Full text: St. Ingberter Anzeiger

— 2 7* uιι 
5 2* — 9 7 — 346 i! ⸗ J 
—2 nqg er ecr — — nzeiger. J 
.e, — R — — — uU583V) )V ! E— 
I * ιν — J ν Vια —VOV— 
— ι X ιιν ie ehe pe Gllethe p n ν iza ne 
ι α, itret ινν —ισσσäιιν . n 
tgr veeden 0εια ν — WV 
de St Ingibeertter.Anuaig en (und das mit denng dauntdlatte verbundene Unterhaltungsblatt, mite: der Dienstags⸗ Sonnerstags⸗ und Sonntagb⸗ 
zummir). erscheint wochentlich veie æ m al: Delen tann, Donneinstar Samstag ẽ und Sanntag. Abonnementspreis vierteliahrig 42 Krir. oder 
t 12 Silbergr. Anzeigen werden wit S Keir. die dreispaltige Zeili Blatischrift yder deren Raum berechnet. 
4132. Sonntag, den 28. Augusi 333870. 
—— — — — — * 
. Icda TIid d Ie 
Kriegsereignisse. 
Carlzeruhe, 25. Aug. AAmtliche Mittheilung.) Seit ge⸗ 
iern früh war den ganzen Tag und die Ngacht über bis heute 
Norgen um 8Uhr unterorochener heftiger Artilleniekampf bei Straß 
urg, -welcher für. uns von deni besten Ersolge, gekrönt wurde 
Pohlgezielle Schüsse entzündeten die Gebäude der Ciiadelle,von 
velcher die rechte Seite 8 nĩederbrannte, ebenso jst das Ar⸗ 
nal jotal, ausgehrannt. Die Vorposten, stehen 500 bis 800 
zchritle von der Festung.Eine Mörserdatterie wurde vollständig 
usammengeschossen. Trotz dieses heftigen Kampfes haben wir feine 
herluste. In Kehl, weiches sich die Franzosen zum Hauptziele in 
iesem Kampfe ausersehen haben, sind abexmals 20 Häuser abge- 
rannt und andere beschädigt worder . 
Nach einer Bexliuer Correspondenz der Wiener „Presse“ soll 
er Verlust der Preußen in den Kämpfen bei Metz 40,000 Mann, 
jer Franzosen 30,000 Mann betragen. Von der hessischen Di- 
ision sind am 18. August 21 Oijficiere geblieben und 50 ver⸗ 
vundet worden. Unterofficiere und Soldaten todt: 169, verwun⸗ 
jet 1214, vermißt 338; —Gesammtverlust der Hessen 1792 
Nanun. 
Der Berlust der preußischen Truppen bei Sararbrcken 
z pich erem ist nunmehr für zwei Dwistonen festgestellt. Er be— 
rägt het der 8. Division (Brandenburger) 22975 Mann (239 
kodte 1486 Verwundete und 5372 Vermißte). bei der· 14. Di⸗ 
ision (Westphalen) 98 Officiere und 2273 Mann (20 Dfficiere 
ind 347 Mann kodt, 78 Officiere und 1427 Mann verwundet. 
99 Mann vermißl.) Da auch noch andere Truppentheile im Ge⸗ 
acht waren, so läßt sich der Gefammtverlust auf etwa 6000 Mann 
dützen. — 4 
Deutschlande* 
—Muünch'en, L3. Aug. Hr. Reit hee r, der neue Speyerer 
hischof, hat heute den-„concordatsmäßigen“ Eid in die Hünde 
jes stönigs abgelegt. .2* 
Bexrlin, 21. August. In der Staatsdruckerei werden jetzt 
hriefmarken zur Benutzung im Elsaß und Lothrigen gedruckt z so⸗ 
aald sie fertig sind, werden, dort die frauzösischen Marken außer 
Tours gesetzt, so daß dann die Einnabme aus dem Postbetrieb uns 
zu Gute kommen wird. . 
BexrLin. 23. August. Der Kaiser von Rußlaud hat dem 
döͤnig Wilhelm telegraphisch zu dessen Siege beglückwünscht. 
Bexrlim, 24. Nugust, (.Schwäb. Merk:“)Trotz dringender 
dhorstellungen Euglands derweigert Frankreich vemn: Durchgang von 
tisenbahnzügen mit Verwundeten duͤrch Luremburg und Bergien 
inlet dem Vorwand der Wahrung der Neutralität 
Betbin, 25. August.u Der Stagtsanzeiger“· kommt noch⸗ 
aals in einen Artikel auf- die absolute Mißashtung; dey Genfet 
Tonvbention Seiteng der Franzosen zurüch, sowie auf deren völker⸗ 
echtswidrigesVerhalten gegenParlamentäre. Der Artikel schließt 
nit den Worten: .m. dier Ehre, derdeutschen Heere.— um ides 
neusches Volkes willen rufen wir Euroha zum Zeugen dieser, bar⸗ 
arischen Kriegfühtung auft Unseren Feinden' ist in Algerien, 
Thina und Mexicodie Kenntnist und Beachtung derFor daruirgen 
zesitteter Voltere abhauden gekommene 1. 266 
Nach der. „Kreuz⸗ Ztg.“ ist zum Fivilgouverneur räfelt) von. 
dethringen, der preußische Graf Guiho.jẽ? hon Henkel⸗Dounersinarck 
ind zum Civilgouverneur. des Elsasses der bayer. Graf vʒ Luxburg 
isheriger Regieruugspräsident in Unterfranken zu Würzburg er⸗ 
sannt warden. 335106 1— e 
Frankreich. 
Paris, 28. Aug. Die Regierung läßt Folgendes Zerhrei⸗ 
en“ Die Vorbereitungen ur Vertheidigung von Paris werden 
ethaft betrieben. Dir detachirten Forts sind angefüllt mit zahl⸗ 
richer starker Artillerie, vielen Truphen und zahlreichet Munition. 
die Verproviantirung von Paris sowohl an Lebensmitteln als an 
kriegsmunition ist beträchtlich; Alles ist für eine energische Ver— 
beidigung, wenn solche nothwendig werden sollte, vorbereitet. Die