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Mumch emm S.Nov... Ann den Igl. Gesandien zu Paris
Frhru. Perglex d. Perglasgist von Sr. Maj-, dem König Auf—
frag ergangen; Sr. Maj. dem Kaiser von Oosierreich die Einla—
dung zu überbringen, auf der Rückreise von Paris nach Wien da
hier in der ha Residenz das Absteigquatier zu nehmen, wo Gemä—
cher bereit gehalten sein werden, und mit Sr. Majn dent König
das Diner einzunehmen. Dem, Eintreffen, der Antwort des Kai⸗
sers wird entgegengesehen.
Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich wird auf der Rück-
reise von Paris Mittwoch Morgens 8 Uhr hier einfreffen,neden
Tag über theils hier, theils in Possenhofen „verweilen und späf
Abends nach Wien weiter reisen⸗ *Diesen Nachmittag hat Se
Maj. der Koönig der seit mehreren Tagen hler, weileunden Groß⸗
fürstin Helene bon Rußland im Hotel zu den vier Jahreszeiten
einen Besuch abgestattet, der über Stunden: dauerte, und bei
dem es sich demnach nicht blos um die übliche Höflichkeitsvisite ge
handelt haben mag. — Gemäß höherer Anordnung sind die, Le—
gionisten der Armeeaus den Altersclassen 1836 bis 1839, dann
die Soldaten aus der Altersclasse 1840, welche im nächsten Früh—
jahr ihre 6Gjährige Dienstzeit in der Linie beendet haben, den neu⸗
zubildenden 82 Landwehr-⸗Bataissonen zuzutheilen. Sämmtliche
Abtheilungen der Armee sind bereits damit beschäftigt, die genauer
Verzeich nisse dieser künftigen Landwehrleute herzustellen, eine Arbeit.
die sehr viel Zeitaufwand: und eine ausgehreitete Correspondenz mis
den k. Bezirksämtern veranlaßt.
— —München,La NovenDem „Fränk. stur.“ wird pon hier
geschrieben: Gutem Vernehmen nach gedenkt der Socialgesetzgebungs
ausschuß der Abgeordnetenkammer, mit Beginn der nächsten Woch
seine Berathungen, neben den Kammerderhandlungen hergehend
wieder aufzunehmen, und zwar zunächst zur zweiten Lesung des Ge—
setzentwurfes über die öffentliche Armenpflege zu schreiten, nachdem
nun die niedergesetzte Subcommission die der zweiten Lesung zu
Grunde zu, legende Redaction des fraglichen Entwurfes beendet
hat.“ Es werden sonach poraussichtlich binnen wenigen Wochen die
drei wichtigsten Gesetentwürfe über Gewerbeordnung, über Aufent.
halt, Heimath und Verehelichung, sowie über die öffentliche Ar—
menpflege zur Plenarberathung im Abgeordnetenhause bereift sein,
wodurch die. Verwixklichung auch der in dieser Richtung liegenden
Reformen and Verlkehrserleichterungen endlich in nächste Aussicht
gerückt wäre. Die nun glücklich gehobene Zollvereinskrisis hat nun
zwas einen Augenblick ulles Andere vergessen lassen. Bei näherem
Besehen ist aber nicht leicht zu erkennen, daß durch die Zollver⸗
einserneuerung unsere particulare Socialgesetzgebung an Interesse
mnicht nur nichts verloxen, sondern gerade dadurch zur Ergänzung
und Gleichstellung unserer füddeutschen Verkehrsfreiheit mit der im
Norddeutschen Bunde factisch eingeräumten ein erhöhtes und dring⸗
licheres Juteresse gewonnen hat. Man darf nur das Freizuͤgig
keilsgesetz wie es im Norddeutschen Reichsstag zur Annahme ge—
langle, mit dem entsprechenden Entwurf unseres bayerischen So—
rialgesetzgebungsausschusses vergleichen, um zu sehen, was wir auf
diesem Felde rasch nachzuholen haben, um lästige und zudem für
uns Bahern nichts weniger als schmeichelhafte Ungleichheiten zu
vermeiden. . 4
— —— Dienstesnachrichten.
Se. Maj.der König haben Sich allergnädigst bewogen ge⸗
funden, den Landgerichtsschreiber Joseph Pfirrmann von Homburg,
seinem allerunterthänigsten Anfuchen · entsprechend, auf die in Eden⸗
koben erledigte Landgerichtsschreiberstelle zu verletzen.
1
Bexlin, 28. Oct. Die diesjahrigr Einstellung der Reru⸗
jen in die Armee findet nach einer königl. Bestimmung am 1. No—
vember htatt. Unter Berücksichtigung der unterm 31. Inli zur
Entlassung gekommenen Reserven, sowie der zur Disposition beur—⸗
laubten Mannschaften kommen nach den von der Köln: Ztg.“
aufgestellten Durchschnitts-Berechnungen für die einzelnen Waffen
zur Einstellung: bei der Infayterie 58,960, Kavalerie 12,800.
Fußartillerie 309, reiteide Artillerie 1044, Festungsartilletie 2800,
Zioniere 2160 und, Train 1056, mit zusammen 83,324 Mann. —
Die während, des borjährigen Feldzuges defektirten Uniformen und
Ausrüstungsgegenstäude sjnd jetzt wieder so kompletirt, daß jeden
Augenblick die vollstündige preußische Kriegsstärle von 690,000
Mann eingekleidet werden lann.
.. Berlain; 8. Novb,? Es ist-wohl möglich, daß der neueste
Römerzug noch viel verhängnißvoller als die mericanische, Expe«
dition für Frankreich werden wird.“ Die Erbitterung in Ita—
lien wächst von Tage zu Tage und ist schon jetzt so groß,, daß
die Minister des Kaisers Napoleon auf den verzweifelten Gedanken
fallen, nunmehr ganz Italien niederzuwerfen, weil es sich doch
niemals wieder mit Frankreich aussohnen werde, Inzwischen, hat
die franzoͤsische Polizei zu thun, um vpon Italien kommende Indi—
v duen aufzufangen, die im Verdachte stehen, dem Leben Napolcons
ein Ende inachen zu wollen. Es werden den Kaiser, bis er von
Italien wieder abzieht, immer Meuchelmörder umlauern, die ihr
eigenes Leben für nichts achten.“ In Italien weiß man so gut
wie anderwärts, daß das französische Volk die? unglückselige Inter⸗
dention verdammt, und wenn der Kaiser, nicht mehr existirt —
reflectiren seine italienischen Feinde jo wird eine französische
Republik'mit Italien sicher Hand in Hand gehen. Privatberichte
aus Paris schildern die Lage als sehr unheimlich; man macht sich—
was die Person des Kaisers und seine Dynastie anlaugt, auf alle
Eventualitäten gefaßt, So weit sind die Dinge bis heute gediehen.
Die nationale Bewegung: in Italien ist vielfach nach Jutensivität
und Ausdehnung unterschätzt worden zujetzt, wo auf, italienischem
Boden französische Truppen stehen, hat sich die Aufregung bis zu
anatischem Hafse gegen den Kaiser von Frankreich erhitzt. Vickor
Fmanuel, ein Mann mit den besten Absichten, aber ohne festen
Wislen und ohne weitreichenden Blick; ein guter Soldat, aber ein
schlechter Diplomat,“ ein trefflichercoustitutioneller, Fürst, so lange
hu ein Cavour leitet, ist nicht mehr Herr der Situation, dag ge⸗
gemoärtige PMinisterium kann Jich nur mit Mühe und Noth be—
haupten und man man weiß nicht, in welche Strudel das gefähr—
dete Staatsschiff noch geworfen werden kgnn, wenn es den aufge⸗
regten Leidenschaften des Volkes gelingt, sich von deu auferleglen
Fesseln zu befreien. Die Dinge können nur dann wieder iu das
rechte Gleis kommen und die Lage kaun sich nur dadusch klären,
daß Frankreich seine Expedition bald wieder aufgibb und daß es
Italien sich selbst überläßt. Die vermittelnden Mächte scheinen
jetzt dem baldi zen Zusammentritte einer Conferenz zur Regelung
der römischen Frage schon wegen der Noth der Verhältnisse weni—
ger ungünstig gestimmt zu sein. —
— Man schreibt der „Zeidl. Corr.“ aus Lyon:, Bismarch
hat keine treueren Anhänger und Berehrer als die Deutschen im
Aussande. In Lyon wohnte ich einemn von dort domicilirten
Deutschen arrangirten Diner bei. Der erste Toast galt unjerem
Koönig und dem Grafen Bismarck. Der Redner, ein geborner
Frankfurter, sagte u. A.: „Wir Deutschen im Auslande fühlen es
alle Tage, was wir seit Koniggrätz gewonnen. Unsere Stellung,
früher eine gedrückte, kaum geduldete, ist jetzt eine angesehene,! hoch
geachtete. Und nicht allein Ehre und Ansehen, sondern auch uße—
rer Vortheil hat sich bei uns in gleichent Maße gemehrt.““ Der
Toast fand in der Gesellschaft din begeistertiten Antlang,“ obschon
dieselbe meist aus Suddeutschen bestand. —3 *3. 7
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Frankreich..
Paris, 4. Nov. Man liest in der IFrance“ Die Pöpst⸗
lichen haben, unterstützt durch eine Abtheilung !der Division- Du⸗
mont, heute Monte-Rotondo angegriffen. Garibaldi soll gefangen
genommen worden sein. Der „France“ 73ufolge habe Gereral
Failly Instruction erhalten, jeder von den italienischen Truppen
den Garibaldianern gewährten Unterstützung“ mit Waffengewalt
ratgegenzutreten. — Die „France“ meldetnferner: Heute wurde
durch die Schliekung von Werkstätten eine Aufregung hervorgeru⸗
jen; man wollte an der Porte St. Martin und der Ecole des
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