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imen erscheint wöchentlich viner n ab Dienbtag, Donnerstag, Saant s ia gund Sonmtag.“Abonnementspreis vierieljiährig 42 Krir. oder
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P44. w u s ιve Aae: Samstag, den 19. März ινι : ν iea 1870.
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Deutschland 36
Muüuche n. 18. März. Daß Ministerium hat einen Gesetz
wurf eingebracht? Die Einführung. der Bürgerwehr betr. Fu
In Stadten Bahern's beginnt „bereits die Igitation gegen die
nfühtung des Instituts. Selbst in Abgeotdnetenkreisen spricht
un sich dehr ungünstig über dasselbe qus. So sagt heute z. B.
baherisches Blatt: Wir haben Mitheilungen von Abgeordneten
ennen welche dahin gehen, daß nicht 10. Abgeordnete für die
diesem Entwurfe festgehaltenen Principien sich äussprechen.
Manchen, 17. Mätz, Der Finanzausschuk der Abgeord—
aen beschloß gestern Abend. zu veantragen, daß von dem Militär-
sult ag 376112 fl. nut 176,112 fl. zu gewähren, glle übri
Postulate aber zu verweigern ünd nur 22,000 für Feldkoch
ahitre, 14.000. für dats Fouragemagazin- und 8000 fl. für
Herplatze zu bewilligen. die Festung Laudau als solche aufzu
hn und die badische Regierung um den Bau einer Eisenbahn
Bruchsal nach Germersheim zu ersuchen sei.
Nach, derx - Abendzeitung“ würde demnächst ein Antrag auf
retschiehung des Termins zur Einführung des neuen Civilprocesses
aeem 1. Januar 1871. cventuell bis J. October 1870 jn der
bgeordneten⸗· Kammer eingebracht werden; dieser Antrag würde
—0— Idvocat Dr. Freitag) und
iiten Seite des Hauses geineinsam geslellt und von Mitgliedern
uf beiden Seiten des Hanses, unterschrieben und unterstützt
erden. 23 DVDVDDDD—
Unter der Auffchrift „das Concil und die deute Frage“ hringt
ie „Adg. Zig,“ inen langeren bemerkenswerthen Artikel aus
ün che u. welcher ausführt, welches die Folgen der in Rom
etehende Beschlüfse sein werden, und dabei zu dem — für den
hifusser keineswegs erwünschten — Ergebniß gelangt, daß der
zieg der extremen Partei in Rom voraussichtlich zur Beschleunigung
ax deutschen Einheit sehr wirksam beitragen werde. Es wird⸗
jlich ausgefuͤhrt, daß einerfeits durch Syllahus und Unfehlbarkeit
ctade diejenigen Staaten, deten Interesse die Verhinderuug der
atschen Einheit ist, nämlich Frankreich und Oestereich, am meisten
roffen und in innere“ Verlegenheiten gebracht werden, während
reußen in der Lage sei, — mit großer Ruhe den Beschlüssen des
ontils entgeger zu sehen.“ Und“ ͤndererselts müsse durch die
steren der Zersetzungsproceß in den süddeutschen Staaten, ins—
ssondere in dem gewichtigsten derselben, in Bayern, beschleunigt
erden. Baden sei ohnedies schon reif füt den Nordbund, Würt-
mnherg hänge schließlich von seinen beiden Nachbarn ab; in
jehern aher sieht der Versasser, wenn zu der jetzigen Verwirrung
3. Landes noch die Concilbeschlüsse kommen, einen wahren
Hexensabaih“ voraus, „der zu einer vollständigen Zersetzung des
zaatslebens führen muß.“ Die“ ultramontane Partei sei aber
cdurch, das sie gerade in dieser“ Zeit in Bayern die Mehrheit
langi hat, gezwungen, ihrerseitz am meisten dazu beizutragen,
tj das was sie gerade verhindern wollte, wicklich eintreten,
ud Bayern in Folge der inneren: Zerrüftung, mit Hilfe der
zhwächimg Oesterreichs und Frankreichs, bei der ersten europäischen
iesiz gleich einem reifen? Apfel von selbst in der Schooß
reußens fallen werde. „Wir hegen hienach“, fährt der Artikel
rt, keinen Zweifel, daß' das Concil/ wenn es nicht überhaupt
dur ijod roi qe/ Prusse arbeitet, spetiell und. gang beson ders
ihham für den König von -Preußen thätig ist, und wir begreifen es
ar wohl,“ daß Graf Sismarck, ohne die Wichtigkeit des Concils zu
elemien, den Beschlussen dezselben mit einer Ruhen entgegensehen
mi, welche die“ Grafen Daru und Beust nicht mehr zu bewahren
rmoͤgen. Pius IX. ist in der That von'“ einem! eigenthümlichen
heschit heimgesucht! Am. Anfangnseines Pontifikatshat jer die
tlienijch —EE
itklichung unter Führung' dcs -Papstthunis geträumt, dafür aber
e Entstehung des Königreichs Itakien, und den Verlust eines
en Theiles des Kirchenstautes beschleunigt, Am Schlusse, seines
ontifikats hat er das ökumenische Concil versammelt; er erwar⸗
woon Demselben die Neubegrüundung der päpstlichen: Macht, und
was er erntet, ist neben dem voraussichtlichen Vetlust eines nicht
— Schafe;
ie Schwächung der vorzugsweise katholischen Staaten, die verhält⸗
tißmäßige Stärkung der akatholischen und die Beschleunigung der
rinigurg Deutschlunds“ unter der Leitung einer protestantischen
Macht. Die Verhältnisse sind eben mächtiger als die Menschen,
ind seien die letztern auch-Päpste.durn να
5c6Bieir Line 16.“ Marz.“ Die Provinzial⸗Corr.“ bestäligt,
zaß das Zollparlament eiwaiauf“ den 21.April mmeinberufen
verden wird. 20 νι ν ι 7
— Fraukreich in ennt it ι
Pari 31N7. Matz, Die Davassche Agentuͤr meldet; füümmts
icht alholische Bachte hälten sich dahin greeinigt, keinen außer⸗
denllichen Gesandten zm Koucite zit entfenden, aber den be⸗
ʒrohten Civilxechtenn miltelst der vestehenden Gesetze Achtung zu
zerschaffe n. Der„Francais?“ theill mit, der franzoöͤsische Gesandte
„eim paͤstlichen Stuhl, Marquis de Banneville, habe heute Rom
ꝛerlassen, um sich ie zu begeben, wo er einige' Tage
uhringen wird. *
Der Gaulois ischt heute nachstehende Sensatihusnachricht auf.
Ir, Baron p. Stoffel, militärischet Atigthe bei der franzoͤsischen
— Berlin ist vorgestern in Paris angekömmen. Er soll
om Grafen Bismard gebelen sein, das franzöfische Cabinet davon in
denntniß zu setzen, der Bundestanzler fürchte, von der National⸗
»artei, überfluihet und im Parlament in die Minderheit gebracht zu
verden angesichts der Frage der Mediatisirung aller Bundesfürsten;
der Graf wünsche daher die Absichten des französischen Cabinets
ür den Faͤll, daß er nachgeben müsse, zu' kennen. Worauf Hr.
». Daxu sofort geantwortet hätte: an den Fürsten von Oldenburg,
Mecklenburg und anderen Kleinstaaten liege Franukreich nichts, du
Siese sich bereils seit drei Jahren in die Rolle einfacher Präfccten
Jefügt; aber was Sachsen betrifft, so sei's damit anders: das
sächsische Volk? halte auf seine Selbstständigkeit, und darum würde
die Ved:atisirung des Königs Johann von Frankreich als casus
belli betrachtet werden. —
Amevikkkaaaa.
Folgender, die gesetzlosen Zustände im Süden der
ger. Staaten illustrirende Vorfall hat unlängst, wie der amerika⸗
zische Correspondent der ‚„Daily News? berichtet, an Bord eines
Miffissippie Dampfers in Louisiana stattgefunden. General H. J.
riddel saß gerade zu Tische im Salon des Dampfers, als derselbe
in einer Landungsstelle anhieli. Herr Jones, ein persönlicher Feind
»es Generals, kommt an Bord, erblickt Letzteren, geht zurück, und
lehrt nach kurzer Zeit in Begleitung seines Vaters und Bruders,
ille drei mit Flinten bewaffnet wieder. Der Vater, Oberst. Jones,
egt auf den General an Und erschießt Sihn, die beiden Söhne
euern ihre Gewehre auf den leblosen Körper des Greises ab, und
dährend die Passagiere des Dampfers in wilder Flucht auseinan⸗
»rstieben, begibt sich die interessante Familie in großter Gemüths-
uhe nach dem Ufer zurück. Zwei Tage spüter, fährt Richter
iddel, ein Sohn oder Neffe des: Ermordeten, den Fluß hinauf
ind sieht an einem Landungsplatze einen der, Jones stehen. Er
jolt seinne Flinte und feuert dieselbe, auf den nichts, Ahnenden ab,
er, schwer getroffen, in ein nahes Haus getragen wird. Der
dapiiän des Dampfers macht dem Richter üher diese-,Verletzung
er Schiffsordnung“ Vorwürfe, und dieser- entschuldigt sich damit,
aß, als er Jones so nahe geschen „seine Gefühle ihn übermannt
jätten.“, Die Acteure in dieser Tragödie sind alle Pflanzer und
bören den ersten Familien des Landes an.—
* Bermischtes. F
Der Stadtrath von Zweibrücken beschäftigte sich in seiner
ditzung vom 12. März mit der Frage der Abschaffung des Octroi
zie hauptsächlich von Herrn J. Dingler befürwortet, von Derrn
vulden dagegen bekämpft wurde. Der Beschluß lautet mit 20
Stimmen gegen 7 für Beibehalung. — J