bei Den Finderhestenkranken Thiexen schou inn ersten Beginne der; 1 Erfcheanungeen nach dem Tode.—
steanlheitz er⸗ hajtet so/ rasch und sicher wie kein Tontagium iugend Vei der Seclion findet man die erwähnten krankhaften Ver⸗
einer anderen Krankheit. Der Anstechungsstoff durchdringt den inderungen der sichtbaren Schleimhäute auch ain Zungengrunde;
zanzen Koͤrper des pestkranken Thieres; er ist enthalten in dessen »dhere Ibthung und öfters Blutunterlaufungen im Kehllopfe und
dautausdünstung und der ausgeathmeten Luft, im Miste, Urin, in der Luftröhre bis in die Lungen, die gewöhnlich von Luft auft·
Speichel, Nasenausfluß in der Thrauenfeuchtigleit; alle Theile der zetrieben (einphysematisch) sind. Die ersten drei Mägen erschei⸗
an der Seuche gefallenen oder in rankem Zuftande gethdteten ien wegen werändert; dagegen ist der vierte Magen und der Dünn⸗
Thiere, so namentlich Häute, Haare, Fleisch, Fett, Eingeweide u. darm, so wje das Endstuck des Mastdarms mehr oder weniger
j. w. sind ansteckend. tark geröthet. zuweilen bläulich oder schwärzlich roth. Die Gallen⸗
Die Ansteckung erfolgt entweder unmittelbar durch pestkrauke Lase ist in Aer Regel mit dünner Galle stark angefüllt. Milz,
Thiere, deren Ausleerungen und Kadavertheile, oder uittelbar Leber tznd Nieren zeigen keine charalteriftischen, kraukhaften Ver⸗
durch Personen und Gegenstäude die mit pestkrauken Thieren in mderungen. Dieses Krankheitsbild der Rinderpest bietet hie und
Berührung kamen, denen der Ansteckungsstoff anhängt oder in die da einige Abweichungen dar, indem das eine oder andere Symp⸗
derselbe eindringen konnte und die deßhalbals Trager desselben om stärler hervortritt oder wohl ganz fehlt.
dienen. Hu solschen ‚Zwischenträgern gehören besonders Stallun. Nach einzelnen Erscheinungen hat die Rinderpest Aehnlichkeit
u, Eisenbahrmagen unde Schiffenn jn dechen, pestkraurteß, „Vieh, un dit der Woul⸗ und Klauenseuche, der Sungenseucht und dem bos⸗
sergebracht war. dagm mit letztexen zusa inengewesene andere Fhiere, Itigen Katarrhfieber;. wejnt jedqch. die —— xller
ebenso auch Menschen⸗mit ihren Kleidernz, fernex·Wosle, Pelzwert Syniphome den Seuchengang uid alle weiteren Umstande näher
Haare, Heu, Stroh u. s. w., endlich auch die Luft. n Fe gezogen werden, dannkann eine iTauschung nicht
Die Verbreitung der Seuche folgt besonders, den Ver- lange destehen. W 434
ehrswegen; sie geschieht — jangsames Fortschreiten von einem it v en und Ziegen tritt die n 5
Behoöfte zum anderen, von einem rte und Bezirke zum anderen, J en e Kuf, die Ftezhlichkezt ih bez piesen
oder in großen Sprüngen, indem sie an einzelnen Orten auftaucht, Thie pe — r ege — was 8 Rinder es
die meilenweit vom Seuchenheerde entfernt sind. In diesein letz. — is jetzt noch kein Heilmitttel geaen die Rinderpest.
sen Falle ist det Ansteckungssioff durch Zwijchenträger, besonders eehe vnne r ui depage wi de
durch Menschen, oder durch solche Handelsartikel, welche von pest⸗ ** ene —9 An Zrurt
* auie, Aehr verbr ind dieselbe trotz aller dabei augewendeten Sorg⸗
Rinderpest sehr große Sprünge machen und in entfernien Ländern m eidg aingiee pean aen ie Anstecina it de 38
zum Ausbruche fsommen. Da jedoch mit der größeren Entfernung ung ede 6 ehhe r erpes rntem ieh danu mit
der unmittelbare Verkehr abninimt, so vermindert sich mit ihr apch Nengey upd ã—3 ãâù ne waren
v 3 8 bereitwilligen Mitwirk er Viehbesitzer hängt e
d e n en dieselbe wind aude um o ebhehn se »tßhalb hauptsächtich mit ab, die Rinderpest ferne zu halten une
. aacdh erfolgtem Ausbruche dieselbe ichleunigst zu unterdrücken. Trägt
Erscheinungen und Verlauf der Krankheit eeder Besitzer für sein Vieh selbst Sorge ünd kommt den von
amlebenden Thiere.44 24 —3. e — nach, so ist die
Von dem Zeitpunkte an, in welchem die Ansteckung erfolgt Finderpest ebenso leicht zu bekämpfen, als sie unter umgekehrten
st, bis zum * der Kranlheit, vergehen gewöhnlich 3 bis7 Verhältunissen die furchtbarsten Verheerungen anrichtet. ymgettuuen
Tage, das eintretende Fieber verrälh sich durch wechselnde Kör— „Jeder Viehbesiter kaun seinen Viehstand aber vor Ansteckung
perwärme, trüben, matten Blick, rauhes gesträubtes Haar, Ver- elbst — wenn er zur Zeit herrschender Rinderpest
ninderung der Freßlust und plötzliche Abnahme der Milchabson- 1. kein Vieh lauft oder eintauscht; ———I
derung. Mit dem zweiten bis dristen Tage werden die Krank- 2—. sein Vieh allein hält, keine fremden Menschen dazu läßt,
heitserscheinungen bestimmter, das Fieber ist heftiger, die Binde- namentlich keine fremden Viehbesitzer, Viehaͤndler, Mehger
haut der Augen hat sich geröthet, die Augenlider sind aufgeschwol⸗ Wasenmeister, Viehtreiber, Knechte und Mägde aus me—
en meistens fließen Thränen über die Backen ab; das Neaul ist Gegend, wo die Seuche herrscht;
jeiß, gerothet und volle Speichel; das Athmen geschieht schneller, 3. wenn er selbst ebenso wenig in verseuchte Orte und Ställe
ind erfolgt ofters ein kurzer Husten. Fressen und Wiederkäuen geht, als seinen Angehörigen und Dienstleuten dies gestattet
ört nun ganz auf, es steilt sich ein mehr oder minder starker 4. wenn er von solchen Ouen nichts ankauft, besonders kein
Durchfall ein, die Augen treten tief in ihre Höhlen zurüd, der Heu, Stroh ec;
Speichel fließt ab, ebenso findet aus der Nase ein dichschleimiger wenn er seinem Vieh die größte Aufmerksamkeit jchenkt, und
Ausfluß statt; auf der Schleimhaut des Maules, besonders am bei jedem irgendwie verdächtigen Erkranken eines Stückes
Zahnfleische, dann der Nase und der Scheide zeigen sich mattweiß⸗ dasselbe sogleich abfondert und die porgeschriebene Anzeige
iche oder gelblich graue, später wund werdende Flecken; das Ath- bei der Ortspolizeibehörde erstattet oder einen zur Praris
nen wird angestrengter, stöhnend; die Schwäche nimmt immer berechtigten Thierarzt bezieht; damit gegebenenFalles die
nehr überhand, die Thiere liegen viel, und es erfolgt der Tod röthigen Polizeimaßregeln so frühzeitig als möglich ergriffen
zewöhnlich am fünften bis siebenten Tage nach Beginn der Krankheit. werden können.
Theilungsversteigerung.
Samstag den 28. September
IS67,
Nachmittags J Uhr
u Rentrischer Berg bei St. Ingbert in
der Requirenten Behausung werden die
ammtlichen zur Gütergemeinschaft, welche
wischen Joseph Fichter, Sandgießer
zu Rentrischer Berg wohnhaft und feiner
»aselbst verlebten Ehefrau Elisabetha
Wagner bestanden hat gehdrigen Lie—
lenschaften St. Ingberter Bannes, der
Untheilbarkeit halber, auf Anstehen des
Wittwers und seiner Kinder öffentlich in
—A
t)e Plannummer 2606 3 2606 b
s Morgen 1624 Ruthen Fläche,
worauf ein Wohnhaus mit Scheuer
Stall, Hofraum, Zugehör, 2 Gar⸗
ten zu Ackerland zu Rentkrischer
ber8s. .
Plannummer 2616, 1Morgen
48 Rth. Ackerland aum Rentrischer
Berg, neben dem Walde und Ber⸗
rangs Kinder in 2 Hälften. Loos
iund II des Planes.
3) 74 Rth. Acker allda neben Peter
Selzer, Loos III.
4) 1 Morgen, Acker allda neben vori⸗
gem Stückhe, Loos IV.
5) eben so viel allda neben vorigem
Morgen, Loos VB.
6) eben so viel allda, Loos VI neben
vorigem Loose links pom Hause.
7) 1 Morgen Acker allda, Loos VI,
3) eben so viel allda, Loos VIII.
9) eben so viel daselbst, Loos IX.
neben Gebr. Krämer.
10) eben so viel ebendaselbst, Loos X.
11) eben so viel allda, Loos XI.
12) 1 Morgen daselbst neben Peter
Werner, Loos XII.
8) 3424 Rth. Acker in der Dreispitz,
neben Andreas Friedrich und Joh.
Georg Wagner.
18 Rth. Wiese in den untern
Sõchankwiesen. neben Adolph Keßler
und Peter Wolftftf.... ——
94 Rth. Wiese in den Stegwiesen,
neben Joh. Joseph Ehrhardt sen.
Wittwe und Peter Schmelzer.
16) 82423 Rih. Wiese in der kleinen
Ahnung am Schmelzkanal und
57 Ruth. Wiese in den Steg⸗
wiesen, ein Ganzes bildend, neben
Gebr. Krämer und Joh. Hager.
Sorn, kal. Noiar.
Sonnteg und Montag *
il
bei Metzger Wendel
in Schnapphach.
22
Wollene Jacken und Strickwolle
in Strängen und Klingel, in allen Farben zu
halligen Preisen enpfiehsttt
W. Jepp.
Jeden Morgen 7 Uhre ist frische
Milch und füsser Rabm u dhaben
—X WV. Zevp.