gelegt worden. Ein herr und eine Dame durchzogen am Fach- nann versetzt noch immer alle Kreise von Paris in ufregung
mittage des gedachten Täges die Oranienburgerstraße Zund blieben ind wirkt die Lectüre aller wahren und erdichtetes Einzelheiten
an einem Schaufester stehen alsploͤßlich det Herr eine Hand in diests Verbrechens schädlich auf schwache Gemüther namentlich die
seiner Tasche fühlte. Ein Mann von seltener Koörperstärke, hielt jer Frauen. So kam vor einiger Zeit zu einem PolijeiPraäfecten
er d —8 mit solcher Kraft fest, daß er dDein Diebe zwei ine höchst elegant gekleidete, den. höchsten Kreisen angehörende
Finger zerbrach, jnd, dieser ohtrmächtig niederstürzt? Wie man dame und klagte sich selbst der Vergiftung von eif Kindern an
leicht denken mag* versammelte sich eine zahlreiche Menschenmasse, und fügte hinzu, daß ihr Gewissen ihr keine Ruhe meyr lkaffe und
welche theils Pliene machte, an dem wieder zu sich kommenden ie wünsche durch die Gerichte ihrem Verbrecher-Leben ein Ziel ge—
Diebe Lynchjustiz zu üben, theils ihn der Polizei zu übergeben. etzt zu sehen. Der Beamte, baid erkennend, daß er es mu eider
Der Gaunern befanden sich indeß nin einem so tläglichen“ Zustaude Zeisteskranken zu thun- habe, um so mehr da fie in ihre Erzählung
min den zerbrochenen⸗: Hand, daß das Mitleid obsiegte; man ließ im verwirrter Weise den Namen Troppmanns einflocht; üderlieferte
ihn laufen. , —J—— iie statt dem Arme der Gerechtialeit, einer Anstalt für Geistestranke
f GCodt aus Freude.) Pesther Blätter erzählen: Am F Das chinesische Gesetz — erzählt Paul Courty in der
Netjahrstag ist der fünfjährige Sohn des Neustifter Äpothekets Opinion natlonale“ — bestimmt, daß vor dem Hause eines jeden
rn. Kourad. aus dem Vaterhause verschwundenAlles Suchen Arztes so viel Laternen brennen müssen, als er Nranle um zebracht
blieb ohne Erfolg, und in der Nacht wurde das Kind, welches in hat. Ein in Peking wohnender Europaäͤer hatte das Unglück, daß
den Straßen umherirrte, ohne den Weg, nach Hause zu finden, hm einer seiner Bedienten krank wurde, und er lief in der Stadt
von einer Patrouille aufgegriffen und worgestern, nachden es er⸗ gach einem Arzte umher, natürlichern ise nach der geringsten Anzahl
Jaunt, zu feinem belümmerten Vater zurückgebracht. In dem Mos von Laternen suchend. Endlich findel er ein Haas, dor dem nur
mente, als der Vater seines wiedergefundenen Sohnes, ansichtig drei Lateruen ineiancholisch im Winde schaukeln: Ex geht hinein
wurde, stürzte er zu Boden und war eine Leiche.. Muthmaßlich und bittet den Arzt, ihu zu begleiten, Um ihm ein Toͤmpument
hat ihn die plözliche Freude getödtet. Ein unverheiralheter juager zu machen, sagte er zu ihm: Sohn des Eesculap, Du mußt der
Ministerial Beamter, Hr Mi- hat sich hereits hei der Stadts beste, Atzt in dieser großen Sladt jein, — „Warum Fremder d
zuptmannschaft augeboten. deun eltecnlosen Knaben, Welchet ein —5.Well. nur drei Lalernen vor Deiner Thür hangen,, während
dürftigen Verhältnissen zurücblieb, anzunehmen und ihn auft, seine die Häuser Deiner Collegen förmlich illumimtt sind. —O das
Kosten erziehen zu lassen.. n ist sehr sehr ertlärl ich, erwiderte phlegmatisch der bicdere Chinese,
Einzeingebildeter Mord. Die Affar: Tropp- „ich übe meine Kunst erst seit heue morgen.s
34
— 36 J
Todes Anzeige
Werwandten Freunden unid Vekann⸗
leni widmen wir die schmerzliche Nach⸗
xicht, daß der liebe Gott unsern lieben
Sohn und Brudeeee
Theodor Fennz
nach Amonatlichem schweren und
schuerzlichen Leiden heute Morgen um
Uhr, in eingem Alter pon 12 Jahren
und GMonaten, in ein hesseres Jeus eits
abgervfen hat..
Die Beerdigung sindet am Donners⸗
zag den 143. Januar. Nachmittags 2
Uhr, in Ste Ingbert statt..
Um sulle Theilnahme bitten
u Schnapphach, 11. Januar 1870.
5Die tiefbetrübte Mutter
eund Geschwister.
5 — D4 44 6 t —V ————
eNähmaschinen⸗Handlung
— Uaännjnn 33* iIJ, p e de d aen .d
vonI, Korn in St. Johann.
νι—ανεανα εριιιιαιαν
dus der Fadrit von O. M. Prua in Kaiferslautern, in Gũ te lund
Leistungsfähigkeit den amerikanischen ganz gleichkommende
Howe aschinen No- S2 und x,
Schn hmacher, Sattler, Hutmacher, Schneider & Kappenmacher. 7
————— L—
— * 6
3 Grover & Baker-Maschinen, *
ιι 59 FGSE 44442 3 ⏑ ur“
eh In eht empfehteuswetth für Schneider. ee * *
—— —V A 7 m⸗M as ch 1nen J— ι. 7
de ee sir Schuhmacher und Schneider. 5 n *
— ——— —— 238 n
* A * 6 11 c u J ar— A r m M d s chi n ẽ n νν
nach allenn Richtungen transportirend für Echuhmacher ganz speciell zu cꝛ
v empfehlen, indem niißer allen andern Arbeiten auch neuer Gunumizug⸗ dumit wein⸗
* gesetzt werden ktamtt. ——
ι ι, 2* 2 — .
1 A —3 8 a n d⸗e N äh Mm a Ich t n e R h T4 ge —9
2 von perschiedenen Sorten, daeunter namentlich die F nn 37
als die beste bis jehteexlstirende Haudma schine
Ferney feiustes Knochenöl. alle Sorien Maschinenzwirn unde
Nadelu erapfiehlt . .
eJ. Lo Ln, Bahnhofstraße 57.5
An ai —J nal:in i J St. Johann a, d. Saar. —
— * * —F
u einem noch zuheltin ienide.. Tage
lassen die Heren Geebrüder Dörr
ihre Bohnhäuser und Bauplätze zu, Rohr ⸗
bach und ihre vom Pacht jccit Guter,
Baun St. Ingbert, auf sehr ĩange Zahl⸗
angsterinine zu eigen verstz igernn.
Näheres im Geschäftsbureau von 4
Wesivhälinger.
—
PHE—
Füur die liebevolle The ilnahme bei
der gestrigen Beerdigung unserer früh
dahirn geschiedenen Tochtex, Gatin und
Mtter 24tj — 4443.
b οphie Schaller, —
er. 22 geb. Wenger, —
gestorben am 8. Januar in einem
Aiter von 33 Jahren, sagen wir
herniizt unsern iefgefühltesten Dauk.
Et. Ingbert. 11. Januar 1870.
pian «Die trauernden, Angehörigen.
Der Unterseichnete bescheinigt hiermit,
daß die Chocoladenfabrik dvon Franz
Stollwerck &CSEöhne in Köin sich
für die Reinheite ihhrer Waaren' verbürgt
und ihre“ Fabtikation unter sanitäts—
polizeiliche Conltole freiwillig gestellt
jat; daß die zur Verwendung“ kommenden
Kohmaterlalien und Ingredienz'en sowie
auch die fertige: Waare“ analysirt werden
000 und dadurch dem —— eine reine
uMaAF, Chocolade, d. h. pure Cacao und Zucker
»Bekanntmachung. garantirt wirde b 9 J
Die Rechnung über ECinnahmen und Aus⸗ Koͤln, 1. Septembtt —
gaben Pro 1869 vom St. Johannis-Verein J J— Herin. Vobl.
dahier ist' gestellt und liegt mit Belegen zu Königl. Regierungscommissar
Jebertnanns Einsicht 8 Tage lang auf dem, urnd vereidigter Chemiker.
Vurgermeif cranute offen. * Obige mit Recht empfehlenswerthen Cho⸗ J
ElJuabert den 7. J 1870... coladen sind stets vorräthig in St. Ing udwig „.Lner hat sein Haus
Si Ingbert deun 7. Januar vort bei J. J. Grewenig und Cond “enthaltend 2 Zimmer, Speicher, Kellet,
int d Das Bürgermeisterant G. Rickel; in Bleαααtel bei F. mit Stallung und ca. 22 Ruthen Garten
Chandon.“ Apprederis. und Wies, im Ort gelegen zu vermiethen.
edaldtion Druck und zetlag voun g. X. Dem es in Et. Ingdert.
— 7
— ——
iee e