soll,die französischs. Regierung von „Jouselben schnell dies Befitzung
der Kohlenminen enverben— 2 —
Pasik 223. Moben Dac Galbbuch enthält nicht einenLinzige
auf-die deutschem Angelegenheiten speciell bezüglische Depesche. Im
Jesetzgebendeiß Körper werden von den genehmigten Inkerpellati—
onsforderungen zuerst Dis in Betreff der römischen Expedition und
dann die in Berreff der deutschen und der italienischen Frage aus
die-Tagesordnung kommen und zwar wird die Discussion am
1. Dec. beginnen. — „Vairie“ erklärt die Notiz, derzufolge Ge—
neral Dix für die Vereinigten Staaten von Nordamerika das Rech
der Theilnahme an der Napolcon IIr. vorgeschlagenen Conferenz
n. Anspruch genommen hätte, für eine unbegründete Angabe.
„Etendard,“ meldet; daß Italien die Einladung zur; Confereuz an—
zenoͤmmen habe Rer hält das Zustandekommen derselben für ge⸗
Fraukreich. viß und bawafent sogur nicht daß sie Ipe su werde:
ai I F— 9— oulon, 24. Nov,, Die ganze Flotte wird morgen von
ateis. 80. Now GEin Correspondent der „Köln. Zig. hier in See gehen, um ie ie der französischrn Truppen
chreiht; Heute fanden in Paris wieder neue Verhaftungen mid von Rom nach Frankreich zuruckzuführen nraente
Haussuchungen statt. Auch wurden besonders mehrere Italiener Nucn yranr 6 375
eingezogen. Zugleich wurden auf der Post zuhlreiche Prockamatieeee ugland. A
onen mit Beschlag belegt, welche Mazzini an eine groͤze Anzahl London. 24. Nov. Anläßlich der geftrigen Hinrichtung
von Personen in Paris gesandt. Was die Aufregung in Paris der Fenier hat einne Demonstration stattgefunden. Mehrere Tau—
anbelangt, so ist dieselbe nach wie vor sehr groß, in den officiellen send Menschen zogen nach dem Hydepark, wojelbst heftige Reden
Kreisen selbst herrscht ein fehr eigener Geist; es geben sich dor! gehalten wurden. Dic Ordnung wurde jedoch nicht gestört.
gewisse Befürchtungen kund, und die hohen Polizeibeamten halten —Italien.
jich plötlich an den Wortlaut des Gesetzes und treten nicht mehr Nach dem Genten ,Biene hublic“ wäre die bei dem englischen
'o willkurlich auf, wie früher, wo Alles im tieister Ruhe lag. Heschäftsiräger in Rem, Odon Rusgssel, stattgefundene Haus
Der Temps“ hat ·wohl ganz Recht, wenn er heute sagt Es ürhimg dadurch veranlaßt worden, daß die däpftliche Douane eine
st als standen wir am Vorabend von 1780. wo Siéys nusrief: diste voll OrsinicBomben mit Beschlag belegt halte, welche an den
„Was ist die Nation? Richts! Was soll sie feinAlles agten englischen Agenten adressitt gewesen si..
Mit Rom, das im Augenblicke der einzige Berbündele Frankceichs Regdan, Lh. Ropen, Gibrnale di Roma““ sagt: Viele Ga—
ist. steht man auch nicht mehr gut. Man hak die Absicht, den ibaldianer haben sich an der: Grenze conceutrirte Sie scheinen
Erzbischof von Paris nach Rom zu senden, um dem römischen hhne Waffen zu jein beabsichtigen aber neue Angriffe. Am 12.
Hofe einige · Concessionen herauszupressen und so Italien ein neues sind 50 in Cervara eingefnllen und haben drei Personen wegge—
Abkommen anbieten zu kͤnnen. —3 ührt, für die sie 85000 Scudi Lösegeld verlangten. Andere sind
ena Pa ries, 22. Nov. Der „Momieur“ sagt in seinem Bu⸗ am 14. in Castiglione eingejallen, haben die päpstliche Fahne her⸗
lletin: „Die leßten Nachrichten aus Itälien melden die Herstel⸗ intergerissen und Etresse begangen. Dieß regt das Brigantenwe—
tung der Ruhe und Ordnung in den Städten, wo vor, einiger sem mieder an, das aufgehort hatte. * *5757
Zeit bedauernswerthe Demonstrationen Statt gefunden hatten. Die Rom, 23. Nov. Die französischen Truppen beginnen be—
— Civita⸗Vecchia sich zu coicenttiren.
Jarder hat die Unrnhestifter entmuthigt.. FBb J un Florenze 17. Novp: In dieser Nacht wurde an die Stadt—
7, Wie man vernimmt, gestalten fich die Conferenzaussichten nauern von Florenz folgende nene Proclamalion Mazzini's an-
in den legten Tagen günstiger, als von allen Seiten her verlautete. geschlagen: Ilaliener“ Ihr könnt nunmehr von der Monarchie
Man hofft in den Regierungskreisen, daß die Conferenz wohl gegen jur noch Schaden, Schande und, Perfüdie erwarten. Beeilt Euch
Ende dieses Jahres zusammentreten dürfte, und zwar in Varis Fuch von ihr zu trennen, wenn Jhr, wahrhaft das Heil Italiens
echer, als an einem andern Punkt. J .. wollt. Muzzini.“ Heute am Sonntag vertheilte man diesen Auf⸗
Die Interpellationen über die auswärtige Politik und über duf an die Ärbeiter in den kleinen Siraßen, und selbst auf dem
die romische Angelegenheit sind augenommen worden. Die In⸗ Plahe der Signoria.
terpellation über die individuelle Freiheit dagegen wurde abgeschla— Florenz, 24. Nov. Hier eingetroffene Briefe aus Rom
zen, Man meint, daß morgen der Tag, an dem die Interpel- melden, daß die Thronrede der Königin von England in hiefigen
lationen statthaben lonnen festgesetzt wird J 6.5. Xegierungskreisen einen sehr übelen Eindruck hervorgerufen habe.
Der „Liberté“ ufolge ging heute das Gerücht. Ht. Nigra Der Papil ist angeblich ertrautt. — Heute wurden in Hrbitells
merde seinen Gesandschaftsposten in Paris mit dem in Berlin Seitens der päpstlichen Behörden an die italienischen Behörden
vertauschen. L1 heiläufig 1000 gefangene Garibaldianer übergeben. — Die „Na—
Die ¶Epoque will wissen, daß der amerikanische Gesandte, ione“ dementirt , dah der Finanzmimister beabsichtige, eine An—⸗
Heneral Dir, von seiner Regierung Befehl erhalten hat, gegen den Lihe abzuschließen. Der Finanzmuinister ist berein dem Haujße
Ausschluß der amerilonischen Republik von der Konferenz über die Rothschilv die Fonds zur Zahlung des Rentencoupons in Gold
römische Frage zu reklamiren. Der, Ansicht des Kabinets von u überweisen.“
Washington zu Folge ist die Frage nicht blos eine europäische,
jondern eine universelle. Hr. v. Moustier soll den Schritt des
amerikanischen Gesandten günstig aufgenommen haben. — Der
„Umnivers“ findet zu seinem tiefenj Bedauern in der Rede des
Kaisers zwei Nouveautes: Einmal die „italienische Einheit“, einen
Ausdruck, dessen sich der Kaiser in keiner seiner früheren Reden
bedient hat, und dann die völlige Abwesenheit des Namens Gottes.
Richt einmal als „Vorsehung“ kam unser Herr Gott dieses Mal
in der Thronrede vor.
Paris, 22. Nov. Die unglücklichen Besitzer der mexicani—
schen Schuldverschreibungen wollen sich noch immer nicht in ihr
A
gerichtet, in der sie eine volle Entschädigung von 310 Fres. ver⸗
sangen, indem sie nur die nicht eingezahlten Zinsen aufgeben.
Sie stützen dieses Verlangen auf den Umstand, daß die sogen.
mexicanischen Anleihen eigentlich französische, zum Nutzen des
französischen Schatzes unternommene seien. — Die Herren Fran—
zojen können ihre Lüsternheit nach dem reichen Kohlenlager der
Saar nicht aufgeben. Nachdem directe Unterhandlungen einer
französischen Gesellschaft mit der preußischen Regierung um Ankauf
desselben nicht geglückt sind, will man es auf eine andere Weise
versuchen. Die Grasen von Pappenheim — so erzählt ein hie—
siges Blatt — haben seit mehr als 30 Jahren wegen des betref⸗
senden Kohlenbedens einen Proceß gegen die preußische Regierung
mdhangig gemacht, and wenn die Grafen denselben gewinnen, so