t nn sd —e— .
« vu AALA zru; 14 »« eans
F .i r 4 *
4 — D——— 4 78. —
2 —— 5 M *
7 8 — * 89
OI —9* 6— — N...7 * 9
ii i iiseit? ν —VV —— a ee e raee
—8
144462
8 44 1
t I
—R—— — — —
— —e—
xX
8 73 —
Nrr
— —
der St. AIngebe rit er An z'e iig enr lund das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Dienstags⸗, Donnerstags⸗ und Sonntags
ammer)ericheint wochentlich vise rin aule Dienstagz Donneir stageSamstageund Sonntagq.“ Abonnementspreis vierteljährig 42 Krzr. oder
331 412 Silbergr.Anzeigen werden mit 3 Krzr. die dreispaltige Zeile Blatischrift oder deren Raum berechnet. J
M 188. 7 uein nehermien iu α Sonntag⸗ de⸗ — * 1870.
ι i
F ee — .Telegramme. e
Berfaulbes,Petz Dez.un Der Verlust der: Franzosen
hei dem gestrigen ·mißglückten Ausfalle auf der Südostfront
von Paris an Todten, Verwundeten und Gefangenen ist
sehr bedeutend. Heute wurde von ihnen zurx Beerdigung
hrer Gefallenen ein mehrstündiger Waffenstillstand erbeten.
Auf unserer Seite beträgt der Verlust bei der württem—
bergischen Division etwa 40 Offtziere und 800 Mann;
bel der Brigade dut Trossel des 8. Armeecorps 2 Offiiere
und etwa 70, Maͤnn, Saͤchsischer Verlust noch nicht con—
statirt. Heute verhielt sich der, Feind vollständig ruhig.
ane , p. Podbielski.
nne London; . Dez. Laut Mittheilungen aus Calais
melden Luftballon-Nachrichten aus Paris vom 30, Novem⸗
ber: Trochu und Ducrot erließen gestern eine Proklama⸗
— DDD——
ren Ehrsucht die Civilisation mit Füßen tritt. — Gestern
besetzten die Nationalgarden den Bahnhof von Choisy und
zriffen L'Hay an; heute überschritten sie unter Ducrot die
Marne, besetzten Montmelis das Mittags wieder geräumt
wurde.
Heftiger Kampf bei Champiguy, Brie, Villiers. Tro⸗
chu feuerte die Linientruppen an und brachte den Kampf
wiederholt zum Stehen. Der Kampf wurde durch ein for⸗
midables Feuer des Forts unterstützt, Kanonenboote und
gepanzerte Eisenbahnwaggons griffen in den Kampf ein.
Nachmittags zog sich der Kampf nach Epinay. Derselbe
wird morgen fortdauern. General Renault-Lachariere wurde
jerwundet. Sudlich von Paris engagirte Vinoy ein Gefecht
Unsere Verluste betragen 2000 Verwundete.
Villeneuve⸗-le-Rosi, 1. Dez. (General Tümpling
in das Generalcommando in Breslau) Gestern 2 Uhr Nachts
ttfolgte, unter demi heftigsten Feuer Jümmtlicher. Forts und Ka—
nonenboote beginnend, ein neuer großer Ausfall gegen die diez—
feitige und wuͤrttembergische Front, angeblich unter Ducrot und
Trochu mit 120,000 Mann. Nachdem ber Feind vom 6. Corps
bis 11 Uhr siegreich zurückzewiesen, konnte dem stark angegriffenen
linken württembergischen Flügel 6 Bataillone, 2)3 Eskadrons u
Zxeitende Batterien zur Unterstützung über Villeneube-St Geor—
zes noch zugeführt werden. Nachmittags 8 Uhr wurde die dies⸗
seilige Stellung von Neuein heftig angegriffen. Nach 6 Uhr waren
die Franzosen überall zurückgeworfen. Dank zunseren Verschan zungen
ist der Verluft verhältnißmäßig gering. Die standhafte Ausdauer
der Truppen ist nicht genug anzuerkenuen.
London, 1. Dec. (Allg. Zt g.) Laut Berichten aus Tours
is Alles in Bereitschaft geseßt, um die Regierung binnen zwe
ẽtunden nach einem auderen Orte zu verlegen.
7
Der zwischen Bayern und dem Norddeutschen
Bund abgeschlossene Vertrag..
Der preußischeè Staatsanzeiger“ verdffentlicht, den zwischen
Bevollmächtigten des Präsidiums des Norddeutschen Bundes und
bayern zu Versailles am 23. Nov. abceschlossenen Vertrag über
den Beitritt Bayherns zu der vom Bundesrathe genehmigten Ver—
assung des Deutschen Bundes nebst Schlußprotokolls von dem⸗
elben Tage: —
Se. Majestät der König von Preußen im Namenm des Nord⸗
eutschen Bundes und Se. Maiestät der König von Bayern haben
n der Absiqtt, die Sicherheit des deutschen Gebietes zu gewähr⸗
leisten, dem deutschen Rechte eine gedeihliche Entwickelung zu sichern,
ind die Wohlfahrt des deutschen Volkes zu pflegen, beschlossen.
iber Gründung eines Deutschen Bundes Verhandlungen zu er⸗
ffnen und zu diesem Behufe zu' Bevollmächtigten ernannt: v.
zismarck. Bray⸗Steinburg, v. Roon, Frhri v.
Brandh. v. Lutz
.
Die' Staaten des Norddeutschen Bundes und das Köonigreich
Zayern schließen einen ewigen Bund, welchem das Großherzogthum
Baden und das Großherzogtham Hessen für dessen füdlich vom
Main belegenes Staatsgebiet schon beigetreten sind und zu welchem
zZer Beittitt des Konigreichs Wurttembergs in Aussicht steht. Die-
ser Bund heißt der Deutsche Bund.
D! 77* —9* I. —— J
Die Verfassung' des Deuischen Bundes ist die des bisherigen
storddeutschen Bundes, jedoch mit folgenden Ahänderungen: GFol⸗
jen die aus dem Vertrage mit Baden und Hessen bekannten Ab—
inderungen unter Aufnahme der Stimmen für Bahern im Bun—
desrathe (6) und im Reichstage (58.) u. dgl.)
III ,
Die vorstehend festgestellte Verfassung dezs Deutschen Bundes
erleidet hinsichtlich ihrtr Anwendung auf das Königreich Bahern
nachstehende Beschränkuüngen; —
8. 1. Das Recht der Handhabung der Aufsicht Seitens des
Zundes über die, Heimaths- und Niederlassungsverhältnisse und
essen Recht der Gesetzzebung über diesen Gegenstand erstreckt sich
nicht aufrdas Königreich Bayern. Das Recht, des Bundes auf
dandhabung der Aufsicht und Gesetz zebung über das Eisenbahn⸗
vesen, dann über das Post und Telegraphenwesen erstreckt sich auf
das Königreich Bayern nur nach Maßgade der in den 88. 3 und
benthaltenen Bestimmungen.
8. 2. Für die erste Wahl zum Reichstage wird die Abgrän⸗
ung der Wahlbezirke in Bayern in Ermangelung ber bundesge—
etzlichen Feststellung von der königlich bayerischen Regierung be⸗
timmt werdeu.
8. 83. Die Artikel 42 bis einschließlich 46 der Bundesber⸗
rassung sind auf das Königreich Bayern nicht anwendbar. Dem
Bunde steht jedoch auch dem Königreiche Bayern gegenüber das
Recht zu, im Wege der Gefetzgebung einheitlich Normen für die
Construktion und Ausrüstung der für die Landesvertheidigung wich-
igen Eisenbahnen aufzustellen.
8. 4. Die Artikel 48 bis einschließlich 523 der Bundesder⸗
assung finden auf das Königreich Bayern keine Anwendung. Das
Zönigreich Bahern behält die freie und selbstständige Verwaltung
seines Poste und Telegraphenwesens. Dem Bunde fleht jedoch auch
für das Königreich Bayern die Gesetzgebung über die Vorrechte
der Post und Telegraphie, über die rechtlichen Verhältnisse beider
Anftalten zum Publikum, über die Portofreiheiten und über das
Posttaxwesen, soweit beide letzteren nicht lediglich den inneren Ver—
ehr in Bayern betreffen, sowie unter gleicher Beschränkung die
Feststellung der Gebühren für die telegraphische Correspondenz, end⸗
ich die Regelung des Post und Telegraphenverkehrs mit dem Aus⸗
lande zu. An den zur Bundeskasse fließenden Einnahmen des
Bost und Telegraphenwesens hat Bayern keinen Antheii.—
(Fortsetzung folgt.
— —
Bermischoen.
Wahrend der nächsten Montag, den 5. Dezembet beginnen⸗
den Schwurgerichtssession werden fölgende Fälle zur Aburtheilung
gelangen: 1) Am 5. Dezember: Schneider, Wilhelm, 24 Jahr?
ilt, Barbier von Elmstein, zuletzt in Oggersheim, wegen Raub.
) Am 6. Dezember: Lang, Georg Ludwig, Buchhändler von
Speier, wegen Preßvergehen. 3) Am 7. Dezember: Schaedler,
Friedrich, 20, Jahre alt, Tüncher und Sold at von der Krops⸗
hurg, Genneinde St. Martin, wegen Körperverletzung mit nach—
zeiolgtem Tode. 4) Am 8. und 9.. Dezember:. Brunner, Nito—
uus, 25 Jahre alt, Schneider; Brunner, Michael, 27 Jahre