zdie Pserde fehlerfrei, fromm und gut eingefahren find, welches leß⸗
ere eine Vormittags zwischen 11 und 12 Uhr mit ihnen vorge⸗
ommene Probefahrt dargethan hatst ν
fHersbrudh 27. Dct. Letzten Sonntag, als an der Kirch
veih, saß der Brigadier noch spät im Wirthshaus und zwar mit
einem; —Schatz. Mehrere Burschen wurden etwas laut, viel⸗
leicht etwas vorlaut, der Brigadier mischte sich in ungeeigneter
Weise in den Streit, noch ungeeigneter wurde erwiedert. Der
nuthige: Militär zog den Säbel., Ein Chevauxleger und ein
Schneider überwältigten den Brigadier trotz seiner blanken Waffe,
läuten ihn tüchtig⸗durch und rissen ihm obendrei⸗den halben
Schurrbart aus, der seiner ungewöhnlichen Länge wegen gut an⸗
ufassen war,:, Wäre das Mädchen nicht gewesen und wäre der
albe Schnurrbart nicht endlich durgebrannt, es würde zu noch
Zchlimmerem gekommen sein. * 68
f' Vor einigen Tagen hat sich der Vorstand des münchener
Volkstheaters, Graf Ludwig Arco Steppberg mit einer Dame aus
dem Chore,⸗ Fräulein Oßwald, in M vermählt. Die
Gräfin ist 19, der Graf' 65 Jahre alt e
rAugsburg, 1. Nov, »Vor 4 Jahren wurde in War⸗
hau an Diebstahlf begangen, dessen Werthsummerce. B Millionen
»etrug. Vetzten, Dienstag nun wurden durch den Herrn Po—
izeirottmneister —R und den Polizeisoldaten Paudler in einem
hiesigen Gasthofe zwei Fremde verhaflet,welche 1mit vorgenannter
Zache in Beziehung stehen, dürften. ,et
43 F Brrlin, 80. Oct.! Hiesige Biätter melden von cinem
bedo erlichen Unfalle auf dem Potsdamer, Bahnhofe,] wo heute
Abend 8 Uhr die Explosion einer Postsendung beim Umladen vom
Fourgon nach dem Bahnhofs-Perron erfolgte. Nach einer rundoten
desart soll die gefährliche Fracht in einer Kiste mit Pulver, nach
Anderen in einer Kiste mit Sprengöl bestanden haben, die nicht: decla⸗
rirt gewesen. Die Absendung sollte nach Magdeburg erfolgena Der
Absender ist noch nicht ermittelt. Ueber die dabei porgekommenen
Unglücksfälle schreibt man der! Kreuziig. Ein ———
wurde sofort zerschmeltert, ein Postbegleiter, dem zuit Stellg ein Bein
abgenoumen werden mußte, ist baͤld darauf, berschieden; “der Po⸗
stillon und, jeinez Pferde wurden beschädigt 7 Der, Perronwagen
der Post ward zertrümmert.“ Das Erlöschen der“ Gasslammen,
datz Durchgehen der Pferde auf dem lebhasten Bahuhofg 'u. s. w.
achte große Verwirrung herpor e ge .
47Die Waffen der Irautsuet dugaduete sind bis
—— Gewehre nach der chweiß perkauff worden 4
— In St. Paul bei Eberstein (Steiermark) wurde eine
Falschmünzerbdnde (Verfertiger von 100 fl.«Banknoten. aufgehoben.
IAIn der Nähe Preßburgs sind letzten Sonntag acht zu
auer' Hochzeit fahrende Personen durch Umschlagen des Nachens
n der Dongau ertrunken. * 3* 43 s wwrren
Die Lufischifferin Mad. Poiteyin, die“ am 27, Det.
in Genf mit jhrem Ballon aufstieg, ritt während der Luftfahrt
inen kleinen Esel, der sodann an die Zuschauer verloost wurde.
rEintseller Schwindel ist jüngst in London pafürt.
kin dortiger Schneider besaß eine Tochter, welche, längere Zeit
an der Schwindsucht litt, so daß ihrer Auflösung mit Bestimmt-
veit entgegengesehen wurde. Endlich starb sie und wurde mit
Blumen bekränzt und wie eine Braut geschmückt in den Sarg- ge⸗
egt und zu Grabe getragen. Da eines Abends sitzt die Schnei—
derfamilie bei Tisch und noch fließen Thränen über deu Tod der
jo früh dahin Geschiedenen, als sich ploötztich die Thür öffnete und
die Verstorbene leibhaftig eintrat. Nach ihrer Angabe kam; sie
direct aus dem Jenseits, und beglausigte ihre Aussage auch durch
zenaue Erzählung ihres Verlehrs mil Wellington, dem Prinzen
Albert u. s. w., sowie durch andere höchst interessante Aufschlüsse.
Bald verbreitete sich die Kunde von der Resurrection der Abge⸗
chie denen und es dauerte auch nicht lange, bis sich das Publikum
drängte, jeae Wundergestalt zu besichtigen, um Auftlärung“ über
das zuküuftige Leben zu erhalten. Der Schneider, welcher dieses
Mirakalum indessen auszubeuten beabsichtigte. erhob von jedem
J VBoermiseche s. Wissenbegitrigen einen Shilling wodurch er in kurzer Zeit mehr
α— X en brcu ken, 31 Och. Heute Nachmittag unr 2 Uhzr berdiente, als seine Nadel in Dezennien zu schaffen vermochte.
fand im Hofe des k. Landgestütes dahier die Versteigerung der Als jedoch die Geschichte immer groͤßere Dimenfionen annahm, ja
vorieder Pfalz' uis Anlaß eines das ganze Königreich berührenden ogar einige Yanlkees qus Amerika herbergekommen waren, um
freudigen Ereignisses; welches üch aber nicht erfüllt hat, angekauf mit eigenen Augen die Wiedererstandene zu schauen und sich von Petrus
len 4A braunen Wagenpferde Statt: „Meren Ankaufspreis rzählen zu lasjen, hielt es die Polizei für Zeit zum Einschreiten
betrug im. Ganzen 4487 fl., wozu noch die bisherigen Kosten ind, was auch vorher anzunehmen gewesen: die ganze Sache ent⸗
fur Rflegeu j w. zu rechnen sind. Bei ber Einzelversteigerung puppte sich als ein ausgejuchter Schwindel, wobei sich denn auch
wurde fuür gedes der beiden alteren und werthvolleren Pferde 260 fl. jerausstellte, daß sich das Mädchen? die drei Monate, während
zeboten, für beide zusammen 770 fl., um welche Summe fie Herrn velcher es im Sarge gelegen haben sollte, in einem verrufenen
Jurgermeister Dre Eichborn, von Landau zugeschlagen wurden dause aufgehalten hatte. Jedenfalls ist die Betrügerin nur deshalb
Die deiden jüngern und eleganteren, aber wenig werthvollen wur. nus dem Jenseits gelommen, um ins Zuchthaus zu wandern.
den einzeln zu 225 und zu 200 fl, im Ganzen aber um 880 fl. An der Küne von Neu⸗Brauusschweigeist ein Fischer⸗
zerrn · Baron Eugen v. Gienanth aus DHochstent gugeschlagen —voot mit siebenzehn Leuten an Bord zu Grunde gegangen 3-nicht
Man hatte sich mehr Liebhaber und bhere Preise erwarte, va veinmal die Leichname wurden aufgefunden.
Amerika.
n hort, 220 Och. Nomiral Tegetthoff ist in der Havau—
aah angekommen; die Uuslieferung der kaiserlichen Leiche ist ihm
bis dahin abgeschlagen worden. Die in Peru ausgebrochene Re—
volution agreift um ie, —