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pfeilen der Voltairianer der „Debats“ beschränken sie sich darauf,
zu sagen: „Wir haben?auswärtige Feinde genug und sollten uns
hüten, im-JImieren der Kirche splbste- Uneimgkest hervorzuru fen.“—
24 - E
hvom 31. December 1869 enthält dm Bericht über —B —
und die Preisvertheilungen, an der hier bestehzeuden —8
Akgdemie ber; schönen Quinste. Unten den Preisgelrentern befim
sich auch ein? junger Pfälzer, Namens Alfred Stelager, welch
wegen Femer Leistungen in⸗ der Hifivrken ⸗Makerci mit der groj⸗
Medaille ausgezeichmt wurde. Vor wei Jahren hatte er heren
die kleine goldene Medaille erhalten uud im vorigen Jahre einn
Preis zwischen der kleinen und großen Medaille. Herr Seelinge
st der erste Deutsche, welcher es hier, zu dieser Auszeichnung
er Historienmalerei gebracht hat und man zweifelte vxielfach data
ob er sie uͤberhaupt als Fremder erlangen werde
—
— * s
FKaiserklautern, N. März. Bei der Wahl eines
Verireters der kath. Geistlichkeit der Pfalz zum Landrathe wurden
»on den Wahlmännern der sechs westlichen Dekanate gewählt: Als
Landrathsmitglied Hr. Dekan Duy zin St. In ghert nnd als
Ersatzmann Hert Dekan Hundemer bon Enkenbach.·
rVonder Quieisch wird geschrieben: Dem Vernehmen
nach soll die Genehmigung der Staatsregierung dazu erfolgt sein,
daß die Landau Germersheimer Bahn in dex Richtung über
Zeislam und die beiden Lustadt, also auf dem linken Queichufer
geführt wird. Da die Linie keine Terrainschwierigkeiten bietet,
so hofft man in dortiger Gegend auf eine baldige Vollendung der
—
Speher und “ Laudau⸗Zweibrücken“ Uüter die, prosperirenden ge—
hören dürffe.
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Landwirthsce“liches.
Zur Beachtungfür Hausfrauenaufde,
Laenn die., Fast übexall ist es gebräuchlich. daß die Hausfraus
uf dem Laude den ia der Wirthfchafte nöthigen Kunkelrübensam;
elber ziehen. Daß zu diesem Zweck vorjährige Rüben als Samen
rüben“ ausgehflanzt werden, ist bekannt; auch steht es fest, dau
nanientlich, wein man die Rüben durch Kernstecken erziehen wid
zarauf zu sehen ist, daß man sich eines vollkommen ar sgewachsent
ind kräftigen Sanens bedimen muß- Mit Rückicht, hieran
nachten wir nun jüngsthin darauf auftnerksam, daß man d
Samenrühen nicht, wie es noch häufig geschieht, auf derjelbe
Stelle des Landes erziehen dürfte, indem die Sam arüben, wie
vohl sie keine neuen Wurzeln mehr bilden, doch dem Boden vie
Stoffe entneymen, die ihm nicht sofort in paisseuder Form zurüt
gezeben werden können. Im Anschlusse an diesen Umstand kar
gelegentlich eines laudwirthshaftlichen Kränchens der höheren lam
virthfchaftlichen Lehranftatt in Worms wiederholt auf die Runlel
rübensamenzucht die Rede, und es wurde dabei auf Grund genaut
Brobachtungen mitgetheilt, daß der Ruakelrübensamen außerordent
ich an Vollkommenheit gewiune, wenn man die samentragenden
Stengel geizt, d. h.ihre mit inter sehr stark werdende Seitentriebe
die keinen Samen tragen, uym'tteldar neich der Blüthe abschneide
Da nun dieses Verfahren im Allzemeinen nicht beobachtet wird
so möchten wir nicht unterlassen, unseren ländlichen Hausfraue
reundlichst zu empfehlen, in diesem Frühjuhr dieses Berfahren ver
uchsweise zu erproben.
In Lahr wurde dieser Tage ein eigenthümliches Fest
gefeiert. Die sämmtlichen Greise in dieser Stadt, welche im vorigen
e geboren worden sind, vereinigten sich nämlich zu einem
zemeinschaftlichen Fest- und Jubelmahl. Ihrer achtundvierzig, mit
inem Gesammtalter von 3550 und einem Darchschnitksalter von
74 Jahren hatten sich zusammengefunden·“·
FeIn Wielüscaka starb am 8. d. Mtsz. Ignaz Zegota
Dembins!y, der Letzte von den Zehn des 4. Regiments, die nach
den berühmten Schlachten bei Grochow und Ostrolenka von deu
„1000“, die bei Warschau schmuren, kur mit dem Bajonet anzu⸗
greifen, nach Vollzug dieses Gelübdes, dos sie so treu gehalten,
uübrig geblieben sind. Der Verstorbene wurde in seiner Uniform.
un welcher er als Hauptmann gekämpft und geblutet und welche
von zahlreichen Kugeln durchbohrt war, beerdigt, und der Krakauer
Gesangverein sang an seinem Grabe das Lied: „Bei Warjchau
schwuren ꝛc. —
7 Graf Berlhier, ein Enkel des Geuerals, der unter Napo
seon J. den Papft gefangen nahm, hat. sich als päpstlicher Zuabe
anwerben lassen. —
Mobilienversteigerung. Stadtrathssitzung
am Freiteg den 25. d.“Mis. Nachmittags
um 2, Uhtr..
Tagesordnung.
1. Die Erbquung des neuen Schulhauses
betreffend. ——
2. Die, Niederschlagung uneinbringlicher
Semeindegefülle der Stadt St. Ingbert
pro 1869 betr.4
St. Ingbert, 22. März 1870.
Das Bürgermeisteranmnt
Chandon.
Mehlpreisfe
bei Heinurieh Lsaae
Ner. 0 per“ Pfund 8 Kreuzer,
v — — — 7 —
J 8 — —— 6 —
3 33
bei größeren Quaninms billiger.
Mittwoch den 30. März 1870, Nach.
uittags 2 Uhr dahier ini Hause von Cle—⸗
mens Nohe Wiitib, lassen die Kinder
und Erben derselben die zu veren Nachlaß
gehörigen Modelien auf Borg versteigern,
nämlich:
l Kuh, 1 Kleiderschrank, Tisch, Stühle,
1 Ofen, 2 Betten mit Bettladen, Ge—
tüch, Dung, Heu, Kartoffeln, Küchenge
räthschaften. j
SBSGorn, Igl. Notar.
Johann Hellenthal hat den ober
Stock seines an der Hauptstraße gelegene
Wohnhauses bestel end in zwer großen Zin
nern und einer Küche zu vwermiethen, d
oaleich bezogen werden können
Minderdersteigerung. Wohnungsvermiethung.
Am Samstag den 26. ds. Mis. Vor Der untere S tock meines Hauses der
nittags um 10 Uhr im Stadthause dahier, ßost gegeuüber — sehr geeignet zu einem
verden die Arbeiten zur Erbauung e nes Ladengeschäft — jst bis J1. Juni beziehbar,
Schulhanses an der Kohlenstraße in der zu vermietben.—
Sztadt St. Ingbert öffentlich an den We—⸗ I. J. Fiack senior.
aigstnehmenden versteigerr. — —ñ—
Die Arbeiten sind veranfchlagt: Nürnberge*
. Erdarbeiten zu 87 fl. 19 kr.
ieeeein uu 633658361 VOchseumaulsalat
Steinhaucrarbeiten zu 9 ꝓpiy t. in vorzüglicher Qualitat.
Zimmerarbeiten zu 1918 fl. 59 kr. —
*. ——— — F 423 fl. 27 kr. Rürnberger Zenfgurken
3. Schreitterarbeiten zu 1037 fl. 27 kr. wieder vorräthig hi F
7. Schlosferarbeiten zu 1132 fiß 9 kr. S. Scherpf.
8. Glaserarbeiten zu 526 fl. 86ß ftr. —
. Tauch rurbeiten zu? 139 fl.. 4 tr. Gin Kleiderschrank, gut er halten,
Pian, Kostenanschiag und Bedingnißheft Bist wegen Umzug zu verkaufen. Wo9
siegen zur Einficht auf dem Bürgermeister- iagt die Expedition.
mmite offjen.
St. Ingbert den 18. März 1870.
DVDas Bürgermeisterami
Khandon.
Theater in St. Ingbert
Direction August Sehroth.
Mittwoch 23. März
im Oberhauser'jchen Saale
AboOnmemeonta-Vorestel lung
Zum ersten Male:
Die Familie Fliedermülle
oder —
Das berühmte Wunderkind
Nomische Operette in 1 Akt ven Hofrab
8. Schneider ix Berlin.
Vorher:
Das war ich
Die 3chubkarren⸗Yromenade
Lustspiel in 2 Akten von J. Hutt—
2 7 2 — 7 * —
Pileptesche Drämpfe (Fallsucht)
eilt brieflich der Spectalarzten für Epitepsie Moctot O. —A
im Mittelsiraße/ G5 — Bereita üben Hundert geheilt.
*.
A5-
TAM
— Redaltion Druck und Verlag von F. X. D m eß in St. Jugbert. —VVVVVVVD——