Grund der Thatsache, daß der Aufftand r Ihgsel nunmehr Insurrection, den Verkauf der Insel Cuba, der Perle Isex Antillr
vesiegt ist. ahgeregt. meaen habe. *
37 Iruraẽ Bats hat Nachrichten aus Mengee v dener
umge Die Unionsfregafte, Susquehannah“ vor Vera⸗Crny lag
Admiral Palmer und sein Stab, waren nach det Hauptstadt Vien
gereist, um die Regierung um Loslassung von Santa Anm
um Auslieferung der Leiche Maximilians anzugehen. Die öste
reichische Corvetle „Elisabeth“ lag noch in Sacrificios und nahr
österreichische Flüchtlinge an Bord auf. — Man sah Schwierig
keiten zwischen der mexicanischen Regierung und den fremden Mäd
ten entgegen. Die Streitkräfte Losado's weigern sich, Juarez au
zuerkennen. Dem Staat Jalisco wurde ein Anlehen von 1,800, 000
Piastern aufgelegt. — Castillo und Aguirre sind zum Tod dver
urtheilt worden. J
An der Grenze von Brasilien und der La Plata Staaten
ist eine von flüchtigen Sklaven bevölkerte Neger st adt entdech
worden, die gut geordnete Einrichtungen hat. Die Pflanzer be—
merkten längst, daß entlaufene Sclaven die Richtung nach Matto—
Grasso am oberen Parana nahmen, wußten aber nicht, was außs
ihnen weiter geworden.
Frankreich.
PP ami s2 Eepi. WBei hiesigen Tapezieren sind soeben
Aufträge aus Berlin, eingeganget, Gemächer im dortigen Schlosse
für einen Besuch des Kaisers Napoleden kinzurichten.
Paris, 9. Sept. Die Börse hat heute etwas schwach er⸗
zffnet, sich jedoch schnell gehoben. Man will gute Nachrichten aus
Deutschland erhalten haben, und verspricht sich viel Friedliches
von der Thronrede des Königs von Preußen. Auch von Herrn
Rouher hofft man, daß er während der politischen Ferien sich etwas
Eingehender mit den Finanzen befassen werde; es heißt, daß ver—
schiedene Reformen in der Finanzverwaltung beabsichtigt seien
Nach Cred. Mob. war starke Nachfrage; er stieg 16.285. Man
wollte wissen, daß Herr J. Pereire Aussicht auf Regierungshülfe
bekommen habe (2) Gegen Ende war die allgemeine Haltung gan;
zufriedenstellend. Rente stieg 20 Cent., ital. Anl. 15, Cred.
Fonc. 12.50, span. Mob. 6.25, Compt. d'Esc. 16, Transatl. und
Comp. Immob. 75530.
Der“: „Etendard“ erfährt durch eine Privatdepesche, daß die
letzten preußischen Truppen aus Luxemburg abgezogen sind. Nach
der „France“ ist bereits ein Theil des luxemburgischen Contingents
in die Festung eingerückt, um dort als Besatzung zu bleiben.
.Das „Journal de Paris“ meldet, daß man in den hiesiger
offiziösen Kreisen eine Inspection, welche drei preußische Officiert
in voller Uniform und mit Ermächtigung der Regierung in allen
italienischen Kasernen und Militäranstalten vornahmen, eine große
Aufmerksamkeit schenktke.
Die Lage des Credit Mobilier verschlimmert sich täglich, und
—R
mehr lange halten können. Herr Pereire hat sich, wenn auch nicht
in seiner Noth, doch in der Noth seiner Gesellschaft brieflich an
den Kaiser gewandt, um ihn zu bitten, seinem Institute zu Hülfe
zu kommen, an das so viele Interessen geknüpft seien. Es schein⸗
jedoch, daß die Regierung auf die Vorschläge der Directoren des
Credit⸗Mobilier nicht mehr eingehen will; bei dem Darniederlieger
aller Geschäfte ist ihr dieses übrigens auch fast ummöglich.
Schweiz. debheeden 7 38 er
Genf, 6. Sept. Die Actien des Friedenscongresses steiger
bedeutend, seitdem die Ankunft Garibaldi's zur Gewißheit geworden
ist. Derselbe trifft am Samstag Abend um 6 Uhr hier ein
Der Empfang Seitens der Genfer Bevölkerung wird den Helden
von Caprera an die Scenen seiner Heimath erinnern. Das
Comité fährt Garibaldi auf einem Dampfboot bis zum Hote!
Byron entgegen. Die Banque générale suisso hat Garihbaldi die
erste Etage des am Quai de Montblanoe gelegenen, früher James
Fazy angehörenden Gebäudes zur Verfügung gestellt, das Comité
eine zweispännige Equipage.
Genf, 8. Sept. Garibaldi wurde auf den Eisenbahn⸗Sta⸗
lionen Lausanne und Genf festlich empfangen; hier in Genf über—
stieg die Begeisterung beim Empfange desselben alle Begriffe. Ga—
ribaldi dankte dem braven Genfer Volke, das allen Demokraten
stets ein Asyl geboten, und sprach besonders dankbare Anerkennung
aus für die Initigtive, welche die Genfer gegen, das Papstthum
ergriffen. Gleichzeitig forderte er das Genfer Volk auf, das Wer!
zu vollenden, und empfahl im Interesse der Freiheit und der De
mokratie, dem Schweizervolke die Erhaltung der Eintracht.
Villeneuve, 8. Sept. Ein Genfer Comits hat Gari—
baldi bei seiner Ankunft dahier empfangen. Auf die Rufe:
„Es lebe Garibaldi, die Freiheit, Rom!“ antworiete Garibald
mit einem „Hoch“ auf Genf, das Rom der Intelligenz
Italien.
Die Florentiner „Riforma“ das Organ der äußersten
Linken, schreibt: „Seit einigen Tagen kommen uns aus guter
Quelle beunruhigende Nachrichten über den Stand der auswärtigen
Politik zu. Man spricht von Engagements, welche im Sinne einer
neuen heiligen Allianz eingegangen worden seien und bei
denen das italienische Cabinet weder die schönste, noch die ernst
hafteste, noch die ehrenvollste Rolle spielen foll. Es soll sich sogar
am Hilfstruppen handeln, die zur Unterstützung von Unternehmun—
gen zut Verfügung gestellt würden, welche nicht die unsrigen sind.“
Amerika.
Newyorhk, 4. Sept. Die von den Vereinigten Staaten
käuflich übernommenen russischen Besitzungen in Nordamerika sind
jetzt als Staat „Alaska“ officiell in die Union Aufgenommen.
Die Totalschuld der Vereinigten Staatenr hat sich
im verflossenen Monat um 11 Mill. Doll. vermindertz sie betrag
noch 2500 Mill. Dosl. — — vrie
Amerikanische Blätter wollen wissen, daß General Prim den
Beherzden. der Union, für den Fall des Gelingens der spanischen
Berme. chte s.
57BZweibrücken. Das Schwurgericht der Pfalz für das
IV. Quartal 1867 wird am 25. November nächsthin eröffnet wer
den und ist Herr Appellationsgerichtsrath Philinp Jakob Serin
zum Präsidenten desselben ernannt.
.77 In der Gemarkung von Einöllen, Kantons Wolfstein,
sind am 2. September die auf dem Felde befindlichen Früchte, als
Gerste, Hafer, Erbsen, Wicken u. s. w. durch einen bedeutenden
Hagelschlag sehr stark beschädigt worden3. der angerichtete. Schaden
soll sich über 3000 fl. belaufen. —
Die Ein⸗ und Durchfuhr von Rindvieh, Schafen und Zie
gen aus der Pfalz nach Preußen ist nur dann gestattet, wenn die
Thiere von amtlichen Ursprungszeugnissen begleitet sind, die nich—
älter als 8 Tage sind, und in welchen amtlich bestätigt ist, daß
am Ort der Herkunft seit drei Monaten keine ansteckonde-Vieh
krankheit geherrscht hat. Nach Framkroeuch ist über Weißenbure
—X —
Wie man vernommen, sollenodie diesjährigen Herbstmans
ver bei dem, in der Pfalz garnisonirenden Militaär unterbleiben
und die Einberufung von Beurlaubten aus dem jenseitigen Bayern
nach der Pfalz vorläufig sistirt sein, und zwar um einer möglichen
Finschleppung der Cholera vorzubeugen
an München. Die unfrankirten, mit einem Vormerk über
denSpeditionsweg nicht versehenen Brefe nach Nordamerika
velche den k. preußischen Postanstalten zur Weiterbeförderung zu—
gehen, werden über Köln mit den preußisch-amerikanischen Brief⸗
paketen befördert. „Allein bei dieser Spedition beträgt die Taxe
für den einfachen Brief (unter 1 Loth) 41 kr., während die über
Bremen und Hambnurg nach den Vereinigten Staalen von
Nordamerika spedirten Briefe nur je 22 kr. kosten. Die General⸗
direction der Verkehrsanstalten, von der Annahme ausgehend, daj
die Absender meistens aus Unkenntniß dieser Verhältnisse die Be
eichnung „via Bremen“ oder „via Hamburg“ unter—
assen, bringt dies Verhältniß zur Kenntniß des Publikums und
ꝛemerkt zugleich, daß die Post aus Bremen jeden Samstag Vor⸗
nittag aus Hamburg jeden Samstag Abend nach Nordamerile
abgeht, aus Cöln jeden Freitag Vormittags, zum Anschlusse an
das nach Liverpool abgehende Dampfschiff, jeden Freitag Abend⸗
zum Anschluß an dasselbe Postdampfschiff in Cork und jeden Mon
tag Vormittags zum Anschluß an das in Southampton anlegende
Postdampfschiff aus Bremen und an manchen Dienstagen zun
Anschluß an das am folgenden Mittwoch in Southampton anle
zgende Postdampfschiff aus Hamburg.
F In der Nacht vom 13. aquf den 14. Sept. findet ein
sichtbare Mondsfinsterniß statt. Der Mond durchläuft den
untern Theil des Erdschattens und wird stark 2 Dritttheile seines
Durchmessers von oben herab verdunkelt. Um 11 Uhr 34 Mi—
nuten beginnt der linke obere Rand des Mondes sich zu verdun⸗
leln, Anfang der Finsterniß. Um 1 Uhr 3 Minuten ist die Ver
finsfterung am größten, Mitte der Finsterniß; und um 2 Ub—
32 Min, ist der Mond wieder vollständig aus dem Erdschatten
herausgetreten, Ende der Finsterniß. *
Ein natürlicher Blitzableiter, Das sind die
Buchen. Diese bei uns noch wenig bekannte Thatfache hat fich—
nach der Beobachtung wilder Völker so sehr bewährt, daß die In⸗
dianer bei ausbrechendem Gewitter sich unter das Laubdach einer
Buche flüchten. In der That weiß man auch bei uns von keinem
Beispiel, daß der Blitz eine Buche getroffen hätte.
—7 Eine Warnung. »Wie die Erzherzogin Mathilde kürz
lich, so verunglücktem belanntlich sehr viele Frauen und Mädchen
zadurch, daß ihre Kleider in Flammen. gerathenDas Ungluüc
stenur die Schuld der Unwissenheit oder Gedankenlosigkeitze mas