Full text: St. Ingberter Anzeiger

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München, 24. Jan. Der Club Langlois hatte bejchlossen 
falls der Anirag auf Erlaß einer Adresse nicht zurückgezogen würde, 
motivirte, Tagesordnung zu beantragen. Obgleich nun dieser An⸗ 
trag nicht eingebracht wurde,so ist er doch don großem Interesse 
da kr die Stellung des Centrums zur deluschen Frage präcisitt, 
vir iheilen ihn daher seinem Wortlame nach mit 
iDie Kammer ver Abgeordneten erklärt unter Bezug nahme 
auf den Antrag der Abgg. Adt ind Consorten vom 14. d, und 
die vom Staaisminister Fürsten v. Hohenlohe in der Sißzung vom 
19. d. gegebene Darlegung? 1) Die Einigung det Gesammtzahl 
her deuischen Stämme und, soweit dies nicht moöglich; der großeren 
Zahl derselben unter einer fiarken Centralgewalt mit Wahrung der 
Amonomie der einzelnen Staͤmme in ihren besonderen Angelegenheiten 
und unter Sicherung der Freiheit des Volkes dürch eine ausrei⸗ 
hende parlamentarische Verfassung erscheint auch uns als der an⸗ 
zustrebende Zielpunkt der bayerischen Politik; die zur Erreichung 
dieses Zieles nothwendigen Opfer zu bringen, wird das bayerische 
Voll mieht anstehen. 2) Ein Eintritt in den norddeutschen Bund 
erscheint zur Zeit und bei dessen jetziger Gestaltung weder möglich 
— mit der Staatsregierung vollkommen 
bahin einverstanden, daß kein Schritt geschehe, der der schließlichen 
Einigung Deutschlands störend oder gar hindernd in den 
Weg treten könnte. 4) Inzwischen ist eine Wunn mit Preußen 
zum Schutze deutschen Gebseis und deutscher Interessen durch die 
segige Lage der Dinge dringend ge oten.Sie sst auch nicht min⸗ 
der wichtig für unsere eigenen staatlichen, wie wirthschaftlichen Zu⸗ 
stände. Die hierdurch gebotene Erhöhung unserer Wehrkraft unter 
Zugrundelegung der aligemeinen Wehrpflicht halten auch wir für 
nothwendig, wollen aber dabei auf die Schonung der wirthschaft⸗ 
lichen und finanziellen Kräfte des Landes jeden! mitder Errei⸗ 
chung des Zweckes bereinbaren Bedacht genommen wissen⸗Im 
Falle eines Krieges für deutsche Interessen wird die Stellung der 
ʒahyerischen Heeresmacht unter Preußens Führung nur vollständig 
gerechtfertigt sein. — Da mit diesen unjeren Anschauungen die 
zrwähnte ministerielle Erklärung im Wesentlichen übereinstimmt, 
sohin ein Grund zur Erlassung einer Adresse an die Krone nicht 
zorliegt, so beschließt die Kammer der Abgeordneten den Ueber⸗ 
zang zur Tagesordnung. Feustel, von Perfall, Hänle, Breiden⸗ 
bach. Carl Barth, Schmidmayer, Hirschberger, Dellefant, Anton 
Schmidi, Dandl, Meder, Hohenadel. Widmaͤnn, v. Münch, Mandl, 
leber⸗Vierling, Graf Rambaldi, Wiedenhofer. Förg, Dr. Streit, 
Schobert, Bischoff, Rother, Th. Wagner, Wild, Joj. Wagner 
Ropfhammer, Schreher, Scherbauer, v. Schulteß, Franz, Grünwald, 
nirschner, Rebay, Thürmayer, Schönfelder, Karl Weiß, Windisch, 
v. Morett. —— 
Fine Fusion des Club Langlois (Centrum) mit, dern Fraction 
Stenglein Gechte) hat nicht stattgefunden. 3—1 7 
München- 25. Jan. Der Abgeordnete Umbscheiden- ist 
aus dem Club der Linken ausgetreten. In Abgeordnetenkreisen 
spricht man davon, daß Herr Umbscheiden in das Ministerium deß 
Auswärtigen treten werde. 
Munchen, 26, Jan. Im Befinden des Königs ist eine 
Besserung eingetreten, doch mußte er noch heute im Zimmer blei— 
ben und“wurden noch keine Audienzen ertheilt. Wiederholt muß 
ich bemerken, doß durchaus noch keine Bestimmung über die Zeit 
der Vermählung Sr. Maj. getroffen worden ist. Die offizielle Ver⸗ 
kündigung der stattgehabten Verlobung.dagegen steht in den nächsten 
Tagen bevor. Die Antunft“IJ. Möi. des Königs Otto und 
der“ Konigin Amalie don Griechenland: wird. heute Abend mit dem 
letzten Bahnzugeerfolgen. Meine neuliche Mitteilung, daß eine 
Einigung der vier südwestdeutschen Staaten über Ministerconferen⸗ 
en zu Stuttgart zu dem Zwecke der Herbeiführung einer gleichen 
Heeresorganisation bevorstehe und daß von Bayern dazu die; An— 
egungausgegangen sei, finden Sie. jetzt vollkommen much won 
Zarlsruhe aus, bestätigt.»n Die Ministerzufamnenkunft. wird am 
3. Februͤat zu Stuttgart staltfinden. — Die Commission bayeri⸗ 
— — 
scher nuund würlteinbergischer Offiziere dexen Aufabe ist, sich wor 
moglich über die. Wahl her gleichen Schi eßwaffe für die beider⸗ 
seitigen Truppen zu einigen, isi heute nach Augsburg, gleichfalls 
zu Zweden, die mit ihrer Aufgabe iu Verbindung stehen abge⸗ 
jangen —Mit dem Befinden des . Stadteommandanten von 
Münchtü, Generalmajor v. Walther. geht es enischieden besser — 
Morgen wird die ersie Aufführung der Afrilauerin⸗ im k. Hof⸗ 
healer stattfinden, und am 31 DZJatgugt die aee die 
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Muuchen, 26. Jan. Vvirh Beschluß des Zandelsmini⸗ 
sleriums vwird das Telegraphenwesen in Bayern, vom ersten Fe⸗ 
bruar beginnend in sechs Verwaltuugsämter. mit dem Sitz zu 
München, Augeburg Lindau (), Nürnberg. Hof und Ludwigsha⸗ 
fen eingetheilt; die befreffenden Verwalter sind bereits ernannt. 
Rl nber z 20, Jan. Wie der „Nürnb. Anzeiger“ be— 
richtet, ist der Lieutenaut Rittmann—, welcher den ersten Anstoß zu 
dem in dex Person des Generallieutenants Siephan gipfelnden 
Koͤnflicie gegeben hat, von hier nach Neumarkt persetzt worden. 
.1., Dienstesnachrichten. eee shg 6 — 
Durch Reg'eruugsbeschluß vom 25. Januar wurde das Ge⸗ 
meinderathsmitglied Berger zum Adjunkten der Gemeinde Ram⸗ 
zerg ernannt; ferner wuůrden, die Forstgehilfen Eduard Neu zu 
Jägersburg zum Revier Bergzabern, Forstamts Dahn und Ju⸗ 
uus Richter zu Bergzabern seiner Bitte entsprechend zum Revier 
Jagersburg, Forstamis. Zweibrüchen, beide in gleicher Dienstesei⸗ 
genjchaft und vom 15. Februar . Jd an versetzt. *5 
Dar mista dt, 25. Jan. Von gewöhnlich gut unterrichte⸗ 
ler Seile wird uns versichert, daß hente eine Depesche von Ber— 
lin angekommen sein soll, in welchet, Prinz Ludwig den Abschluß 
einer Hilitärcunventionfür das ganze Großherzogthum mit Preu⸗ 
zen gemeldet. Ueber den Inhalt der Vereinbarungen verlautet; 
daß die hessichen Truppen in einer, Division in der Stärke von 
18000 Mann vereinigt im Großherzogthum bleiben. Zu diesem 
lipen Stamm trittein Kriegszeiten eine, Reserve von 12,000 
Mann, welche alsdann unter den Oberbefehl des Königs von 
Preußen gestellt werden. 3 
Ddannover, 28. Jan. Der Hannov. Aur.“ meldet: 
zzis zum 15. d. M. haben beim Generalgouvenement 525 ehemals 
zannoversche Offiziere und Militärärzte ihre Bereitwilligkeit er⸗ 
art, dem Koönig Wilhelm den Eid zu leisten. Darunter 9 Ge⸗ 
erale und 89 Stabsoffiziere, Um gleichzeitige Pensionirung nach 
dreußischem Gesetz baten von denselben ð Generale, 31 Stabs 
offiziere und 30 andere Mitglieder des Offiziercorps der vorma⸗ 
ligen hannoverischen Armee. Ziehen wir die letzteren von der Ge⸗ 
ammtzaht ab, so werden 456 Offiziere und Aerzte in active 
preußische Dienste gehen. Um Pensionirung nach hannoverischem 
Reglement (wobei kein Eid vberkangt wird) suchten 72 Offiziere 
rach? Gar keine Erklärung gaben 90 Offiziere ab ·. 
7 VSerfin:24. Jan. Die belgische Presse hat in der letzten 
Zeit in minder vorlautem Tone gegen und über Preußen gespro— 
Hen, sei⸗ es nur, weil sie selbst Ansah, daß sie einen falschen Weg 
betretent hatte, sei es, daß derx osterreichische fürstliche Inspirator 
daß ebenso Nutzlose als Unpolitische/ ja den oöͤsterreichischen Zu⸗ 
unftsplänen, geradezu Schädliche seines Beginnens erkannt hatte: 
Belgier, auf deren Stimme Gewicht zu legen, sprechen sich über— 
dies dehin aus, daß der kleine Staat weder von Preußen noch 
on Deutschland etwas für seine Integrität zu fürchten hat, daß 
mdererseits selbst der französische Theil der belgischen Bevoͤlkerung 
hon einem Anschließen an Frankreich nichts wissen will, daß aber 
gerade das Belfern der Presse gegen Preußen dahin führen Lönute, 
Erwägungen über die Neutralität Belgiens. herbeizuführen. Die 
Belgier mögen in Ruhe sein. Wir in Preußen wissen sehr gut, 
aß die belgische Armer für sich allein einer Großmacht nicht Stich 
halten kann, daß sie aber jetzt schon und in noch viel höherem 
Hrade nach ihrer Reorganisalion ein nicht zu unterschätzendes 
Zilfscorps für diejenige Armee bildet, auf deren Seite sie sich 
ellt; wir wissen ebenso gut. daß die Belgier denjenigen als