie Cholera noch nicht, da vom 26. vi8 29. noch 6 Personen
srant waren imd zwei, eine Frau und ein Kind, gestorben sind.
Doch taben die bamherzigen Schwestern und Diaconissen größten⸗
heils uns vetlassen, während der flüchtig gewesene latholische
Pfarrer am 24. hierher zurückgekehrt ist. Dieses zum Glück fel⸗
lene Beifpiel von Pflichtvergessenheit unter dem katholischen Klerus
uͤrde dadurch einigermaßen ausgeglichen. daß, wie derChr.
pilger“ berichtet sogleich mehrere andere Geistliche aus der Pfalz
ich zur Pastoration in Friesenheim meldeten aber de die Franzis⸗
aner im Oggersheim entbehrlich wurden. — In O ppu find
dagegen nußer den zwel· ·eingeschleppten Fallen keine weiteren
borgekonmen;n dagegen in Maudach 2 Personen an der gleich⸗
jalls eingeschleppten Cholera gestorben, ohne daß eine weitere Er⸗
trankung dort vorgekommen wärt. J
Aus dem Kanton Kandel, 30. August. Am 4.
Sehbienber halten die protestantischen Lehrer der Kantone Bergza⸗
hetn. Landau, Kandel, Annweiler (cheilroeise) in der schoöͤnen Ge—
ndSieinweiler eine mufikaltsche Conferenz ab.
. oenhausen, 29. August. Am 27. Nachmittags ge⸗
zen TUhrr hatten wir hier ein droes uUn werteer. In der Rich⸗
Hing gegen den Donnersberg zu find mehrerr Gewitter zusammengesto⸗
zZen und hat sich oberhaltßb Rocenhausen eine solche Wassermasse
tlaven, daß nach ganz Lurzer Zeit Ham, Didwurzeln, Kartoffeln
erschlammt und gusgerisson and mehrere Gärten zoigl ruinirt wa⸗
. In geinige Gebäude, namentlich Nellerraume, Ställe und
eeme dre des Basser. Danee nict schneg genug abstin
sonne, so selte es sich an dem nördiichen Theile des Ortes
om Schulhause bis an die foathotische Kirche und überzog alles
ee e Schaden in sehr auex· Auch Marjen
han Wen we iler vnd auf der Ruß min hle doll diejes Wern
et großen Schaden angerichtet haben34
If In Aschaf slorb weser Tage der Lürzlich penfis-
nirte Regierungsrath in Speyer, Hr. Kurz⸗ der früher auch Land
ommissar in Reustadt war/ an einem Gehirnleiden
em enchen, 26. Rugun. Bei der am 18. Septembet in
xrankfurt zusanimentretenden Vea jammlung deuischer Aer ztte
ind Nal usforscher Wird heuer zum ersten Wah eine Seltion
ür öffeutliche Besundheuspflege gebildel. Auch sind die Mauner
des Ausschusses nicht abgeneigt, jährlich in Okutschlund xinen· Gon⸗
reß fuͤr öffentliche Gesundheutspflege und meitweise derartige mer⸗
nionale Congresse zu halten. ν
Mannheim, 8. Septemb. Gestern trat ein Pfaͤlzer,
derr Joseph Ehandon aus St. Ingbert/ von der deutjchen Oper
n Rewyork, auf unserer Hofbühne als Smra ftro auf.
hbdeidelberg, 30. Aug. Gestern Abend ist der Restor
— nidersität, Professor Mister ma ieng 80. Jahre alt, get
torben.
N In Frantfurt starb der 70jahrige Dr. med. Senltleben der
dvort seit 30 — 40 Jahren, vom menschlichen Verkehr abgeschlofsen,
arglich lebte und dabej ein Vermoögen von, mindestens 100,000
L. hinterließ ⸗
Barmen, 28. Angust. Aus Amerika gingen bei dem
iesigen Central⸗ Comite für die Freiligrath⸗ Dotation aus St. Louis
1350 A und aus Chicago 1000 Thlr. einn
Die national⸗ liherale Partei in Frankenberg (achsen)
zat Dr. Hans Blum (ESohn Robert Blum's, als Reichstags⸗ Can⸗
didaten proclamirt. I
.Der berühmte englische Physiler und Chemiler Michael
Faraday ist am 25. August, 73 Jahre alt. gestorben. Die
Zapitel von der Electriciiat und vem Magnetismus verdanken ihm
um großen Theile ihre heutige Gestaltung.
6 GEin speculativer Englaͤnder, cin Mr. Thomas aus Dept⸗
cord, ist mit inem Projecte an die Offentlichkeit getreten. welches
jas Publikum durch seine Kühnheit wohl mehr überraschen als
eflechen durfte. Es handelt fich darum, reine und lalte atmos⸗
harische Luft vom Lande in die Stadt zu pumpen. Durch ei—
erne Röhren, wie durch die Gass und Wasserleitungssysteme soll
die Luft dutch Straßen und Gassen in die Häuser, Hospitaäler,
Markiplätze/ uͤnterirdische Eiserbahnen, Theater, Kirchen ꝛc. gelei⸗
et und besonders zur Zeit von Epidemien in den armeren Stadt⸗
heilen nutlich gemacht werden. Das Publilum lacht und fragt
das soll qus uns werden, wenn dieset moderne Aeolus dahin ge⸗
angen würde, daß er seiue Winde entfesseln· und uus Erlaltungen
ind alles Mogliche aus den Hals jagen üunte.
17 gIn den Pariser Theatern / wird nun zwischen den Acken
eine igenthumliche Theater- Zeitung verlauft; sie besteht in einer
hastete aus Bläiterteig ind ist mit Chocolade geschrieben, man
ost die einzelnen Blaiter ab Gest die Nachrichten und ißt sit
dann · auf· 6 ι α . 411 6 57
7 Zurich, 28. August.n An heutigen Choleraerkrankungen
purden 4 angemeldet; Krankenbestand: 7* Personen. Kein
Todesfal. αt
p Genun, 25. August. Die Cholera iñ hier in Zunahme
hegriffen; vorgestern hatten wir 36 Fulle, gestern 822. In Pa—
sermo Jahlte nn am 202. d, 125. Erlrankungen umnd 75 Todes⸗
alle aun 21. d. beziehungsweijt 128 und 597. In Mailand
nd Venedig ist die Krantheiut so Jemlich flalionär mit 15 —26
Fallen täglich. Seltsamerweise zählt vie —X—
Anz Como bis zum 21. 3. bereits 2702 Erkraulungen und
1508 Todesfälle.
7Am 23. hatte man m Venedig die sträfliche Unbesonnen⸗
heit *0. Gefangene aus dem Gefaͤngnißlolal. wo die Cholera aus⸗
zebrochen war, herauszulassen, und ohne weitere Quartainemaß⸗
egeln, trotz des Widerspruchs einzelner Vehörden, in der Stadt
und an verschiedenen Punkten der Prooray anterzubtingen. Man
hat sie später wieder in das Jesuitenlloster gebracht, leider abe
erst dann, als sie beinahe Aberall. wo sie anfanglich gewesen A⸗
ren, das Uebel eingeschleppt hatten.
C(Zur Entdeckung Amerikass). Nach einer Was
Jeilung hätte man am Polomae Nunen üͤber den To
Jahre 1061 gestorbenen Islanderin gefunden ; dar
chließen, daß schon fast 300 Jahre vor —X
ae die „neue Welt“ bejucht hätten.