nden. In diehem Nugenblicke werden die Ueberfüͤhrungsstücke,
Nnder ein Stoc Pistolen u. s. w. dem Gerichte vorgelegt
a Prasident läßt dann die Situationspläne an die Geschwornen,
Hurnalisten u. s. w. vertheilen und gibt einige Aufklärungen
ndhem verstaudni.— Hierquf slellt der Advocat. Floquet die
e ie veden Se gettunat dcu ünd ogen
n wie es kam. daß der Revbolver mte denc er drel Val
Hohen. hat. nachher, als man ihn vexhaftete. vollständig ge·
war Angell. Zovorderst hat ¶ wan hn nicht verhaftet
ndern ich selbst habe ihnn dem Polizeicommissär übergeben. Adb
ee d e ien
aen Ich habe ihn von Neuem geläden, als ich den Larm
zue, der sich vor meinem Hause erhob. Adv Laurier: Hal der
gellagte, als man ihm⸗ die Anwesenheit der beiden Herren an
ndee, die Hosen gewechselt ? Angekle: Nein. Adv. Laurier: Trug
eeie leine vose pied Gvedehdr gum Saglaftoc
sigell Ich habe deren nie getragen. Adv. VLaurict?o In der
untersuchung. hat der Augeklagte seldst. gesagt, er habe sein⸗
Ieied auegetogen and eine andere angesögen Adv. Floquet
egen zwei Vexlionen por Zuerst hat der Angellagle gesagt
sn de seiner Frau- in Hosen 8. Pied und lin Sdhlafrocke ge⸗
vech, als man ihn rufen ließ, und sej dann in sein Zimmer
wengen, um andere Hosen anzuziehene; nach der zwennen Ausfage
jiter an, sich in seinem Zimmer befunden zu haben, ais man
ie beidea Herren anmeldele. Angekl.: 9 rug keine Hose a pied;
hlegte nut meinen Schlafroch aͤb, um meinen Leibrock anzugiehen
dem Verhör des Prinzen wird die Sitzung während einer
ͤben Stunde juspendirt. CGFortsetzung solgt.)“n *
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R üa 217
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A Kazsherela nt zr m Es. Mtz. Die Correspondenz
hef nann · bestatigt deutesdie den der⸗ Rasserle Bigausgespro
sne Ansicht, daß die von der Rheinpfalzꝰ gebrachte Mittheilung
der Buchhaller Hermauny aus der. Fellung Rosenberg eat.
samen sein auf Unwahrheit beruhe. Sie versichert aufs Bestimm⸗
e, daß Hermaunh. sich noch auf. Rojenberg in Strafhaft befindet.
nid gauch nicht einmal einen Versuch zut Flucht gemacht hat.
wV. Rfalzisches Süngerfef. Dässelbe findel
aut Beschluß ciner am letzten Sogmag abgehaltenen Deligirten⸗
sammlung im Monat Juli in Ludwigshafen staͤtt. Die musi—
zalisthe Leitung üternimmt.“Hr. Hof tapell meifter B. Lachner iu
Mannhtim; nauch⸗werden⸗ mehrere Mannheimer« Vereine mut
nirlein. . —
Vomoberen'Kihrn, 18. März. Markimilianbau, dem
zag Glüuͤck blüht, eine hübsche Rheinstadt zu werden, gewinrt mit
edem Tag meht an Ansehen imd Bedeutung. Per Vertehr. durch
ie Fisenbahn, die sehenswerthe Schiffbrücke, die bequemen Bade⸗
inrichtungen im Sommer haben schon zahlreiche Besucherdorthin
esührt. Dieses Jahr soll Marximiliansau die Ehre habeu, elwas
nEuropa nocht micht Dagewesenes zur Schau zu stellen. Gebrüder
zehtlein haben näwlich die Ausführung eines eigenthümlichen Wer⸗
en übernommen. Gestern begannen die Arbeiten mit dem Unier⸗
aue, Dieses joll ein aus Tannen⸗ und Kiefernholz Jebqutes
zhuff von einer Länge von 65. und einer Breite don 20 Fuß
n. Auf das Schiff Kommt ein Cireus aiit Menggeriez— Da⸗
hebaͤude wird 10 Mieter hoch, bekommt drei Etagen, enthält dann
inen Tanzsaal und eine Schenkstube. Hübsch. mit Vergierungen
yersehen und bequem eingerichtet, wird das Werk schom interessant
verden. Nach 3 Monaten soll es ferlig sein. Der Bauherr soll
ih gegenwar ig in, Verun aufhalten und kürzlich aus Amerita
X seis; er will hon Siadt zu Stadt fahren und hofft, bei
jotterdam u. dergl. angelangt, ein reicher Mann zu sein. Sein
dame ist hier noch unhekannt. (Rheiupf.)
f Birkenfeld, a. d. Nahe, im März. Der Berliner
Fost“, dem Organ des Dr. Strousberg, schreibt man von hier:
Die Localpresse signatisirt ein Eisenbahnproject, das jn größeren
dieisen Beachtung derdienen möchte. Es ist die Linie Bon der
ine Meile unterhalb Trier belegenen Eisenbahnstation Ehrang
uurch den Hochwald über Virkenseld (Bahnhos). Baumholder nach
isel. Ein Blick auf die Karte läßt die Wichtigkeit dieser Bahn
mz Auge fallen, besonders wenn — und dies betreibt. man in der
hali — die weitere Verbiuduug pon Landstuhl (Cujel⸗Landstuhl
— über Bergzabern nach Winden gebaut wirdz Der mit
n Eiseibahn kommende Verlehr.erspart auf vieser Route von
suaus de3 .Landsiubt (Ddannbeim ꝛe.) neichüch Meilen, bis
Karlsruhe, Basel. bezw. Stuttgart)“ reichlich s. Die
ührung der deabsichtigten Bahnen zwischen Trier und Dielir⸗
we sowie von der Eifelbahn nach Eupen würde die Begradigung
derbindung Süddeutschlands mit den belgischen Häfen weiter
dolltandigen. Die Goithardbahn erdffnet eine fernere Perspec
c. Erscheint sonach die Hochwaldbahn“ geeignet eine Sirecke
raßt zu werden, so wird ibr andererseits ein erheblicher Lo⸗
al⸗Verkehr nicht fehlen. Sie erschließt den Hochwald mit seinen
Forst· und Bergbauproducten und gibt dem Reunlirchener Koblen⸗
begen einen iweiteren Abfluß. Endlich schafft die Bahn eine stra⸗
jegisch wichtige Verbindung zwischen Trier und deni Mitthelrhein,
die bisher lediglich durch die nur eingleisige Rheim Rahe · Eise nba hn
uber Saarbrücken auf einem Umwege— von reichlich“) Meilen her⸗
restellt ist. Das Eifenbahn⸗Comite zu · Birkenfeld hat die Plane
biefer Hochwäldbahn entwerfen lassen und find die Schwierigkeiten
durg aus keine ungewöhnlichen. Bei solcher. Sachlage darf man
der Nachricht, daß helgische Geselschaften auf den Bau refleciten
schon Giauben schenken· . 3354
In Hardhausen bei München würde am 22. d. ein
Modoerfuch“ unter ven empör ndsten Umstanden werüdt. Der
Mufeumsdiener Sebastian Nefzger fuchte sich seiner Ehehälfte, mit
r⸗net schon seit längerer Zeit in Unfrieden lebt, dadurch zu ent⸗
edigen, daß er ihr geschmolzenes Blei in das Ohr goß und die
laut Schreiende zu erwürgen versuchte. Durch das Geschrei wurden
die Hausbewohner aufmer sam gemacht und es gelang der Frau
sich in die Wohnümg eines derselben zu retten. Der Unmensch
vurde sofort verhaftet. Der Zustand der Frau laßt zwar eine
ainmitielbare Lebensgefahr nicht befürchten/ Der Gehörsinn scheint
edoch auf alle Fälle zerstött. 3
* In Havana will man deine⸗ Verschwoͤrung· enidecht
haben, welche darauf getichtet“ war, Augländer zu ermorden, um
die spanische Regierung inZwistigkeiten mit irgend einer aus⸗
wäriigen Macht zu' verwickeln Mehrere Ausländer von Rang
haben Deohbriese erhallen . 33,53
Landwirthschaftliches
Bennutzung der Karkoffeln aus Pferdefn tter.
Wach Haubner sind die Ansichten über Verwendbarkeit und Gedeit
üchtein der Karioffeln bis zur Neuzeit/noch sehr getheilt. Frühet
war man zu sehr gegen sie eingenommen, dann wurden sie wieder⸗
unm zun sehr Hepriesen und man, wollte alles Körnerfutter
urch fie eutbehrlich machen. Die Wahrheit liegt in der
Mine. Ein Kraft⸗ und Kernfutter sind die Kartoffeln nicht,
obschon es hartnäciig behauptel wurbe.“ Das hat die Erfahrung
cansam gelehrt uno ist auch wotl jezt Jedermann einleuchtend, der
iur, einigecmaßen mit der Bedeutung der Raͤhrstoffe vertraut ist.
Die Pferde werden allerdiugs wohlbeleibt, find aber weichlich, von
hlaͤfsen Faserbau, schwizen und ermüen leicht. Kein FDTrainer
wird sie in Gebrauch ziehen, und hat man auch, wie berichtet wird,
Füllen nur bei Kartoffeln und Raufutter großgezogen, die den
daferpferden nichts naͤchgeben, so bleibt doch jebenfalls gerathen,
baͤmn Hafer zu vleiben Als Veisunter, (wie es häuflg geschah)
jnd neben großen Heurattonen zu dessen theilweiser —2
kann man sie allerdings verwenden; sollen sie aber in groͤßere
Meuge verabreicht, eineu Theil des Hauptfutters ausmachen, dann
muß man sie in Zusatz von geschrotenem Korn verabreichen. Rück;
ichilich der Gedeihlichleit, verhält- es —fich ebenson Bei. strenger
xuͤfficht des Diensipersonals zuͤr Dürchführung der ersorderlichen
Ptaßregeln lassen sie sich Aallerdings ohne Gefahr verwenden; um⸗
zekehrt hat man zu fürchten, daß Nachtheile entstehen. Es macht
nach Haubner keinen Unlerschied, Ob man. die: Kartoffeln roh oder
Jekoͤchi giebt. Immer dSponiren die⸗ Thierebei reichlichet Ver⸗
dendung zu Kolit und Verdauungsleider· Roh bewirken sie
Darmentzundung und Durchfall; gekocht, Verschleimung und Ver⸗
äuerung der Verdauungsorgane..
Bolkswirthschaft Haudel uud Verkeyrr.
GMannheimer Haupteßrühjahrsmartkt) Das
Besammtcomite für Leitung der hiesigen Frühjahrsmärkte, das in
den letzten Wochen mit un ermüdlichem Eiser und seltenem Geschick
an seiner Aufgabe arbertete und nächster Tage, bis zum Ablauf
der Märkte, wohl permanent sein wird, stellte gestern Abend, wie
wir vernehmen, das Maimarkt-Progra am fest, nachdem vorher
zerschiedene Angelegenheiten besprochen wurden, welche den März—
markt betreffen. Dazu gehört vor Allem die Herrichtung der zur
Abhaltung der Märkle erforderlichen Räumlichkeiten, insbesondere
das Innere der großen Markthalle auf der Wiese vor dem Hei⸗
delberger Thore, der Turnhalle und Barraden. Den Vferdehänd⸗
lern werden nach allen: Seiten hin Erleichterungen gewährt und
die ausgesetzten 16 Prämien für die vorzüglichsten auf den Warkt
Reit⸗ und Wagenpferde im“ Wertbe, von 1600 fl. dürften schon
rin Aulaß sein, dieselben herbeizuziehen, abgesehen davon, daß ihnen
in keinem andern Platze in unserer Gegend eine so günstige Ge⸗
egenheit zum Verkauf geboten wiro, wie hier. Der zum ersten
Breis gehörende ‚Landauer“ sowie der ‚Viktoria Wagen? wurden
em Stultgart bei Münch und daß Coube hier bei Schütz befstellt,