werthen Stammgästen mit, daß der Fremde, der sich Graf Arenen⸗
berg nannte, der Neffe, des großen Napoleon sei und durch Un⸗
garn nach Polen reisen wollte:Weder Rélasy noch sonst wer hatt
damals eine Anhnung davon, daß derjenige, der ihm die ganze
Welt auf dem Billardbretie abgewonnen, einst Kaiser der Franzo⸗
sen sein und genau so berechnend und zielend wir damals mit den
Billardballen, einst um die Geschicke der Volker und Länder spie⸗
len würde. Im Kronen⸗Kaffeehause- in Pesth aber wird:noch heute
der Platz gezeigt, wo der jetzige Kaiser der Franzosen schweigsam
saß und die lärmenden Gruppen der ungarischen Juͤgend beobochtete.
α
Lustschloß Oranienstein wird gegenwätlige zud inct Habetten ·
anstalt für die Provinz eingerichtei. ιια
Klapka soll auf der Reise nach Brüssel, wohin er. fich
zur Ordnung von Familienangelegenheiten, begibt, Wien ann
I. September passirt haben. _ alt
. In Zaris kosten jetzt & Pfund Brod, 28 kr. was die
arbeitende Klasse seht, hact ankbmmt... J
Zwei Dienstmadchen, die mit einem Kinde in einemBote
auf dem Genfersee fuhren und bemerkten, daß dasselbe Wasser fasse,
sprangen mit Zurücklassung des Kindes in den See und ertranken;
das Kind wurde ein zweiter Moses —— gesund und wohl.
wenn auch von Wasser umgeben, im Schiffchen aufgefunden.
Das Hoͤtel. das General Pruͤm bis jetzt in Brüsse
bewohnte, ist durch einen Zettel als ‚loner“ (zu vermiethen)
bezeichnet; der; General kehrt also nicht mehr nach Brüssel zurück
zund awird, seinen Aufenthalt wahrscheinlich in London nehmen.
Loea London, * Sept. Der Dampset Kpndar? von Stwoch
und der Dampfer, Oruidt von Kronstade janken auf der
CThemse. aαι J
. Die großen Eisenwerke in kaen awvon hei Abergae,
vennhy in zSüd⸗Wales haben die Arbeit eingestetst⸗ — D——
beiter sind außer Beschäftigung. en d
— Landwirthschaftnches s
⸗Die thierischen Cadaver als Dun an so
3 seit den fortgeschrittenen “ Keuntnifsen über die 3. des,
Bodens zur Pflanze, d Pflanze zum Thier erkannt, daß oĩ. von
Alters her der Neuzeit! bergekommenen Wasenmeisterelen“ nicht
nehr zeitgemäß sind, daß das Thier, als vom Acker stammend dem'
Acker wieder gehört. Auchdie Staatsregierungen haben dieses
erkaunt; denn wenn sich nuch die Behandlung der 3
betreffenden Gesetze micht so ohne Weiteres aufheben kassen, sogen
stattenes einsichtsvolle Staatsregierungen“ noch gerne daß umer
Wahrung der gesundheitlichen Interessen die Cadaber der crepirten
Thiere in Dünger umgewanden werden. Früherhin hat man dat
von Knochen und Fett hefteite Fleisch in der gewöhnlichen Form
in Compost verwandelt; allein abgesehen davon, daß diese Umser
zung eine geraume -Zeit in Anspruch nahm, konnte sienur sehr.
ichwer betrieben werden, so daß sie eine große Belästigung für die
enigen blieb, die zeitweilig in der Rähe solcher Coniposthaufen zu
arbeiten hatten. Daher wurde in der Pfalz ünd Rheinhesfen auf
Veranlassung der höheren landwirthschaftlüchen Lehranstalt zui
Worms das Cysternensystem in Anwendung debracht, das sich eine
Reihe von Jahren hindurch zur Bereitung von flüssigem Dünget
Fleischgülle, wie auch zur Daͤrstellung von Fleischcompost bewährt
hat; doch ist in neuester Zeit die reine Compostirung des Fleisches
in Anwendung gekommen und zwar in der Art, daß von den Kno⸗
chen und dem Fette befreite Fleisch auf einer Htaschine, gleich den
tleineren für Haushaltungen in Gebrauch gekommenen Fieischhack—
maschinen, möglichst fein zerkleinert · und dann mit gebranntem
Kalk und mit Erde gemischt, zu Composthaufen angeseßgt und mit
diesen Stoffen dfters umgestochen wird. Auf diese Weise berwan⸗
delt sich das Fleisch, ohne daß / irgend welche: Belästigung einge;
treten, in ein leicht streubares Pulver, welches nach den bis jetzi
vorliegenden Erfahrungen auf alle stark treibenden“ Culturen von
außerordeutlichem Vortheil gewesen ist. “, αα
—
München Q Sept. AKonig Ludwig IT- hal der Rettungs
anstalt für Madchen zu⸗ Klosterhausen bei Kissingen 1000 fl., den
Krankenhäusernenzu aNeubeuern; Oberb.) und Rotz . berpfaß. je
1600 fl. geschenkt. hirre 3J . 12
F, Münchena d. Sept.z Die bezüglich der Postanweisungen
erlasseng Vorjchristadaß von, einem und demselben. Absender an
einen und denselben Adreffaten Einzahlungen auf Postanweisungen
zu einein. höheren. Betrage als. 100 ijl. nicht zu übernehmen seien,
ist auch dahin aufgefaßt worden, daß von einem und demselben
Absender an einem Tage überhaupt nicht mehr als 100 fi. auj
Postanweisungen übernommen werden dürften. Diese, Auffassung
ist unrichtig, und macht die Generaldirektion der Verkehrsanstalten
bekannt, daß die gebotene; Beschränkung lediglich auf die Aufgabe
von Postanweisungen eines und desselben⸗Absenders an einen und
denselben Adressaten sich erstreckt, die Aufgabe an verschiedene
Adressaten aber durchaus unbeschränkt ist. t
fSaarbrücken, ReSept.““ Nachdem in der Rhein⸗Pfal,
die Rinderpest ausgebrochen, ist die Ein⸗ und Durchfuhr von Rind
vieh, Schaafen und Ziegen im lebenden oder todten Zustande, und
von frischen vder getrockneten Rohstoffen don diesen Thieren über
die preußisch⸗bayerische, Grenze nunmehr verbotene
FDie bei dem Jahresfest des Gusstuv⸗AdolhpheVereins
in Worms zu vergebende Liebesgabe von 4452 Thalern wurde der
atotestantischen Gemeinde Paderborn zugesprochen.“ Mit im Vor
chlag waren noch Posen und Straubing, weiche allen Hauptve⸗
reinen zur kräftigen Unterstützung empfohlen wurden.
FFrantfurt; ReSept. Die Beilage des „Frkf. Journ.“
vurde gestern Abend polizeilich mit Beschlag belegi, Veranlassung
hierzu gab eine Correspondenz aus Wiesbaden.
F In Baden-Baden ist der Spielvertrag mit dem Päch
ler Benazet bis zum Ende des Jahres, 1870 erneuert worden.
Hr. Benazet zahlt als Pachtzins währenb der nächsten drei Jahre
00. 000 fl. jaͤhrlich. Das Inventar des Conversationshauses und
* Theaters wird am Schlusse des Jahres 1870 dem Badefonds
anentgeltlich überlassen, ebensoe die Iffezheimer Rennbahnnebs
em ganzen Inventar. Sämmtliche Räume des Conbversa—
eee und das Restaurant, werden heizbar gemacht, bleiben
hährend des Winters geöffnet und werden zu —* Zusamumen⸗
ünften, Concerten, Ballen ꝛtc. benutzt, um für die Fremden einen
beten Mittelpunkt des Verkehrd zur bilden?“ Vaden wird alsod im
wuchsten Winter eine wirkliche Winterfaison haben.
FNassau-Dietz. 831. August. Das benachbarte ehemalige
Theilungsversteigerung. d) th. Ader glda neben Peter
Saumstag den 28. September detgen doos ..
1is633 )1 Morgen, Acker allda neben vori⸗
Nachmittags 1. Uhr 87 Iy? Stucte. Soo V
zu Renhtrischer ðeg bei St. Ingbert in ) gr so viet anda neben vorigem
der Requirenten Behausung werden die 26) orgen⸗ Loos .4v.1
jämmtlichen zur Gütergemeinschaft, welche *6) eben so viel Allda, Loos VI neben
wischen Jofeph Fichter Sandgieher origem Loose links vom Zaugch
zu Rentrischer Berg wohnhaft und seiner — Morgen Acker allda, T
daselbst verlebten EChefrau Elisabethqa eben so viel allda. Loos VNI ig
Wagner bestanden hat gehörigen Lie— ) eben so viel daselbst, Loos
Jenschäften St. Ingberter Bannes, der * — x— * J J
Untheilbarkeit, halber, auf Anstehen des yen o viel ebendaselbst, 23
Witiwers und seiner Kinder öffentlich in eben jo viel allda. Loos xI.
kigent igert, als: 12) 1. Morgen daselbst neben Peter
kigenthum versteigert, als:
iy Planmummer 26060 3. 2606 b Werner- Loos XU. 6
53. Morgen 16 Ruthen Flache, 13) 3414 Rih. Acker in der Dreispitz,
worauf ein Wohnhaus mit Scheuer neben Andreas Friedrich und Joh.
Stall, Hofraum. Zugehör, 2 Gar⸗ Georg Wagner
ten zu Ackerland zu, Rentrif⸗- 8Rth. Wiese in vden unkern
—R Schankwiesen, neben Adolph Keßler
Plaunummer 2618. 4 Morgen und Peter Wolf. 7
148 Rth. Ackerland am ·Rentrischer 94 Rth. Wiese in den Stegwiesen,
Berg, neben dem Walde und Ber⸗ neben Joh. Joseph Ehrhardt gen.
xrangs Kinder jn'2 Hälften, Lot Wittwe r en Schmelzer,
lund II des Planes. 65 18) 24443 Rih. Wiese in der klaͤnen
.42Ahnung am Schnmielzkanal— und
.57 Ruth, Wiese in den Steg⸗
wiesen, ein Ganzes bildend, neben
Gebr,. Krämer und Joh. Hager.
Sorn, labe Notan
F 533 —J
Sonnkag, den 8“ Séptember
findet bei günstiger Witterung 7
Harmoöniemusik
u11 her n
St. Jugberler Berg⸗Kapelle
—XVD—
37 — Dooy
:ua Schnappbach.
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ZJepp.