Full text: St. Ingberter Anzeiger

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n Munschem;:? d. Moppin Aug dem man den Konig erstatteten 
Antrag des Ministeriumẽ der Finanzen, die Rachweisung über die 
den Centralfonds zugewiefenen Stadtseimnahmen für das 
Berwaltungs jahr 1I865466betveffend, ist ein vollstandiger Auszug 
der Kammer der Abgeordneten pargelegt worden. UAus der Zu⸗ 
ammenstellung? ergibotesich, / daßz die Reineinnahme pro 186566 
54,095, 156 fl. betrug/ wührendu dieselbe im Budget für die VIII. 
Finanzperiode mit A6.8520, 697 fI. angenommen war hiernach be⸗ 
trägt dier Mehreinnahme 7,674, 369 fl. Die Grundsteuer ertrug 
im genannten Jahre 6,618,772 flumgegen den budgetmäßigen An⸗ 
satz 113,897 fl. mehr; die Haussteuer 968, 24 1 fhl, Mehreinnahme 
gegene das Budget 143,604 fl.ʒ die Gewerbsteuer 1,490,202 fl. 
mehr um 206, 136 fl.; die Capitalrentensteuer 678,816 fl., ameht 
umI 15,836 flaʒ iidie Kinkommensteuer 319,480 fli. mehr um 
63,50 Pfli; die reine Einnahme an indirecten Staatsauflagen be⸗ 
cug 226090, 608 fl. und zwar idie Taxen 5,569,0483 flals der 
Bugetansatz mehr 1,068,048 fliz die Stempelgefälle 1,723. 612 fl. 
mehr um 518 269fl. die Aufschlagsgefalle O, 733,641 flir mehr 
um 3,533,841 fl.y die Zolle 6,664 106 fl., gegen das Budget 
mindet um 685,893 I. Diese Mindereinnahme hat ihren Grund 
in derumit⸗ der Einführung desn neuen Holltarifs dvom L, Juli 
1865 an eingetretenen Ermaßigung der meisten Zollsätze,sowie 
tamentlich auch in den Kriegsereignissen des vorigen Jahres, de⸗ 
ren Folgen sich auf den Gebieten des Handels und der Industrie 
fühlbar machten. vyA,— C S 
mMauchen, 58. Nobp. Aut den Nachweisungen über. die 
Staatseinnahmen im, Verwaltungsjahr 1865/66 hebep 
wir noch Folgendes hervor: Die Salinen ergaben einen Reiner 
trag von 3,277,829 fla gegen das Budget mehr um 147,8209 fl., 
die Bergwerke in der Pfalz 3868,467 fl., mehr 118,467 fl.; die 
Eisenbahnen 6,329,644 fl., mehr 1,826,388 fl.; die Posi 
597,891 fl., mehr 27,801 fl, die Telegraphenansialt 42,655 fl. 
mehr 12,665 fli; die königl. Bant in Nürnberg 186,958 fl. 
mehr 36955 fl.; hinsichtlich des Donaus Main-Canals ha 
sich bei einer Roheinnahme, von 98,900 fi. und einem Auf—- 
wande vpon 160,227 fl. eing. Mehrausgabe von 61,327 fl. er⸗ 
— aus den Staatsforsten, Jagden Und Triften wurde eine 
innahme von 6,020,518 fl. erzielt, gegen das Budgel mehr um 
1,020, 3518 fl.a Zu dieser Mehreinnahme haben vorzugsweise bei— 
getiagen —— per · Staatswaldfläche durch neue Er— 
verbuͤngen, die fortgesetzte Entlastung der Waldungen durch Ab⸗ 
sosung der Forstrechte, die Ausdehnung der Forsiculturen. Wald— 
wege und Triflbauten, dann die durch bessere, Verlkehrsverhaältnisse 
unterstützte Exmeiterung des Absatzgebietes. Gegen die Einnahme 
— des Jahres 1865/66 eine 
nicht unbelrächtliche Abnahme, aus. Die Ursache hiervon, liegt 
neben, der allmählichen Ausdehnung des Gebrauches von Brenn⸗ 
holzsurrogaten und der milden Witterung des vergangenen Win⸗ 
serd —R in der Störung der Handelsverhältnisse, welch 
durch die politischen Ereignisse des vorigen Jahres hervorgerufen 
wurde und sich namentlich in einer Verminderung der Ausfuhr 
don Commercialholz fühlbar machte. Der Reinertrag aus Oeko⸗ 
nomieen und Gewerben war 208,607 fl., gegen das Büdget we— 
niger um 33,761 fl.; die Lehen⸗, grunde und zinsherrlichen Ge— 
sälle ergaben einen Reinertrag von 4,068,547 ft., weniger 111, 228fl. 
ber Ertragsantheib des Staates an der Ostbahn betrug 110,574fl., 
während im Budget der VIII. Finanzperiode für die übernomment 
Zinsengarantie eine: vorsorgliche Ausgabe von 450,000 fl. einge⸗ 
dellt war ι 
Möünchen,6. Rov. Die Brutto-Einnahme“ an Rhein⸗ 
chifffahrtsgebühren beliefen sich im Jahre 1866 0uf 922,723 Fres. 
was gegen das Vorjahr eine Minderung von 846, 280 Fres. ent 
Dor In Folge des Friedensschlusses vom vergangenen Jahr 
ind beranntlich die Rheinzölle vom 1. Jan. 1867 beginnend gänz 
lich in Wegfall gekommen. — Die Nachricht des Schwäbn M.“ 
daß: Graf Tauffkirchen zum daye rischen Gesandten in BVerlinbe— 
stimmt sei, ist vollständig unbegründel. — Der Kaiser von Oester— 
reich ist heute Morgens 34 Uhr hier angekomwen, im „Bahyeri— 
jchen Hofe“ abgestiegen, hat sich gegen 39 Uhr giach Pohenbeer 
hegeben und wird heute Abends hierher zurückkehren, um dem Koö⸗ 
nig einen Besuch abzustalten. Im Theater findet heute Abends 
bei festlich beleuchtetem Hause die Vorstellung der „Hugenott en“ 
statt, welcher der Kaiser uud der König beiwohnen werden. 
München, 7. Nov. Baron Beust hatte gestern nach seiner 
Ankunft sofort eine längete Unterredung mit dem Minister Fürst 
Hohenlohe. Er reiste dann mit dem Kaiser nach Wien weiter.“ 
in 2 J Dienftesnachrichten. 
ulerm 80. v. Mis. wurde der nach vche Re⸗ 
vierforster Wilhelni Schindler, seinem Ansuchen eutsprechend, auf 
dem Revier Rosenthal, Forstamt Winnweiler belassen und auf, das 
Revier Stamham, Forstamt Ingolstadt, der dermalige Actuar des 
Forstamts Friedberg. Friedrich Birzer, zum provisorischen Rebler- 
Irxster beförbert. , 
Vom 6.1. Mis. an wurde der Accessist Joh. Baptist Sell 
zum Assistenten, bein, der k. Postperwaltung in, Neustadt a /H. erx- 
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ri Offrenbarch, LNbv. Von hier aus wird die am 11. d. W. 
in Kassel stattfindende siebente Generalversanimlung des National- 
vereins durch einen eigenen' Delegirten beschickt werden, der vorläu⸗ 
fig dahin instruirt ist, für Auflösung des Nationalvereins, und 
fur Ueberweisung der noch“ verfügbaren (etwa 100,000 ffl.) Flot⸗ 
tengelder au die deutsche Gesellschaft zur Retttung. Schiffbrüchiger 
zu stimmen. Daß jener Fond für national⸗maritime Zwede ver⸗ 
wandt werden muß, ist eine unabweisbare Berpflichtung gegen die 
Geber; und hierzu möchte sich in erster Linie eben die genannte 
deutsche Gesellschaft' zur Rettung Schiffbrüchiger empfehlen, welche 
nicht nur ein humanes, sondern insofern auch ein im besten Sinne 
aationales Institut genannt werden darf, als es eine wahre Pflanz 
chule zur Heranbildung unerschrockener und wetterfestet Seeleute 
zu werden verspricht. ——— 
Berlin, 5. Nov.“ „Die preußische Regiernung,“ welchebes 
der bisherigen Entwickelung der italienischen Frage der Erhaltung 
des Friedens ihr Interesse vorzugsweise gewidmek hat, wird ihre 
Wünsche und Rathschläge gewiß auch ferner geltend inachen:“n Die 
„Provinzialcorr.“ kennzeichnet mit diesen Worten sehr genau die 
bisherige reservirte Haltung Preußens den Dingen in Italien ge⸗ 
genüber. Der Kaiser Napoleon mag sich eine Legion Orsinis auf 
den Hals gehetzt haben, er mag auch fonst falsch gerechnet haben, 
als er den Befehl zum Einschiffen näch Toulon sandte;“ aber er 
hat Italien der Welt in seiner ganzen Schwäche gezeigt, und“die 
Welt sieht sich gezwungen: von dieset Thatsache Ackt zur nehmen 
Die Truppen Victor Emanuels haben den Franzosen das Feld 
geräumt; diese Letzteren üben nun den Schutz aus, zu welchem 
sie der Papst, als Souverän in Noth, aus Frankreich gerufen 
hatte. Das Recht des Papstes, sich dem Schutze Frankreichs an«“ 
zuvertrauen, ist unwidetlegbar, und wenn der Papst den Schuß 
Bictor Emanuels zurückweisst, so ist er auch in, seinem Rechte. 
Darin hat sich Niemand zu mischen.‘ Ein andereßz ist es um die 
Septemberconvention, welche nicht geeignet ist, Italien 
und Europa dor beunruhigenden Collisionen zu bewahren. Diese 
wird abzuändern sein, und hierbei wird Preußen seine ferneren 
Wünsche und Rathschläge laut werden lassen können. Die „Pro—⸗ 
bincialcorresp.“ hofft, daß die Gefahren für den Frieden, welche 
die italienische Frage heraufzubeschwören schien, für jetzt in den 
Hintergrund treten werden. Uebrigens bestätigt das officielle Blatt, 
daß von Frankreich wohl beim Beginne seines Einschreiten? dir 
Absicht kund gegeben worden ist, eine neue Regelung der betreifen⸗ 
den Verhältnisse unter Mitwirkung der übrigen Mächte herbeizu⸗ 
führen, daß jedoch bestimmtere Anträge und Vorschläge zu solchem 
Zwecke seither nicht gemacht worden sind. Zunächst cwird wohl 
Frankreich sich mit dem Papft zu verständigen suchen. — In Be⸗ 
treff der orientalischen Frage höre ich heute nur, daß die Cabinette 
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